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Schweiz Zinssatz

Kurs

1,375 %
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-0,125 %
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-8,70 %

Der aktuelle Wert des Zinssatzes in Schweiz beträgt 1,375 %. Der Zinssatz in Schweiz sank am 1.6.2024 auf 1,375 %, nachdem er am 1.5.2024 1,5 % betragen hatte. Von 3.1.2000 bis 20.6.2024 betrug das durchschnittliche BIP in Schweiz 0,61 %. Der historische Höchststand wurde am 15.6.2000 mit 3,50 % erreicht, während der niedrigste Wert am 15.1.2015 mit -0,75 % verzeichnet wurde.

Quelle: Swiss National Bank

Zinssatz

  • 3 Jahre

  • 5 Jahre

  • 10 Jahre

  • 25 Jahre

  • Max

Zinssatz

Zinssatz Historie

DatumWert
1.6.20241,375 %
1.5.20241,5 %
1.4.20241,5 %
1.3.20241,625 %
1.2.20241,75 %
1.1.20241,75 %
1.12.20231,75 %
1.11.20231,75 %
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1.9.20231,75 %
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In der Schweiz werden Zinsentscheidungen von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) getroffen. Der offizielle Zinssatz ist der SNB-Leitzins. Die SNB strebt an, die besicherten kurzfristigen Geldmarktsätze in Schweizer Franken nahe dem SNB-Leitzins zu halten. Der heute repräsentativste dieser Sätze ist der SARON. Seit dem 13. Juni 2019 hat der SNB-Leitzins die Zielbandbreite für den Dreimonats-Libor (London Interbank Offered Rate) in Schweizer Franken ersetzt, die zuvor in der geldpolitischen Strategie der SNB verwendet wurde. Der Grund für diese Anpassung lag darin, dass der Libor aufgrund des Fehlens zugrunde liegender Geldmarktgeschäfte als wichtigste Referenzzinssatz an Bedeutung verlor. Vom 6. September 2011 bis zum 15. Januar 2015 lag der Hauptfokus der Umsetzung auf dem Mindestwechselkurs von 1,20 CHF pro Euro, den die SNB in diesem Zeitraum durchsetzte. Am 18. Dezember 2014 beschloss die SNB, einen Zinssatz von -0,25% auf Sichteinlagen zu erheben. Mit der Ankündigung eines negativen Zinssatzes wurde die damals verwendete Libor-Zielbandbreite erstmals in den negativen Bereich geführt und auf ihre übliche Breite von 1 Prozentpunkt erweitert. Am 15. Januar 2015 senkte die SNB den Zinssatz auf Sichteinlagen auf -0,75% und verschob die Zielbandbreite auf -1,25% bis -0,25%. Negative Zinsen gelten seit dem 22. Januar 2015 und entsprechen derzeit dem SNB-Leitzins.

