Absprachen bei Ausschreibungen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Absprachen bei Ausschreibungen für Deutschland.
Bei Absprachen bei Ausschreibungen handelt es sich um ein Verhalten, bei dem Teilnehmer an einer Ausschreibung heimlich zusammenarbeiten, um den Wettbewerb einzuschränken und den fairen Marktmechanismus zu manipulieren.
Diese Art von Absprachen kann in verschiedenen Arten von Beschaffungsverfahren auftreten, darunter insbesondere in öffentlichen Ausschreibungen für Bau- und Infrastrukturprojekte. Solche Absprachen sind illegal und untergraben die Integrität und Wettbewerbsfähigkeit des Beschaffungsmarktes. Die Teilnehmer können sich auf Preise, Angebote, Konditionen oder technische Spezifikationen einigen, um ihre eigenen Gewinnchancen zu maximieren und andere potenzielle Bieter zu benachteiligen. Die Absprachen können zwischen zwei oder mehreren Parteien stattfinden und können entweder vor oder nach der Einreichung von Angeboten stattfinden. Die Auswirkungen von Absprachen bei Ausschreibungen sind weitreichend und können zu erhöhten Kosten, minderwertigen Produkten oder Dienstleistungen und einem Mangel an Innovation führen. Unternehmen und Regierungen verlieren das Vertrauen in den Beschaffungsprozess, und es entsteht der Eindruck, dass politische Beziehungen wichtiger sind als faire Wettbewerbspraktiken. Um Absprachen bei Ausschreibungen zu verhindern, haben viele Länder Gesetze und Vorschriften eingeführt, die den fairen Wettbewerb fördern und die Verantwortlichkeit der Teilnehmer sicherstellen sollen. Zu den Maßnahmen gehören die Offenlegung von Informationen, die Durchführung von strengen Überprüfungen und die Verhängung von Sanktionen für Unternehmen oder Einzelpersonen, die an solchen Absprachen beteiligt sind. Darüber hinaus kann eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft helfen, Bewusstsein zu schaffen und den Druck auf diejenigen zu erhöhen, die versuchen, das System zu manipulieren. Insgesamt ist es entscheidend, dass Unternehmen und öffentliche Institutionen wachsam bleiben und die Transparenz sowie die Verantwortlichkeit in ihren Ausschreibungsverfahren gewährleisten, um fairen Wettbewerb zu fördern und sicherzustellen, dass öffentliche Gelder effizient und nachhaltig verwendet werden.Chamberlin-Heuß-Modell
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