Marktbeherrschungsvermutung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Marktbeherrschungsvermutung für Deutschland.

Marktbeherrschungsvermutung Definition

Napravi najbolje investicije svog života.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Od 2 evra osigurajте

Marktbeherrschungsvermutung

Die Marktbeherrschungsvermutung bezieht sich auf eine gesetzliche Annahme oder Vermutung, dass ein bestimmtes Unternehmen eine dominante Marktposition innehat.

Diese Vermutung basiert auf der Idee, dass eine erhöhte Konzentration von Marktanteilen zu einer marktbeherrschenden Stellung führen kann. In Deutschland ist die Marktbeherrschungsvermutung im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verankert. Gemäß § 18 Absatz 4 GWB wird vermutet, dass ein Unternehmen marktbeherrschend ist, wenn es einen Marktanteil von 40 Prozent oder mehr hat. Dies bedeutet, dass das Unternehmen in der Lage ist, den Wettbewerb auf dem Markt erheblich zu beeinflussen und seine strategischen Entscheidungen unabhängig von Wettbewerbern zu treffen. Die Marktbeherrschungsvermutung ist jedoch nur eine Vermutung und keine abschließende Feststellung. Es ist möglich, dass ein Unternehmen trotz eines hohen Marktanteils nicht als marktbeherrschend angesehen wird, wenn andere Faktoren wie potenzielle Wettbewerber, Ersatzprodukte oder Marktzutrittshürden den Wettbewerb weitgehend intakt halten. Eine marktbeherrschende Stellung bringt oft rechtliche und regulatorische Konsequenzen mit sich. Unternehmen, die als marktbeherrschend eingestuft werden, können bestimmten Verhaltensregeln unterliegen, um den Wettbewerb zu gewährleisten und die Interessen der Verbraucher zu schützen. Solche Verhaltensregeln können beispielsweise den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung, wie unfaire Preise oder diskriminierende Vertragsbedingungen, verbieten. Die Marktbeherrschungsvermutung spielt insbesondere in Fällen von Fusionen und Übernahmen eine große Rolle. Wenn zwei Unternehmen fusionieren und ihre kombinierten Marktanteile einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, kann dies zu Bedenken hinsichtlich des marktbeherrschenden Einflusses führen. Wettbewerbsbehörden können in solchen Fällen eine Untersuchung einleiten, um zu prüfen, ob die Fusion zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs führen würde. In der Welt der Kapitalmärkte ist es für Anleger von großer Bedeutung, die Marktbeherrschungsvermutung zu verstehen. Unternehmen mit einer marktbeherrschenden Stellung können möglicherweise überproportionale Gewinne erzielen und den Kursverlauf von Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen beeinflussen. Daher ist es ratsam, die marktbeherrschenden Unternehmen sorgfältig zu analysieren und mögliche Auswirkungen auf den Wettbewerb und die Investitionsentscheidungen zu berücksichtigen. Als führende Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten spielt Eulerpool.com eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Informationen zu Begriffen wie der Marktbeherrschungsvermutung. Anleger, Analysten und andere Finanzfachleute können die umfassende und SEO-optimierte Glossarsammlung auf Eulerpool.com nutzen, um ihr Verständnis von Kapitalmärkten, Investitionen und regulativen Konzepten zu erweitern. Die SEO-Optimierung der Definition ermöglicht es Nutzern, die gewünschten Informationen leicht zu finden und in den Suchergebnissen höher zu ranken. Somit bietet Eulerpool.com eine verlässliche und erstklassige Ressource für Anleger, die ihr Wissen erweitern und fundierte Entscheidungen treffen möchten.
Čitalački favoriti u Eulerpool berzanskom leksikonu

Erlebnismarketing

Erlebnismarketing ist eine innovative Marketingstrategie, bei der Unternehmen emotionale Erlebnisse schaffen, um Kunden enger an ihr Produkt oder ihre Marke zu binden. Diese Strategie konzentriert sich darauf, den Kunden während...

Perroux

Perroux ist ein Begriff, der in der Wirtschaftstheorie verwendet wird, um eine bestimmte Sichtweise auf das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung einer Volkswirtschaft zu beschreiben. Benannt nach dem französischen Ökonomen François...

Intensitätsabweichung

Intensitätsabweichung - Definition und Bedeutung Die Intensitätsabweichung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine Messtechnik zu beschreiben, die die Schwankungen der aktuellen Handelsintensität im Vergleich zum Durchschnitt...

Pfändungspfandrecht

Pfändungspfandrecht ist ein juristischer Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Dieses spezielle Pfandrecht bezieht sich auf die Sicherungsrechte, die Gläubiger im Falle einer Pfändung besitzen. Es...

einfache Buchführung

Die einfache Buchführung ist eine Methode des rechnungswesenbasierten Informationsmanagements, die von Unternehmen eingesetzt wird, um einen Überblick über ihre finanziellen Transaktionen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu erhalten. Sie gilt als grundlegende...

Verwaltungsvorschriften

Verwaltungsvorschriften sind ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Rechtssystems und spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Finanzmärkte. In Bezug auf Kapitalmärkte, wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, sind...

Leistungsbeschreibung

Leistungsbeschreibung - Definition und Erklärung Eine Leistungsbeschreibung ist ein wichtiges Instrument zur Planung und Durchführung von Projekten in verschiedenen Bereichen, einschließlich des Finanzmarktes. Bei Investitionen in Kapitalmärkte wie Aktien, Anleihen, Kredite,...

freigestellte Vereinbarungen

Freigestellte Vereinbarungen sind spezielle Verträge oder Vereinbarungen, die zwischen zwei oder mehreren Parteien getroffen werden, um bestimmte finanzielle Risiken zu eliminieren oder zu mindern. Diese Vereinbarungen dienen dazu, Verluste zu...

Behavioral Man

Behavioral Man (Verhaltensökonomischer Investor) Der Begriff "Behavioral Man" beschreibt in der Finanzwelt einen verhaltensökonomischen Investor, der bei seinen Anlageentscheidungen sowohl auf rationale Faktoren als auch auf menschliche Verhaltensweisen achtet. Der Behavioral...

Industrie- und Handelskammer (IHK)

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ist eine unabhängige öffentliche Einrichtung, die in Deutschland für die Förderung und Vertretung der Interessen der örtlichen Unternehmen zuständig ist. Sie agiert als eine Art...