Multiple Sourcing Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Multiple Sourcing für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Trusted by leading companies and financial institutions

BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo
BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo

Multiple Sourcing

Multiple Sourcing, oder auch Mehrfachbezug genannt, bezieht sich auf eine Beschaffungsstrategie, bei der Unternehmen verschiedene Lieferanten und Bezugsquellen nutzen, um ihre Versorgungskette zu diversifizieren und mögliche Risiken zu minimieren.

Diese Strategie beinhaltet den Bezug von Materialien, Komponenten oder Dienstleistungen von mehreren Quellen statt von nur einem einzigen Lieferanten. Durch die Praxis des Mehrfachbezugs können Unternehmen von verschiedenen Vorteilen profitieren. Ein Hauptvorteil des Multiple Sourcing besteht darin, dass Unternehmen ihr Risiko streuen können. Wenn ein Lieferant ausfällt, sei es aufgrund von Produktionsproblemen, Insolvenz oder anderen Umständen, können Unternehmen auf alternative Quellen zurückgreifen. Dadurch wird die Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten verringert und die Auswirkungen von Lieferengpässen minimiert. Insbesondere in volatilen Märkten oder bei wichtigen Komponenten kann der Einsatz von Multiple Sourcing dazu beitragen, die Kontinuität der Versorgung sicherzustellen und die betriebliche Stabilität zu gewährleisten. Darüber hinaus kann der Multiple Sourcing Ansatz zu Kosteneinsparungen führen. Durch den Wettbewerb zwischen den Lieferanten können Unternehmen bessere Konditionen und Preise aushandeln. Zusätzlich können verschiedene Lieferanten unterschiedliche Produktionskapazitäten haben und somit die Möglichkeit bieten, größere Mengen zu beziehen, was zu Mengenrabatten führen kann. Durch die Auswahl der günstigsten Bezugsquellen können Unternehmen ihre Beschaffungskosten senken und ihre finanzielle Performance verbessern. Ein weiterer positiver Effekt von Multiple Sourcing liegt in der Förderung von Innovation und Flexibilität. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Lieferanten können Unternehmen unterschiedliche Ideen, Technologien und Innovationen nutzen. Dieser Zugang zu verschiedenen Ressourcen ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern und technologische Fortschritte zu nutzen. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz von Multiple Sourcing eine schnellere Reaktion auf Veränderungen in der Nachfrage und den Marktbedingungen. In conclusion, Multiple Sourcing ist eine Beschaffungsstrategie, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Versorgungskette zu diversifizieren, Risiken zu minimieren, Kosten zu senken und Innovationen zu fördern. Durch den Einsatz von Multiple Sourcing können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Einflüssen stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Es ist wichtig zu beachten, dass die Implementierung von Multiple Sourcing eine solide Managementstrategie erfordert, um die verschiedenen Lieferanten effektiv zu koordinieren und die Qualität der gesamten Lieferkette sicherzustellen. Bei der Umsetzung dieser Beschaffungsstrategie sollten Unternehmen sorgfältig die Vor- und Nachteile abwägen sowie ihre individuellen Anforderungen und Ziele berücksichtigen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

verlängertes Abladegeschäft

Das "verlängerte Abladegeschäft" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf eine spezielle Art der Wertpapiertransaktion. Es handelt sich um ein Repo-Geschäft, bei dem der Verkäufer...

World Meteorological Organization

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ist eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen, die für die Förderung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich der atmosphärischen Wissenschaften und der Wetter- und Klimabehinderung verantwortlich...

DV-Audit

DV-Audit ist ein Verfahren zur Überprüfung der Datenintegrität und Sicherheit von Finanzinformationen innerhalb eines Unternehmens. Es basiert auf der Analyse und Prüfung von Datenverarbeitungssystemen, um sicherzustellen, dass diese ordnungsgemäß funktionieren...

Geldwäschegesetz (GwG)

Das Geldwäschegesetz (GwG) ist ein bedeutendes deutsches Gesetz, das entworfen wurde, um die Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen. Es wurde erstmals im Jahr 1992 verabschiedet und in den darauffolgenden Jahren...

Nebenfolgen

"Nebenfolgen" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf die Auswirkungen oder Konsequenzen, die sich aus einer bestimmten Handlung oder Entscheidung ergeben können....

Massenmedien

Massenmedien sind ein weit verbreitetes Konzept in der modernen Gesellschaft, das auf die Kommunikation von Informationen an große Gruppen von Menschen abzielt. Sie spielen eine entscheidende Rolle in den Kapitalmärkten...

Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV)

Die "Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV)" ist eine rechtliche Verordnung, die in Deutschland im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie erlassen wurde. Sie regelt die Organisation, Priorisierung und Durchführung von Impfungen gegen das Coronavirus. Die...

nachfragebeschränktes Gleichgewicht

"Nachfragebeschränktes Gleichgewicht" ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der sich auf eine Situation auf den Kapitalmärkten bezieht, in der die nachgefragte Menge eines bestimmten Finanzinstruments das Angebot übersteigt. Dies führt...

Bedarfsfaktoren

Bedarfsfaktoren sind Variablen oder Faktoren, die den Bedarf oder die Nachfrage nach einem bestimmten Gut, einer Dienstleistung oder einem Vermögenswert in den Kapitalmärkten beeinflussen können. Dieser Begriff wird häufig im...

Bullionismus

Bullionismus ist ein Begriff, der in der Finanzwelt und insbesondere im Bereich der Edelmetalle und des Währungssystems verwendet wird. Der Bullionismus ist eine wirtschaftliche Theorie, die besagt, dass der Reichtum...