vertikale Integration Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff vertikale Integration für Deutschland.
Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools
Für 2 € sichern Die vertikale Integration bezieht sich auf eine Geschäftsstrategie, bei der ein Unternehmen verschiedene Stufen der Wertschöpfungskette kontrolliert und integriert.
Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und eine bessere Kontrolle über die Qualität und den Ablauf der Produktion zu haben. In Bezug auf Kapitalmärkte bezieht sich die vertikale Integration auf Unternehmen, die sowohl in der Produktion als auch in der Vermarktung ihrer Produkte oder Dienstleistungen tätig sind. Mit anderen Worten: Ein Unternehmen, das eine vertikal integrierte Geschäftsstrategie verfolgt, kontrolliert und betreibt nicht nur die Produktion oder den Vertrieb, sondern auch andere Aspekte der Wertschöpfungskette. Dies kann den Einkauf von Rohmaterialien, die Herstellung von Produkten/Dienstleistungen, die Vermarktung und den Vertrieb bis hin zum Kundenservice umfassen. Die vertikale Integration bietet Unternehmen viele Vorteile. Durch die Übernahme unterschiedlicher Schritte in der Wertschöpfungskette kann das Unternehmen Synergien zwischen den einzelnen Prozessen nutzen. Zum Beispiel kann ein Unternehmen, das sowohl produziert als auch vermarktet, seine Produkte effizienter verwalten und die Kosten für den Zwischenhandel oder die Auslagerung senken. Dies kann zu einer Reduzierung der Gesamtkosten führen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhöhen. Darüber hinaus ermöglicht die vertikale Integration Unternehmen eine bessere Kontrolle über die Qualität und den Ablauf der Produktion. Da das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette kontrolliert, hat es die Möglichkeit, jeden Aspekt des Prozesses zu überwachen und sicherzustellen, dass die Produkte oder Dienstleistungen den gewünschten Standards entsprechen. Dies kann zu einer verbesserten Qualität führen und das Vertrauen der Kunden stärken. In Bezug auf Kapitalmärkte kann die vertikale Integration für Investoren attraktiv sein, da sie ein Potenzial für eine solide Rendite bietet. Durch die Integration verschiedener Prozesse kann das Unternehmen eine höhere Effizienz und Rentabilität erzielen. Wenn ein Unternehmen sowohl in der Produktion als auch im Vertrieb tätig ist, kann es beispielsweise die Margen erhöhen und die Gewinne maximieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die vertikale Integration auch potenzielle Risiken mit sich bringt. Unternehmen, die sich für diese Strategie entscheiden, tragen das Risiko von Großinvestitionen, um die verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette zu kontrollieren. Darüber hinaus kann eine zu starke Integration zu einem Mangel an Flexibilität führen, da das Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten hat, sich an rasch ändernde Marktanforderungen anzupassen. Insgesamt hat die vertikale Integration in den Kapitalmärkten ihre Vor- und Nachteile. Für Unternehmen kann es eine Möglichkeit sein, Kosten zu senken, die Qualität zu verbessern und die Rentabilität zu steigern. Investoren sollten jedoch auch die potenziellen Risiken berücksichtigen und eine sorgfältige Analyse durchführen, um die langfristige Rentabilität des Unternehmens zu bewerten.Gegenwahrscheinlichkeit
Gegenwahrscheinlichkeit (Deutsche Definition) Die Gegenwahrscheinlichkeit ist ein Begriff aus der Finanzmarktanalyse, der sich auf die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ereignisses bezieht, das den erwarteten oder vorherrschenden Markttrend umkehren könnte. Sie dient als...
Zuliefermarketing
Zuliefermarketing ist eine geschäftliche Strategie, die von Unternehmen angewendet wird, die als Zulieferer in der Wertschöpfungskette agieren. In erster Linie bezieht sich der Begriff auf die Marketingaktivitäten dieser Unternehmen, die...
Dieselfahrverbot
Dieselfahrverbot: Eine rechtliche Maßnahme zur Reduzierung der Luftverschmutzung in städtischen Gebieten durch die Beschränkung oder Verbannung von Dieselfahrzeugen. Das Dieselfahrverbot, auch als Diesel-Fahrzeugverbot bezeichnet, bezieht sich auf eine rechtliche Vorschrift, die...
Shapley
Die Shapley-Zahl, auch bekannt als Shapley-Wert, ist ein Konzept innerhalb der Spieltheorie zur Berechnung der individuellen Beiträge von Spielern in kooperativen Spielen. Benannt nach dem Mathematiker Lloyd S. Shapley, wurde...
dualer Arbeitsmarkt
"Dualer Arbeitsmarkt" ist ein Begriff, der in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik Anwendung findet und eine Besonderheit des deutschen Arbeitsmarkts beschreibt. In Deutschland besteht ein duales System, das aus dem regulären...
technische Substitutionsrate
Technische Substitutionsrate bezieht sich auf ein wichtiges Konzept in der Wirtschaftswissenschaft, insbesondere in Bezug auf die Produktion von Waren und Dienstleistungen. Diese Rate ist eine Messgröße für den Grad der...
Bertrand-Oligopol
Das Bertrand-Oligopol ist eine spezielle Form des Oligopols, bei dem Unternehmungen in einem Marktsegment sehr ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Es ist nach dem französischen Ökonomen Joseph Bertrand benannt, der...
UNECE
UNECE steht für die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (United Nations Economic Commission for Europe). Als eine der fünf regionalen Kommissionen der Vereinten Nationen hat die UNECE das Ziel,...
Steuerungssicht
"Steuerungssicht" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Perspektive oder Sichtweise auf die Kontrolle und Überwachung von Kapitalmarktinvestitionen zu beschreiben. Es bezieht sich auf die Fähigkeit...
Faktorzertifikate
Faktorzertifikate sind strukturierte Finanzinstrumente, die an der Börse gehandelt werden. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, mit Hebelwirkung in bestimmte Märkte oder Indizes zu investieren. Faktorzertifikate sind eine Art von Derivaten,...