Insiderhandel Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Insiderhandel für Deutschland.

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools
Für 2 € sichern Insiderhandel ist eine illegale Praktik im Bereich des Wertpapierhandels, bei der ein in einem Unternehmen tätiger Insider, wie z.B.
ein Vorstandsmitglied, ein leitender Angestellter oder ein Großaktionär, vertrauliche Informationen nutzt, um daraus einen finanziellen Vorteil zu ziehen. Solche Informationen können beispielsweise Gewinnprognosen, Produktinnovationen oder bevorstehende Übernahmen sein. Der Insider nutzt diese Informationen, um Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen, bevor sie öffentlich bekannt gemacht werden, wodurch er oder sie einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Investoren erhält. Insiderhandel ist nicht nur illegal, sondern auch schädlich für den fairen Wettbewerb auf den Finanzmärkten. Es verletzt das Vertrauen der Anleger und kann dazu führen, dass der Aktienkurs eines Unternehmens unnötig stark schwankt. Aus diesem Grund gibt es strenge Gesetze, die Insiderhandel verbieten und bestrafen. In Deutschland ist Insiderhandel strafbar gemäß § 38 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Wer gegen diese Bestimmung verstößt, kann mit Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe belegt werden. Darüber hinaus kann die BaFin als Regulierungsbehörde auch administrative Sanktionen verhängen, wie z.B. Bußgelder oder Berufsverbote. Um den Insiderhandel zu verhindern, sind Unternehmen verpflichtet, ihre Insider mit Verhaltensregeln und Schulungen zu sensibilisieren. Die Unternehmen müssen auch regelmäßig Insidertransaktionen melden, die dann von Regulierungsbehörden überwacht werden. Sowohl die BaFin als auch die Staatsanwaltschaften haben das Recht, bei Verdacht auf Insiderhandel Ermittlungen einzuleiten. Durch diese Maßnahmen soll der faire und transparente Handel von Wertpapieren gewährleistet werden.Bifurkation
Bifurkation (auch bekannt als Zäsur) ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der eine signifikante Veränderung oder Aufspaltung eines Finanzinstruments oder einer Marktstruktur beschreibt. Dieser Terminus wird häufig verwendet, um das...
Funktionsgliederung
Funktionsgliederung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt und insbesondere in der Kapitalmarktforschung verwendet wird, um die strukturelle Organisation von Unternehmen und deren Geschäftszwecken zu beschreiben. Es handelt sich um...
iterativer Algorithmus
Der Begriff "iterativer Algorithmus" bezieht sich auf eine Methode der Datenverarbeitung, bei der ein Satz von Anweisungen in einer Schleife wiederholt ausgeführt wird, bis ein bestimmtes Ziel erreicht ist. Es...
Extraktionskosten
Extraktionskosten sind ein Begriff, der in der Welt der Rohstoffinvestitionen von großer Bedeutung ist. Sie beziehen sich auf die Kosten, die mit der Gewinnung von Rohstoffen aus der Erde und...
Metaconsulting
Metaconsulting ist ein Begriff, der in der Welt des Kapitalmarktes und der Finanzberatung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es bezieht sich auf eine spezialisierte Form der Beratung, bei der Berater ihre...
Leitungstiefe
Leitungstiefe bezieht sich auf das Konzept der vertikalen Integration in einem Unternehmen, insbesondere im Bereich der Produktions- und Lieferkette. In einfachen Worten kann Leitungstiefe als Grad der Kontrolle einer Organisation...
Agenda 2010
Agenda 2010 beschreibt eine umfassende wirtschaftspolitische Initiative der deutschen Regierung unter der Leitung von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Diese Reformagenda wurde im Jahr 2003 eingeführt, um die sozialen Sicherungssysteme zu modernisieren...
RPG
RPG - Beschreibung und Definition Das Akronym RPG steht für "Rückzahlungsgarantie eines Privatanlegers". Eine RPG bezieht sich auf eine spezifische Art von Anlageinstrument, das häufig im Bereich der Kreditmärkte anzutreffen ist....
nicht rivalisierender Konsum
Definition: Nicht rivalisierender Konsum "Nicht rivalisierender Konsum" bezeichnet eine Form des Konsums, bei der der Verbrauch eines Gutes oder einer Dienstleistung durch eine Person den Verbrauch desselben Gutes oder derselben Dienstleistung...
Mehrwert
"Mehrwert" ist ein Begriff aus den Finanzmärkten, der den zusätzlichen Nutzen oder Wert beschreibt, den ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Anlage für den Investor bietet. Es handelt sich um...