Random-Walk-Hypothese Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Random-Walk-Hypothese für Deutschland.

Random-Walk-Hypothese Definition

Doe de beste investeringen van je leven
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Vanaf 2 € veiliggesteld

Random-Walk-Hypothese

Die Random-Walk-Hypothese ist eine Theorie, die besagt, dass die Preisentwicklung von Finanzinstrumenten wie Aktien oder Anleihen nicht vorhergesagt werden kann und zufällig ist.

Gemäß dieser Hypothese gibt es keine Muster oder Trends im Preisverlauf, die genutzt werden können, um profitable Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Hypothese besagt, dass Preisänderungen in Finanzmärkten im Wesentlichen zufällig sind und dass vergangene Preisbewegungen oder andere Informationen keine Hinweise darauf geben können, wie sich die Preise in der Zukunft entwickeln werden. Dies bedeutet, dass es unmöglich ist, prognostizierbare Muster zu finden, die konsequent ausgenutzt werden könnten. Die Random-Walk-Hypothese wurde erstmals in den 1960er Jahren von dem Wirtschaftswissenschaftler Eugene Fama entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass Finanzmärkte effizient sind und alle verfügbaren Informationen in den aktuellen Preisen enthalten sind. Wenn dies der Fall ist, ist es unmöglich, den Markt zu schlagen oder einen Vorteil daraus zu ziehen, indem man versucht, zukünftige Preisentwicklungen vorherzusagen. Die Hypothese besagt auch, dass es keine Möglichkeit gibt, den Markt dauerhaft zu schlagen, da selbst wenn ein Anleger kurzfristig Gewinne erzielt, dies auf Glück und nicht auf Fähigkeit beruht. Daher werden Investoren dazu ermutigt, eine passive Anlagestrategie zu verfolgen, wie beispielsweise das Halten von Indexfonds, anstatt aktiv nach einzelnen Aktien oder Anleihen zu suchen, die den Markt übertreffen könnten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Random-Walk-Hypothese nicht bedeutet, dass es keine bedeutenden Preisbewegungen gibt oder dass es keine Möglichkeit gibt, Geld zu verlieren. Es bedeutet lediglich, dass diese Preisbewegungen nicht vorhergesagt werden können und dass es unmöglich ist, langfristig den Markt zu übertreffen. Insgesamt stellt die Random-Walk-Hypothese eine wichtige Sichtweise auf den Finanzmarkt dar und hat Auswirkungen auf die Anlagestrategien vieler Investoren. Sie betont die Bedeutung eines diversifizierten Portfolios und eines langfristigen Anlagehorizonts, anstatt auf kurzfristige Preisbewegungen zu reagieren.
Lezersfavorieten in het Eulerpool Beurslexicon

Erbschaftskauf

Erbschaftskauf ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf den Kauf von Erbteilen oder Erbanteilen in einer Erbengemeinschaft bezieht. Eine Erbengemeinschaft entsteht, wenn in einem Testament oder im Falle einer gesetzlichen...

Teilkostenkalkulation

Die Teilkostenkalkulation ist eine wichtige Methode zur Ermittlung der Kostenstruktur eines Unternehmens. Sie ermöglicht es, die Kosten für einzelne Unternehmensbereiche oder Produkte detailliert zu berechnen und somit eine fundierte Entscheidungsgrundlage...

Akzelerationsprinzip

Das Akzelerationsprinzip ist ein Konzept, das in der volkswirtschaftlichen Analyse verwendet wird, um die Beziehung zwischen Investitionen und der Gesamtproduktion zu beschreiben. Es besagt, dass eine Erhöhung der Investitionen zu...

FAS

FAS steht für "Finanzanalyse-Software" und ist eine wichtige Anwendung, die von Investoren im Bereich des Kapitalmarktes verwendet wird. Diese Software hilft den Anlegern, komplexe Finanzdaten effektiv zu analysieren, um informierte...

Rentenversicherungsträger

Ein Rentenversicherungsträger ist eine Einrichtung, die in Deutschland und anderen Ländern die Verwaltung und Durchführung der gesetzlichen Rentenversicherung übernimmt. Als Teil des Sozialversicherungssystems bietet die Rentenversicherung finanzielle Unterstützung für Arbeitnehmer...

Hausman-Spezifikationstest für Paneldatenmodelle

Der Hausman-Spezifikationstest für Paneldatenmodelle ist ein statistisches Verfahren, das verwendet wird, um die Gültigkeit der Spezifikation eines Paneldatenmodells zu überprüfen. Paneldatenmodelle sind statistische Modelle, die entwickelt wurden, um die Beziehung...

Erlösberichtigungen

Erlösberichtigungen sind ein wertvolles Konzept in der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf Aktien und Anleihen. Diese Art von Berichtigungen bezieht sich auf Anpassungen der erwarteten Erlöse oder Einnahmen...

Thünen-Modell

Das "Thünen-Modell" ist ein Begriff aus der Wirtschaftsgeographie und bezieht sich auf eine räumliche Theorie, die von Johann Heinrich von Thünen im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Dieses Modell analysiert die...

Betreibermodelle

Betreibermodelle sind ein entscheidendes Konzept für Investoren in den Kapitalmärkten und spielen eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Unternehmen und Anlagestrategien. Dieser Begriff bezieht sich auf verschiedene Betriebsmodelle, die...

Mehrheitsbeteiligung

"Mehrheitsbeteiligung" ist in der Welt der Kapitalmärkte ein Begriff von großer Bedeutung für Investoren. Diese Fachausdruck, der sich aus dem deutschen Recht und dem Bereich des Unternehmensrechts ableitet, bezieht sich...