Auftragsfertigung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Auftragsfertigung für Deutschland.

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Auftragsfertigung bezieht sich auf einen Geschäftsprozess, bei dem ein Unternehmen die Produktion von Waren oder Dienstleistungen im Auftrag eines anderen Unternehmens übernimmt.
Dieser Begriff wird auch als Lohnfertigung oder Outsourcing bezeichnet. Im Rahmen der Auftragsfertigung überträgt das beauftragende Unternehmen die Verantwortung für die Produktion an ein spezialisiertes Unternehmen, das über die notwendigen Ressourcen, Fähigkeiten und Expertise verfügt. Die Auftragsfertigung bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen. Vor allem ermöglicht sie es, die Produktion zu optimieren und die Kosten zu senken. Da das beauftragende Unternehmen nicht selbst über die erforderlichen Produktionsanlagen und Fachkenntnisse verfügen muss, kann es von den spezialisierten Dienstleistern profitieren und flexibel auf Marktanforderungen reagieren. Darüber hinaus ermöglicht die Auftragsfertigung eine bessere Ressourcenallokation, indem das Unternehmen seine Kernkompetenzen auf andere Bereiche konzentrieren kann. Die Unternehmen, die Auftragsfertigungsdienstleistungen anbieten, verfügen in der Regel über umfangreiche Erfahrung, fortschrittliche Technologien und effiziente Produktionsabläufe. Dadurch können sie eine hohe Qualität und Effizienz gewährleisten. Die Auftragsfertigung ist weit verbreitet in Branchen wie Elektronik, Automobilbau, Pharmazie und Mode. Bei der Auftragsfertigung gibt es verschiedene Modelle, die je nach den Bedürfnissen des beauftragenden Unternehmens angewendet werden. Das Built-to-Order-Modell beispielsweise beinhaltet die Produktion von Waren basierend auf individuellen Bestellungen des Kunden. Beim Built-to-Stock-Modell hingegen wird die Produktion bereits vorab durchgeführt und die fertigen Produkte lagern in einem Lager, bis sie bestellt werden. Insgesamt ist die Auftragsfertigung ein wichtiger Bestandteil der globalen Wertschöpfungskette. Sie ermöglicht es Unternehmen, Ressourcen optimal zu nutzen, Kosten zu senken und sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Durch die Auslagerung der Produktion an spezialisierte Dienstleister können Unternehmen Flexibilität, Qualitätsverbesserungen und eine bessere Wettbewerbspositionierung erlangen.Negativklausel
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