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Müller-Armack Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Müller-Armack für Deutschland.

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Müller-Armack

"Die Müller-Armack-Theorie, benannt nach den deutschen Ökonomen Alfred Müller-Armack, ist eine wirtschaftliche Denkrichtung, die eng mit dem Ordoliberalismus verbunden ist.

Diese Theorie betont die bedeutende Rolle des Staates bei der Schaffung und Erhaltung einer sozialen Marktwirtschaft. Dabei wird der Fokus auf die Förderung eines funktionsfähigen Wettbewerbs, die Stabilität der Währung und die soziale Absicherung gelegt. Eine wesentliche Komponente der Müller-Armack-Theorie ist die Vorstellung von Wirtschaftsordnungen, die auf Prinzipien wie Eigenverantwortung, Solidarität und Subsidiarität basieren. Der Grundsatz der Eigenverantwortung impliziert, dass jedes Individuum für sein Handeln verantwortlich ist und seinen eigenen Beitrag zur Wirtschaft leisten sollte. Solidarität bezieht sich auf die gemeinsame Verantwortung von Staat und Gesellschaft, um soziale Ungleichheiten zu mildern und eine gerechte Verteilung von Ressourcen sicherzustellen. Subsidiarität bedeutet, dass Entscheidungen auf einer möglichst dezentralen Ebene getroffen werden sollten, um bürokratische Überregulierung zu vermeiden. Die Müller-Armack-Theorie betont auch die Bedeutung der sozialen Absicherung als Instrument zur Schaffung von Stabilität und Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Sie sieht staatliche Maßnahmen wie die Bereitstellung von Sozialleistungen, Arbeitslosenunterstützung und Krankenversicherung als Mittel, um die Bürger vor Risiken zu schützen und ihnen Sicherheit zu bieten. Die Müller-Armack-Theorie hatte einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurde als Grundlage für die Gestaltung der sozialen Marktwirtschaft verwendet, die zu Deutschlands anhaltender wirtschaftlicher Stärke beitrug. Insgesamt ist die Müller-Armack-Theorie ein bedeutendes Konzept innerhalb der Wirtschaftswissenschaften, das die Balance zwischen Marktmechanismen und staatlichen Eingriffen betont, um eine stabile und gerechte Wirtschaftsordnung zu schaffen. Durch die Anwendung dieser Theorie können Kapitalmärkte und Finanzsysteme effizienter gestaltet und das Wohl der Gesellschaft insgesamt verbessert werden." SEO-Optimized Description: "Erfahren Sie mehr über die Müller-Armack-Theorie – eine einflussreiche wirtschaftliche Denkrichtung, die die Grundlage für Deutschlands soziale Marktwirtschaft legte. Lesen Sie unsere umfassende Definition der Müller-Armack-Theorie, die auf den Ideen des deutschen Ökonomen Alfred Müller-Armack basiert. Entdecken Sie, wie diese Theorie den Schwerpunkt auf die Förderung des Wettbewerbs, die Währungsstabilität und die soziale Absicherung legt. Erfahren Sie, wie die Prinzipien der Eigenverantwortung, Solidarität und Subsidiarität zentrale Konzepte dieser Theorie sind und wie sie zur Schaffung einer gerechten und stabilen Wirtschaft beitragen. Lesen Sie weiter, um zu verstehen, wie die Müller-Armack-Theorie Deutschlands wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg beeinflusst hat und wie sie auch heute noch in der Finanzwelt relevant ist. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserer erstklassigen Glossar-Sammlung mit umfassenden Definitionen und Informationen zu den wichtigsten Begriffen in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen zu erhalten."
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