Emissionsrecht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Emissionsrecht für Deutschland.

Emissionsrecht Definition

Napravi najbolje investicije svog života.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Od 2 evra osigurajте

Emissionsrecht

"Emissionsrecht" ist ein Begriff, der sich auf die Berechtigung bezieht, Treibhausgasemissionen in einem bestimmten Maße durchzuführen.

Diese Rechte werden typischerweise von Regierungen oder internationalen Organisationen ausgestellt, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu regeln und Umweltauswirkungen einzudämmen. Ziel ist es, den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltigere Wirtschaft zu fördern. Im Rahmen des globalen Klimaschutzabkommens und anderer internationaler Abkommen werden Emissionsrechte an Unternehmen, Organisationen und Staaten vergeben. Sie dienen als Instrumente zur Umsetzung von Emissionsminderungszielen. Diese Ziele können auf nationaler Ebene festgelegt werden, aber auch auf internationaler Ebene, wie beispielsweise im Rahmen des Kyoto-Protokolls. Die Vergabe von Emissionsrechten erfolgt oft durch Auktionen oder Zuteilung. Unternehmen erhalten ein bestimmtes Kontingent an Emissionsrechten, das ihrer bisherigen Emissionshistorie oder anderen Faktoren entspricht. Wenn ein Unternehmen weniger emittiert als sein zugewiesenes Kontingent, kann es überschüssige Emissionsrechte verkaufen. Andererseits muss ein Unternehmen, das seine Emissionsziele überschreitet, zusätzliche Emissionsrechte erwerben, um die Vorschriften einzuhalten. Der Handel mit Emissionsrechten findet an spezialisierten Handelsplätzen statt und wird oft als "Emissionshandel" bezeichnet. Dieser Markt ermöglicht es Unternehmen, ihre Emissionsrechte zu kaufen und zu verkaufen, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen. So können Unternehmen, die ihre Emissionsziele bereits erreicht haben, ihre überschüssigen Emissionsrechte an solche verkaufen, die ihre Ziele noch nicht erreicht haben. Der Emissionshandel schafft somit ökonomische Anreize für Unternehmen, ihre Emissionen effizient zu reduzieren. Emissionsrechte haben auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Sie können gehandelt und als Anlageinstrumente verwendet werden. Investoren können Emissionsrechte erwerben, um von ihrer zukünftigen Wertentwicklung zu profitieren. Dieser Markt ermöglicht es auch, Risiken zu hedge, da Unternehmen, die Emissionsrechte benötigen, diese erwerben können, um potenzielle Strafen oder Sanktionen zu vermeiden. Insgesamt spielen Emissionsrechte eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Förderung einer nachhaltigeren Wirtschaft. Sie ermöglichen es Regierungen, Umweltauswirkungen zu regulieren, Unternehmen Anreize zur Emissionsminderung zu geben und Investoren eine neue Anlageklasse anzubieten. Mit einer kontinuierlichen Überwachung des Emissionsmarktes und einer effektiven Umsetzung von Emissionszielen können Emissionsrechte dazu beitragen, eine umweltbewusstere und kohlenstoffärmere Zukunft zu schaffen.
Čitalački favoriti u Eulerpool berzanskom leksikonu

Desinvestitionsstrategie

Die Desinvestitionsstrategie bezieht sich auf den bewussten Ausstieg eines Unternehmens aus bestimmten Investitionen oder Geschäftsbereichen, um Ressourcen freizusetzen und die Effizienz des Portfolios zu verbessern. Dieser strategische Ansatz kann aus...

europäisches Mahnverfahren

Das europäische Mahnverfahren ist ein rechtlicher Mechanismus, der es Gläubigern ermöglicht, grenzüberschreitende Forderungen gegen Schuldner in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) effizient einzufordern. Es ist ein Instrument zur Durchsetzung...

Zusatzversorgungskasse für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft

Die Zusatzversorgungskasse für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft, auch bekannt als ZVK, ist eine deutsche Einrichtung zur Altersvorsorge und Hinterbliebenenversorgung für Arbeitnehmer in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft. Diese...

Tarifvariante

Tarifvariante ist ein Begriff, der in der Versicherungsbranche weit verbreitet ist und sich auf die verschiedenen Varianten bzw. Optionen bezieht, die in einer Versicherungspolice angeboten werden, um den individuellen Bedürfnissen...

Standarddatenstruktur

Standarddatenstruktur bezieht sich auf die vereinheitlichte Organisation von Informationen innerhalb eines Systems oder einer Plattform. Im Bereich der Kapitalmärkte wird die Standarddatenstruktur häufig verwendet, um die Konsistenz und Effizienz bei...

Cross-Impact-Matrix

Die Kreuzwirkungsmatrix ist ein Analysetool, das in der Finanzindustrie weit verbreitet ist. Sie ermöglicht die Untersuchung von Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Variablen oder Ereignissen, um potenzielle Auswirkungen auf die Kapitalmärkte oder...

Arbeitsverweigerung

Definition: "Arbeitsverweigerung" (engl. work refusal) is a legal term in Germany that refers to the deliberate or persistent refusal of an employee to perform their duties as outlined in their...

Börsenspekulation

Die Börsenspekulation bezieht sich auf den Prozess der Investition in Vermögenswerte an einer Börse mit dem Ziel der Gewinnerzielung durch den Handel mit kurzfristigen Preisbewegungen. Dieser Ansatz basiert auf der...

Kindererziehungszeit

Kindererziehungszeit ist ein Begriff im deutschen Sozialversicherungssystem, der sich auf die Zeitspanne bezieht, in der Eltern ihre Kinder erziehen und betreuen. Dieser Zeitraum wird zur Berechnung der Rentenansprüche herangezogen und...

Inhaberklausel

Die Inhaberklausel bezieht sich auf eine wichtige Bestimmung von Wertpapieren, die es ermöglicht, den Inhaber des Papiers als rechtmäßigen Eigentümer zu identifizieren. Diese Klausel ist insbesondere in Bezug auf Aktien...