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Buchwert Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Buchwert für Deutschland.

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Buchwert

Der Buchwert ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung von Unternehmen und beschreibt den Wert des Eigenkapitals, der im Bilanzansatz ausgewiesen wird.

Hierbei wird der Wert sämtlicher Vermögensgegenstände abzüglich der Schulden ermittelt. Der Buchwert stellt somit den Anteil am Unternehmenswert dar, der den Eigentümern und Aktionären gehört und gibt Auskunft darüber, wie viel Vermögen pro Aktie vorhanden ist. Eine wichtige Bedeutung kommt dem Buchwert bei der Firmenbewertung zu, da er als Ausgangspunkt für die Ermittlung des Substanzwertes dient. Während der Börsenwert in der Regel höher oder niedriger als der Buchwert sein kann, ist der Buchwert ein wichtiger Indikator für die werthaltigen Vermögensgegenstände, die das Unternehmen besitzt. Die Ermittlung des Buchwertes erfolgt durch die Abgrenzung von Vermögenswerten und Schulden. Hierbei werden zum einen immaterielle Vermögenswerte wie Patente und Lizenzen berücksichtigt, zum anderen aber auch Sach- und Finanzanlagen wie Maschinen, Gebäude, Aktien oder Anleihen. Abzüglich der Schulden wie Kredite oder Verbindlichkeiten ergibt sich hieraus der Buchwert. Besonders für Value-Investoren, die darauf spezialisiert sind, unterbewertete Unternehmen zu identifizieren, ist der Buchwert eine relevante Kennzahl. Wenn nämlich der Börsenwert des Unternehmens niedriger ist als der Buchwert, besteht möglicherweise eine Chance, dass Unternehmen unterbewertet ist. Hieraus kann sich wiederum eine Anlagechance ergeben. Allerdings muss hierbei beachtet werden, dass auch Faktoren wie Wachstumspotenzial, Marktdynamik und Unternehmensstrategie in die Investitionsentscheidung mit einfließen sollten, da der Buchwert allein keine vollumfängliche Bewertung eines Unternehmens darstellt. Insgesamt stellt der Buchwert eine wichtige Kennzahl und Grundlage für die Bewertung von Unternehmen dar und gibt Anlegern wichtige Einblicke in die Vermögenslage eines Unternehmens.
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