robuste Statistik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff robuste Statistik für Deutschland.

robuste Statistik Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

robuste Statistik

Robuste Statistik ist ein Begriff aus der Finanzanalyse, der verwendet wird, um statistische Methoden zu beschreiben, die resistent gegen Ausreißer oder extreme Datenpunkte sind.

In der Kapitalmarktforschung ist es von entscheidender Bedeutung, zuverlässige und genaue Ergebnisse zu erzielen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Daher ist die Verwendung robuster Statistik eine bewährte Methode, um die Genauigkeit der Analyse zu verbessern und unerwünschte Auswirkungen von Ausreißern zu minimieren. Im Gegensatz zur traditionellen Statistik, die empfindlich auf extreme Werte reagieren kann und dadurch verfälschte Ergebnisse liefert, bietet die robuste Statistik ein widerstandsfähiges Framework, das auf der Annahme beruht, dass ein gewisser Prozentsatz der Datenpunkte Ausreißer sein kann. Indem sie diese Ausreißer erkennt und ihre Auswirkungen begrenzt, gewährleistet die robuste Statistik eine zuverlässigere und genaue Analyse. Ein Beispiel für eine robuste Statistik ist der Median, der den mittleren Wert in einer Reihe von Daten darstellt, der nicht von Ausreißern beeinflusst wird. Im Gegensatz dazu verwendet der Durchschnitt alle Datenpunkte und kann bei Vorhandensein von Ausreißern stark verzerrt werden. Durch die Verwendung des Medians als robuste Statistik kann ein Investor sicherstellen, dass die Analyse nicht durch extrem hohe oder niedrige Werte beeinträchtigt wird. Ein weiteres Beispiel für die robuste Statistik ist die Trimean-Methode, die den Median als robuste Schätzung des Zentralwerts verwendet und gleichzeitig das Gewicht der Datenpunkte berücksichtigt. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn einige Datenpunkte als Ausreißer identifiziert wurden, jedoch nicht vollständig eliminiert werden können. Die robuste Statistik bietet somit eine zuverlässige Möglichkeit, genaue Ergebnisse in der Finanzanalyse zu erzielen. Durch die Reduzierung der Auswirkungen von Ausreißern ermöglicht sie eine fundierte Entscheidungsfindung und trägt zur Effektivität und Präzision der Kapitalmarktforschung bei. Investoren und Finanzanalysten, die auf genaue und zuverlässige Informationen angewiesen sind, können durch die Anwendung robuster statistischer Methoden ihr Vertrauen in die Analyse stärken und ihre Investitionsstrategien optimieren. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugriff auf unser umfassendes Lexikon zu erhalten, das alle wichtigen Begriffe und Konzepte für Investoren in den Kapitalmärkten abdeckt. Unsere Strategien basieren auf einer soliden Grundlage wissenschaftlicher Methoden, um unseren Nutzern den bestmöglichen Service zu bieten.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Nonprofit-Forschung

Nonprofit-Forschung, auch bekannt als gemeinnützige Forschung, bezieht sich auf wissenschaftliche Untersuchungen, die im Rahmen gemeinnütziger Organisationen durchgeführt werden. Diese Art der Forschung zielt darauf ab, das Wissen in verschiedenen Wissensbereichen...

Begründungsfrist

"Begründungsfrist" ist ein Begriff aus dem deutschen rechtlichen Kontext, der sich insbesondere auf Gerichtsverfahren und den Prozess des Rechtsmittels bezieht. Die Begründungsfrist bezeichnet den bestimmten Zeitraum, innerhalb dessen eine Partei...

kapitalistische Unternehmung

Definition: Kapitalistische Unternehmung Die kapitalistische Unternehmung ist ein grundlegendes Konzept in Wirtschaftssystemen, das auf privater Eigentumsrechte und der Verfolgung von Gewinn abzielt. Sie ist eine Organisationsform, bei der Kapital von Investoren...

Stückezuteilung

Stückezuteilung ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere wenn es um die Verteilung von Wertpapieren bei Aktienemissionen geht. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem die...

Self Enforcing Contract

Selbstdurchsetzbarer Vertrag ist ein Begriff, der in den Bereichen Kapitalmärkte und Finanzwesen von großer Bedeutung ist. Ein selbstdurchsetzbarer Vertrag bezieht sich auf einen Vertrag oder eine Vereinbarung zwischen zwei oder...

Snedecor-Verteilung

Die Snedecor-Verteilung, auch bekannt als F-Verteilung oder Fisher-Snedecor-Verteilung, ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, die in der statistischen Analyse weit verbreitet ist. Sie wird verwendet, um Hypothesentests und Konfidenzintervalle für die Varianzen in...

mittelfristige Planung

Mittelfristige Planung Die mittelfristige Planung bezieht sich auf einen strategischen Ansatz zur Verwaltung von Ressourcen und Investitionen über einen Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahren. In der Welt der Kapitalmärkte...

Zwischenrechte

Zwischenrechte sind ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten, insbesondere im Zusammenhang mit Wertpapieren und Finanztransaktionen. Der Begriff "Zwischenrechte" bezieht sich auf bestimmte Rechte oder Ansprüche, die zwischen verschiedenen Parteien in...

Non Banks

Non Banks (Nichtbanken) sind institutionelle Finanzakteure, die keine traditionellen Bankdienstleistungen anbieten. Sie spielen eine zunehmend wichtige Rolle in den Kapitalmärkten und ergänzen das Angebot von traditionellen Banken. Diese Akteure umfassen...

Vertrauensdienstegesetz

Vertrauensdienstegesetz (VDG) ist ein deutsches Gesetz, das Vertrauensdienste regelt und die Sicherheit elektronischer Kommunikation und Transaktionen gewährleistet. Vertrauensdienste sind elektronische Dienste, die Vertraulichkeit, Integrität, Nichtabstreitbarkeit und Authentizität von Daten und...