objektive Unmöglichkeit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff objektive Unmöglichkeit für Deutschland.

objektive Unmöglichkeit Definition

Doe de beste investeringen van je leven
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Vanaf 2 € veiliggesteld

objektive Unmöglichkeit

Objektive Unmöglichkeit ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit Verträgen und vertraglichen Verpflichtungen steht.

Er bezieht sich auf eine Situation, in der die Erfüllung einer Verpflichtung von vornherein unmöglich ist, unabhängig von den Bemühungen der beteiligten Parteien. Diese Unmöglichkeit kann auf verschiedene Umstände zurückzuführen sein, einschließlich Naturkatastrophen, Krieg, politischen Unruhen, behördlichen Verboten oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen, die außerhalb der Kontrolle der Vertragsparteien liegen. Im deutschen Rechtssystem wird die objektive Unmöglichkeit als Tatbestandsvoraussetzung für die Befreiung von der Vertragspflicht betrachtet. Wenn eine Partei nachweisen kann, dass die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtung objektiv unmöglich ist, wird sie von ihrer Pflicht befreit und kann nicht für die Nichterfüllung des Vertrags haftbar gemacht werden. Die objektive Unmöglichkeit unterscheidet sich von der subjektiven Unmöglichkeit, bei der eine Vertragspartei nicht in der Lage ist, ihre Verpflichtungen aufgrund persönlicher Umstände oder Fähigkeiten zu erfüllen. Im Falle der objektiven Unmöglichkeit ist die Nichterfüllung auf externe, außerhalb der Kontrolle der Parteien liegende Faktoren zurückzuführen. Die objektive Unmöglichkeit führt zur Auflösung des Vertrags, ohne dass Schadensersatzforderungen geltend gemacht werden können. Es ist wichtig anzumerken, dass die betroffene Partei in der Regel die Beweislast dafür trägt, dass die objektive Unmöglichkeit vorliegt und dass alle zumutbaren Anstrengungen unternommen wurden, um die Leistung zu erbringen. Im Kontext der Kapitalmärkte kann die objektive Unmöglichkeit beispielsweise auftreten, wenn ein Unternehmen aufgrund eines unvorhersehbaren Ereignisses nicht in der Lage ist, eine Anleihe oder einen Kredit gemäß den vereinbarten Bedingungen zurückzuzahlen. In solchen Fällen könnten die Gläubiger von ihrer Forderung absehen oder alternative Lösungen suchen, um den Verlust zu minimieren. Insgesamt stellt die objektive Unmöglichkeit einen wichtigen rechtlichen Begriff dar, der die Auswirkungen unvorhergesehener Ereignisse auf vertragliche Verpflichtungen erklärt. Es ist entscheidend, die Unterschiede zur subjektiven Unmöglichkeit zu verstehen und die Beweislast im Falle der objektiven Unmöglichkeit zu berücksichtigen, um angemessene rechtliche Schritte einzuleiten. Dies gilt insbesondere für Investoren und Unternehmen, die in den Kapitalmärkten tätig sind, da sie möglicherweise mit Verträgen und Verpflichtungen konfrontiert werden, die unter bestimmten Umständen objektiv unmöglich zu erfüllen sind.
Lezersfavorieten in het Eulerpool Beurslexicon

Kalveram

Kalveram ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich speziell auf den Handel mit Wertpapieren, wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder Optionen. Als eine Form des Handelsstrategie-Ansatzes ist...

engpassorientierte Auftragsfreigabe

Engpassorientierte Auftragsfreigabe ist ein Konzept, das in der Welt der Kapitalmärkte und des Handels weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf eine spezifische Methode der Auftragserteilung, bei der der Fokus...

Wanderlager

Definition des Begriffs "Wanderlager": Ein Wanderlager bezieht sich auf ein Finanzinstrument im Zusammenhang mit Wertpapieren, insbesondere in Bezug auf den Handel mit festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen und Darlehen. Ein Wanderlager ist...

Big Business

"Big Business" (Großunternehmen) bezeichnet ein Unternehmen, das eine beträchtliche Größe und Marktpräsenz aufweist und eine führende Position in seiner Branche innehat. Solche Unternehmen sind in der Regel multinational tätig und...

IT-Consulting

IT-Beratung oder IT-Consulting bezieht sich auf den Prozess der Bereitstellung von fundierten Beratungsdienstleistungen zur Verbesserung der Informationstechnologie (IT)-Infrastruktur und -Systeme einer Organisation. Diese Art von Beratung wird von Fachleuten erbracht,...

Warrants into Negotiable Government Securities (WINGS)

Definition: Warrants in handelbare öffentliche Wertpapiere (WINGS) Die "Warrants in handelbare öffentliche Wertpapiere" (WINGS) bezeichnen eine Kategorie von Wertpapieren, die von Regierungsbehörden ausgegeben werden und Investoren das Recht, aber nicht die...

BiRiLi

BiRiLi steht für "Bilanzrisikoliquidität" und ist ein häufig verwendeter Begriff im Bereich der Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, zum Zeitpunkt der Fälligkeit ihre Verbindlichkeiten zu bedienen,...

natürlicher Lohn

Natürlicher Lohn bezieht sich auf ein Konzept in der Wirtschaftstheorie, das den Wert der Arbeit anhand ihrer natürlichen Faktoren bestimmt. Es ist ein grundlegender Begriff in der Arbeitswerttheorie, die davon...

Gossensche Gesetze

Die Gossenschen Gesetze sind ein grundlegendes wirtschaftliches Konzept, das von dem deutschen Ökonomen Hermann Heinrich Gossen im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Diese Gesetze sind auch als das Gesetz der abnehmenden...

Summenmehrheit

Summenmehrheit Die "Summenmehrheit" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird und sich auf den Zustand bezieht, in dem eine Mehrheit von Aktionären oder Gläubigern zusammenkommt, um eine Entscheidung...