Kreditwesengesetz (KWG) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kreditwesengesetz (KWG) für Deutschland.

Kreditwesengesetz (KWG) Definition

Doe de beste investeringen van je leven

Vanaf 2 € veiliggesteld

Kreditwesengesetz (KWG)

Das Kreditwesengesetz (KWG) ist ein bedeutendes deutsches Gesetz, das die Aufsicht und Regulierung von Banken, Finanzdienstleistungsinstituten und anderen Finanzunternehmen regelt.

Es wurde ursprünglich im Jahr 1961 eingeführt und hat seitdem zahlreiche Aktualisierungen erfahren, um mit den dynamischen Entwicklungen im Finanzsektor Schritt zu halten. Das KWG zielt darauf ab, die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten und den Verbraucherschutz zu sichern. Es legt strenge Anforderungen an Unternehmen fest, die im Kreditwesen tätig sind und Finanzdienstleistungen anbieten möchten. Diese Unternehmen benötigen eine vorherige Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), bevor sie ihre Geschäftstätigkeit entfalten dürfen. Unter dem KWG werden verschiedene Arten von Finanzinstituten erfasst, einschließlich Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute und Zahlungsinstitute. Es definiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für deren Geschäftstätigkeit und legt detaillierte Anforderungen an deren Organisationsstruktur, Eigenmittel, Risikomanagement, Transparenz und Berichterstattung fest. Ein zentrales Anliegen des KWG ist es, das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Finanzsystem zu stärken. Daher schreibt das Gesetz auch strenge Anforderungen an die Integrität und Qualifikation der Geschäftsleiter und Mitarbeiter von Finanzinstituten vor. Es legt außerdem die Pflichten der Unternehmen fest, um potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken zu gewährleisten. Im Rahmen des KWG sind Banken und Finanzdienstleistungsinstitute verpflichtet, eine umfassende Kapitalausstattung aufrechtzuerhalten, um mögliche Risiken abzufedern. Dies beinhaltet sowohl Mindestkapitalanforderungen als auch Risikomanagementregeln, um die Stabilität des Finanzsystems zu schützen und mögliche Insolvenzen zu verhindern. Das KWG ist ein grundlegendes Instrument in der deutschen Finanzlandschaft und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der finanziellen Stabilität und dem Schutz der Verbraucherinteressen. Es hat dazu beigetragen, das deutsche Finanzsystem zu einem der sichersten der Welt zu machen und den internationalen Standard für Bankenaufsicht zu setzen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie weitere detaillierte Informationen zum Kreditwesengesetz (KWG) sowie zu vielen anderen Fachbegriffen des Kapitalmarkts. Unsere umfassende und SEO-optimierte Glossardatenbank enthält präzise Definitionen und Erklärungen, die Ihnen helfen, Ihr Verständnis für Investments in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen zu vertiefen.
Lezersfavorieten in het Eulerpool Beurslexicon

Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist ein renommierter deutscher Fachverband, der sich der Förderung von Informatik und Informationstechnologie in Deutschland widmet. Als non-profit Organisation hat die GI eine lange...

Expansion

Die Expansion ist ein Begriff, der in der Wirtschaft gerne verwendet wird, um das Wachstum eines Unternehmens oder einer Volkswirtschaft zu beschreiben. Im Geschäftsumfeld bezieht sich Expansion normalerweise auf die...

Klein

Der Begriff "Klein" bezieht sich in der Welt der Kapitalmärkte auf einen bestimmten Anlagestil oder eine Marktstrategie, die auf kleinere Unternehmen abzielt. Kleinunternehmen werden in der Regel nach ihrer Marktkapitalisierung...

Tilgungszahlung

Eine Tilgungszahlung ist eine feste oder variable Zahlung, die zur Rückzahlung eines Darlehens oder einer Schuld geleistet wird. Sie ist eine der jährlichen oder monatlichen Zahlungen, die ein Kreditnehmer an...

Poincaré-Bendixson-Theorem

Das Poincaré-Bendixson-Theorem ist ein bedeutendes mathematisches Resultat in der Theorie dynamischer Systeme. Es trägt den Namen des französischen Mathematikers Jules Henri Poincaré und des englischen Mathematikers Edward Charles Titchmarsh Bendixson,...

Short Message Service (SMS)

Kurznachrichtendienst (SMS) ist ein Kommunikationsprotokoll, das es Benutzern ermöglicht, Textnachrichten über ein Mobiltelefon an andere Benutzer zu senden. SMS ist vor allem in der Welt der Mobilkommunikation weit verbreitet und...

Konsumgewinne aus internationalem Handel

"Konsumgewinne aus internationalem Handel" ist ein Fachbegriff, der sich auf die Wohlstandsgewinne bezieht, die durch den Handel zwischen verschiedenen Ländern entstehen. Im Rahmen des internationalen Handels werden Waren und Dienstleistungen...

proportionaler Rückversicherungsvertrag

Proportionaler Rückversicherungsvertrag – Definition und Erklärung Ein proportionaler Rückversicherungsvertrag ist eine Vereinbarung zwischen einem Versicherer und einem Rückversicherer, bei dem der Rückversicherungsvertrag einen Anteil der Risiken und Prämien des Versicherers abdeckt....

vollkommene Information

Definition: Vollkommene Information Vollkommene Information bezieht sich auf eine Situation, in der alle relevanten Informationen über einen bestimmten Markt oder ein bestimmtes Wertpapier vollständig verfügbar, transparent und für alle Marktteilnehmer zugänglich...

Entscheidungslogik

Entscheidungslogik ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf die systematische Herangehensweise und die zugrunde liegende Logik, die von Investoren angewendet...