Was ist Zinssatz

Zinsen (deutsch: „Zinssatz“) gehören zu den zentralen Bestandteilen der Makroökonomie und spielen eine entscheidende Rolle in der Weltwirtschaft. Bei eulerpool, einer professionellen Plattform zur Anzeige makroökonomischer Daten, möchten wir Ihnen eine tiefgehende Einsicht in diesen bedeutenden Themenbereich bieten. Ein Zinssatz ist der Preis, den ein Kreditnehmer für die Nutzung von Kapital zahlt, das er sich von einem Kreditgeber leiht. Er wird typischerweise in Prozent ausgedrückt und kann als mächtiges Instrument zur Steuerung wirtschaftlicher Aktivitäten durch Zentralbanken und andere Finanzinstitutionen fungieren. Zinsen haben weitreichende Konsequenzen für verschiedene Bereiche der Wirtschaft, einschließlich Konsum, Investition, Sparen und internationale Kapitalbewegungen. Ein Wohlstandsmerkmal von Zinssätzen ist ihre Fähigkeit, Inflation zu beeinflussen. Hohe Zinsen tendieren dazu, die Inflation zu dämpfen, indem sie die Geldmenge im Umlauf reduzieren und somit die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen senken. Umgekehrt führen niedrige Zinsen zu einer Erhöhung der Geldmenge, fördern Konsum und Investitionen und können die Inflation anheizen. Zinsen spielen auch eine wesentliche Rolle bei der Steuerung des Konsumverhaltens der Haushalte. Wenn die Zinsen hoch sind, haben die Menschen einen Anreiz mehr zu sparen, da sie eine höhere Rendite auf ihre Einlagen erhalten. Dies kann den Konsum einschränken, da verfügbare Einnahmen nicht für den Kauf von Waren und Dienstleistungen ausgegeben werden. Niedrige Zinsen fördern hingegen den Konsum, weil sparen weniger attraktiv wird und die Kreditaufnahme kostengünstiger ist. Unternehmen treffen Investitionsentscheidungen ebenfalls stark basierend auf dem Zinsniveau. Niedrige Zinsen senken die Kapitalkosten und machen es für Firmen attraktiver, in neue Projekte zu investieren. Dies führt zu einem Anstieg der wirtschaftlichen Aktivitäten und schafft Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite können hohe Zinsen die Kosten der Finanzierung von Projekten und Betriebsausgaben erhöhen, was unter Umständen zu Einsparungen und zurückgestellten Investitionen führen kann. Die Rolle der Zentralbanken, insbesondere der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Eurozone und der Federal Reserve (Fed) in den USA, ist bei der Bestimmung der Zinssätze von entscheidender Bedeutung. Diese Institutionen setzen Leitzinsen, die etwa den allgemeinen Geldmarktzins beeinflussen. Zum Beispiel nutzt die EZB den Hauptrefinanzierungssatz, um Liquidität für Banken im Euroraum zu steuern und Einfluss auf die Geldpolitik zu nehmen. Dies hilft bei der Stabilisierung der Wirtschaft, indem Inflation bekämpft und nachhaltiges Wachstum angestrebt wird. Die Entscheidungen dieser Zentralbanken basieren auf einer Vielzahl von Indikatoren wie Arbeitsmarktstatistiken, Wirtschaftswachstum, Inflation und globalen wirtschaftlichen Trends. Eine spezielle Form von Zinssätzen sind die Realzinsen, die den nominalen Zinssatz um die Inflationsrate bereinigen. Realzinsen reflektieren die tatsächliche Kaufkraft von Kapital und sind ein bedeutender Indikator für Investoren und Sparer. Wenn die Realzinsen negativ sind, was passieren kann, wenn die Inflation die nominalen Zinsen übersteigt, verlieren Geldvermögen an Wert. Dieses Szenario ermutigt tendenziell menschen und Unternehmen dazu, in Sachanlagen wie Immobilien oder Aktien zu investieren, um ihr Kapital zu schützen. Auf globaler Ebene beeinflussen Zinssätze die Kapitalströme zwischen Ländern. Unterschiede in den Zinssätzen verschiedener Volkswirtschaften können zur Bewegung von Kapitalflüssen führen, da Investoren höhere Renditen suchen. Dies ist ein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung der Wechselkurse. Wenn ein Land höhere Zinsen bietet als ein anderes, kann dies zu einer Aufwertung seiner Währung führen, da internationale Investoren Kapital in dieses Land verschieben, um die höheren Renditen zu nutzen. In Zeiten wirtschaftlicher Krisen sind Zinssätze ein wichtiges Werkzeug zur Stabilisierung der Wirtschaft. Finanzkrisen oder Rezessionen erfordern oft drastische Maßnahmen, wobei Zentralbanken die Zinsen senken, um Liquidität zu erhöhen und das Vertrauen in die Finanzmärkte wiederherzustellen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Finanzkrise von 2007-2008, nach der die Zentralbanken weltweit die Zinssätze auf historische Tiefststände senkten und unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen wie Quantitative Lockerung (QE) einführten, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. Um den Einfluss von Zinsen auf die makroökonomischen Variablen und die Finanzmärkte umfassend zu verstehen, ist es essenziell, auch die langfristigen Zinsen und die Zinsstruktur einer Volkswirtschaft zu betrachten. Diese Zinsstrukturkurve zeigt die Beziehung zwischen Zinssätzen unterschiedlicher Laufzeiten und ist ein Indikator für die Erwartungen an künftige Zinsentwicklungen sowie die gesundheitliche Verfassung einer Wirtschaft. Normalerweise ist die Zinsstrukturkurve positiv geneigt, was bedeutet, dass langfristige Anleihen höhere Renditen bieten als kurzfristige. Eine umgekehrte Zinsstrukturkurve kann jedoch ein Anzeichen für bevorstehende wirtschaftliche Abschwünge sein. Fazit: Zinssätze sind ein fundamentaler Aspekt der Makroökonomie und beeinflussen eine Vielzahl wirtschaftlicher Aktivitäten. Von der Konsum- und Investitionsentscheidungen bis zur Stabilität internationaler Kapitalströme und Inflation, ihr Einflussbereich ist weitreichend und tiefgehend. Bei eulerpool sind wir bestrebt, Ihnen fundierte Daten und Analysen zu liefern, um Ihnen zu helfen, die komplexe Welt der Zinsen zu navigieren und fundierte wirtschaftliche Entscheidungen treffen zu können.