Ausgleichszoll Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Ausgleichszoll für Deutschland.

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Ausgleichszoll

Ausgleichszoll Der Ausgleichszoll ist ein handelspolitisches Instrument, das von einer Regierung ergriffen wird, um die heimische Wirtschaft vor Wettbewerbsverzerrungen durch unfaire Handelspraktiken zu schützen.

Er wird normalerweise angewendet, wenn ein Importgut zu einem Preis auf den Markt gebracht wird, der unter den Produktionskosten liegt oder durch Subventionen verzerrt wird. Durch die Erhebung eines Ausgleichszolls können die Einfuhren verteuert und somit die heimischen Hersteller vor unlauterem Wettbewerb geschützt werden. Dies geschieht, indem die Importeure zur Zahlung eines zusätzlichen Betrags verpflichtet werden, der dem Unterschied zwischen dem geschätzten fairen Wert des Produkts und dem tatsächlichen Einfuhrwert entspricht. Der Ausgleichszoll wird normalerweise als Prozentsatz des Einfuhrwerts berechnet. Ausgleichszölle können auch als Gegenzölle auf Gegenstände angesehen werden, die von Ländern eingeführt werden, die bereits ihrerseits Schutzzölle erheben. Dies dient dazu, ein Gleichgewicht im Handel herzustellen und dementsprechende Reaktionen auf Handelsschutzmaßnahmen anderer Länder zu geben. Die Anwendung von Ausgleichszöllen kann Auswirkungen auf den Markt haben. Sie können zu höheren Verkaufspreisen für importierte Produkte führen, was zu einer möglichen Verringerung der Nachfrage nach diesen führt. Dies kann wiederum dazu führen, dass inländische Hersteller ihre Produktion erhöhen und mehr Arbeitsplätze schaffen, um die Nachfrage zu decken. Allerdings können Ausgleichszölle auch zu höheren Kosten für Unternehmen führen, die auf importierte Rohstoffe oder Zwischenprodukte angewiesen sind. Ausgleichszölle sind ein wichtiger Bestandteil des internationalen Handels. Sie ermöglichen es Regierungen, Maßnahmen zu ergreifen, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten und ihre Märkte vor unfairen Handelspraktiken zu schützen.
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