Prolongationsgeschäft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Prolongationsgeschäft für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Trusted by leading companies and financial institutions

BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo
BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo

Prolongationsgeschäft

Das Prolongationsgeschäft bezieht sich auf eine gängige Praxis in den Finanzmärkten, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte.

Es bezeichnet die Verlängerung eines bestehenden Kreditvertrags oder Finanzinstruments über die ursprünglich vereinbarte Laufzeit hinaus. Dieses Konzept ist vor allem im Zusammenhang mit Krediten, Anleihen und anderen festverzinslichen Wertpapieren von Bedeutung. In den Kapitalmärkten werden Prolongationsgeschäfte oft genutzt, um die Laufzeiten von Finanzinstrumenten an veränderte Marktbedingungen anzupassen oder um die Auswirkungen von Zinsänderungen zu mildern. Wenn ein Anleger ein Prolongationsgeschäft eingeht, verlängert er die Laufzeit seines bestehenden Investments, entweder mit demselben Emittenten oder durch den Verkauf an einen neuen Emittenten. Eine typische Situation, in der ein Prolongationsgeschäft zum Einsatz kommt, ist bei Anleihen mit fester Laufzeit. Wenn die vereinbarte Laufzeit einer Anleihe endet, hat der Anleger normalerweise die Möglichkeit, das Wertpapier zu prolongieren und somit eine neue Laufzeit zu vereinbaren. Diese Verlängerung kann sowohl vom Emittenten als auch vom Anleger initiiert werden. Prolongationsgeschäfte sind auch in Bezug auf Darlehen weit verbreitet. Wenn ein Kreditnehmer nicht in der Lage ist, einen Kredit vollständig zurückzuzahlen, kann er eine Vertragsverlängerung vereinbaren, um die Rückzahlung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Solche Vereinbarungen können Zinsänderungen, Bonitätseinstufungen oder andere wirtschaftliche Faktoren berücksichtigen. Die Entscheidung, ein Prolongationsgeschäft einzugehen, hat Auswirkungen auf Investoren und Emittenten gleichermaßen. Emittenten können die Möglichkeit nutzen, ihre Finanzierung zu verlängern und Anleger enger an sich zu binden. Für die Anleger ermöglicht ein Prolongationsgeschäft die Anpassung an aktuelle Marktbedingungen oder die Fortsetzung von Investitionen, die noch innerhalb der ursprünglichen Anlagestrategie liegen. Insgesamt bietet das Prolongationsgeschäft eine wichtige Flexibilität für Investoren in Kapitalmärkten. Es ermöglicht ihnen, ihre Engagements anzupassen oder zu verlängern, um potenzielle Chancen zu nutzen oder Risiken zu mindern. Bei der Entscheidung über ein Prolongationsgeschäft ist es jedoch ratsam, die aktuellen Marktbewegungen, rechtliche Bestimmungen und individuelle Anlageziele zu berücksichtigen. Als Anleger, der auf der Suche nach einem umfassenden Glossar für Begriffe im Kapitalmarkt ist, sollten Sie Eulerpool.com besuchen. Dort finden Sie eine umfangreiche und professionelle Sammlung von Begriffserklärungen, die Ihnen helfen, Ihren Wissensstand zu vertiefen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Eckrentner

Als "Eckrentner" bezeichnet man in der deutschen Rentenversicherung jene Rentner, deren gesetzlich festgelegte Rente exakt der sogenannten Mindesteckrente entspricht. Die Mindesteckrente dient als Maßstab, um eine grundlegende finanzielle Absicherung im...

Eingliederung

Eingliederung ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktindustrie Verwendung findet. Es bezieht sich auf den Prozess der Integration oder Vereinigung eines Unternehmens oder einer Organisation in eine größere Einheit. Dies...

Mietspiegelreformgesetz

Mietspiegelreformgesetz: Definition und Bedeutung Das Mietspiegelreformgesetz ist eine rechtliche Regelung, die sich speziell auf den deutschen Wohnungsmarkt bezieht. Es wurde entwickelt, um Transparenz und Fairness bei der Festlegung von Mietpreisen zu...

metrische Skala

Die metrische Skala ist ein wichtiges Konzept in den Finanzmärkten, insbesondere für Investoren, die Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente und Kryptowährungen handeln. Diese Skala wird verwendet, um verschiedene finanzielle Messgrößen darzustellen und...

Führungsklausel

Die Führungsklausel ist eine wichtige Bestimmung in den meisten Anleihebedingungen und Kreditverträgen, die Investoren in den Kapitalmärkten bekannt sein sollten. Diese Klausel definiert die Bedingungen und den Prozess für die...

Versteigerungsbeschluss

Versteigerungsbeschluss: Eine umfassende Definition Der Versteigerungsbeschluss ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf einen Beschluss bezieht, der während eines gerichtlichen Verfahrens getroffen wird, um eine Zwangsversteigerung einzuleiten. Eine Zwangsversteigerung tritt auf,...

vertikale Integration

Die vertikale Integration bezieht sich auf eine Geschäftsstrategie, bei der ein Unternehmen verschiedene Stufen der Wertschöpfungskette kontrolliert und integriert. Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, die Effizienz zu steigern, Kosten...

Nonprofit-Marke

"Nonprofit-Markt" bezieht sich auf den Markt für gemeinnützige Organisationen, die keine Gewinne erzielen und gemeinnützige Dienstleistungen für die Gesellschaft erbringen. Diese Organisationen sind in der Regel Wohltätigkeitsorganisationen, Stiftungen, Verbände oder...

Unterbeschäftigungsgleichgewicht

Unterbeschäftigungsgleichgewicht "Unterbeschäftigungsgleichgewicht" ist ein wirtschaftlicher Begriff, der sich auf die Situation bezieht, in der eine Volkswirtschaft nicht das volle Potenzial ihrer Produktionskapazitäten ausschöpft und gleichzeitig eine Unterbeschäftigung herrscht. Im Grundsatz...

Normaldefizit

Normaldefizit bezieht sich auf das strukturelle Haushaltsdefizit, das in einer Volkswirtschaft als normal angesehen wird, um eine moderate Verschuldung aufrechtzuerhalten und das Wachstum zu fördern. Es ist ein Begriff, der...