tendenzieller Fall der Profitrate Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff tendenzieller Fall der Profitrate für Deutschland.

tendenzieller Fall der Profitrate Definition

Napravi najbolje investicije svog života.

Od 2 evra osigurajте

tendenzieller Fall der Profitrate

Definition: Der tendenzielle Fall der Profitrate ist ein Konzept aus der marxistischen Wirtschaftstheorie, das eine langfristige Tendenz zur Verringerung der Kapitalrendite beschreibt.

Dieses Phänomen ergibt sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren im kapitalistischen System. Gemäß Karl Marx' Theorie führt der Fortschritt der Produktivkräfte und die daraus resultierende technologische Entwicklung dazu, dass immer mehr Unternehmen in neue Maschinen und Technologien investieren, um ihre Produktionseffizienz zu steigern. Diese Investitionen führen zunächst zu höheren Renditen, da die Produktionskosten gesenkt werden und die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Jedoch führt diese Produktivitätssteigerung langfristig zu einem Absinken der Profitrate. Dies liegt daran, dass die gestiegenen Investitionen zu einer Erhöhung des organischen Kapitalstocks im Verhältnis zum eingesetzten variablen Kapital führen. Das organische Kapital umfasst dabei die Gesamtinvestitionen in Produktionsmittel wie Maschinen, Gebäude und Technologien, während das variable Kapital die Kosten für Löhne und Arbeitskräfte repräsentiert. Da der organische Kapitalstock im Verhältnis zum variablen Kapital wächst, steigt der Anteil der fixen Kosten im Vergleich zu den Lohnkosten. Dies vermindert die Möglichkeit, den Mehrwert, der durch die Ausbeutung der Arbeiterklasse entsteht, zu realisieren. Die Profitrate wird somit langfristig verringert. Es ist wichtig anzumerken, dass der tendenzielle Fall der Profitrate keine konstante oder unausweichliche Entwicklung ist, sondern eine langfristige Tendenz darstellt. Konjunkturelle Schwankungen, politische Interventionen oder Veränderungen in der Arbeitsorganisation können die kurzfristigen Auswirkungen mildern oder sogar umkehren. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu diesem Begriff sowie umfangreiche Analysen zu den Auswirkungen des tendenziellen Falls der Profitrate auf die Kapitalmärkte. Unser Glossar bietet Ihnen eine umfassende Ressource für Investoren in allen Bereichen der Kapitalmärkte, einschließlich Aktien, Anleihen, Geldmärkten, Krypto und Krediten.
Čitalački favoriti u Eulerpool berzanskom leksikonu

Zinsspannentheorem

Das Zinsspannentheorem ist ein Konzept in der Finanzwirtschaft, das sich mit der Beziehung zwischen den Zinssätzen und den Kreditvolumen auf einem Markt beschäftigt. Gemäß diesem Theorem kann das Zinsniveau eines...

Preisstaffeln

Preisstaffeln sind eine wichtige Komponente in den Finanzmärkten, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Festlegung von Preisen in verschiedenen...

politökonomischer Konjunkturzyklus

Der politökonomische Konjunkturzyklus bezieht sich auf den regelmäßigen Auf und Ab in der Wirtschaftsaktivität, der durch politische und ökonomische Faktoren beeinflusst wird. Es handelt sich um einen zyklischen Prozess, bei...

Fusionskontrollverordnung

Die Fusionskontrollverordnung ist ein Rechtsinstrument, das von den europäischen Behörden geschaffen wurde, um die Fusionen und Übernahmen zwischen Unternehmen zu regulieren. Diese Verordnung ist Teil des europäischen Wettbewerbsrechts und zielt...

Anschlussberufung

"Befehlen Sie Ihre Anschlussberufung" (Command Your Call Option) Die Anschlussberufung, auch als Call-Option bekannt, ist ein bedeutendes Finanzinstrument, das Investoren im Bereich der Kapitalmärkte einsetzen können. Es ermöglicht ihnen das Recht,...

Steuercontrolling

Steuercontrolling, als ein wesentliches Instrument im Steuerwesen von Unternehmen, bezieht sich auf die systematische Analyse, Planung und Steuerung steuerlicher Aspekte. Es handelt sich um einen Prozess, der darauf abzielt, eine...

Datenbankadministrator

Als Datenbankadministrator bezeichnet man eine Person mit Expertise im Bereich Datenbankmanagement und -pflege. In einem Unternehmen ist der Datenbankadministrator verantwortlich für die Verwaltung und Organisation von Datenbanken, um den reibungslosen...

Folgebescheid

"Folgebescheid" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der sich auf die Mitteilung der Steuerbehörde bezieht, die an den Steuerzahler gesendet wird, um auf eine vorherige Anfrage oder Anmeldung zu...

Kontaktbeschränkungen

Kontaktbeschränkungen sind eine Reihe von Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie beispielsweise COVID-19, einzudämmen. Sie beziehen sich auf vorübergehend eingeführte Regelungen, die darauf abzielen, die zwischenmenschlichen...

Bruttoinlandsprodukt

Als Bruttoinlandsprodukt (BIP) bezeichnet man den Gesamtwert aller Waren und Dienstleitungen, die innerhalb der Landesgrenzen produziert werden. Es handelt sich also um die Summe der Endprodukte, die in einer Volkswirtschaft...