Eulerpool Premium

ISTR Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff ISTR für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

ISTR

ISTR steht für "Index Short-Term Rate" und bezieht sich auf den Index für kurzfristige Zinssätze.

Es ist ein wichtiger Indikator für die Entwicklung der Geldmarktrenditen und wird von Finanzinstituten und Investoren zur Beurteilung der aktuellen finanziellen Bedingungen und zur Informationsbeschaffung für Anlageentscheidungen verwendet. Der ISTR wird regelmäßig veröffentlicht und ist ein Gradmesser für die kurzfristigen Kreditkosten auf dem Markt. Der ISTR bezieht sich hauptsächlich auf den Geldmarkt, wo Finanzinstitute kurzfristige Kredite vergeben und sich untereinander Geld leihen. Dieser Zinssatz ist sehr wichtig, da er die Kosten für kurzfristige Kredite bestimmt und damit die Attraktivität von Anlageinstrumenten wie Geldmarktfonds, kurzfristigen Anleihen und Tagesgeldkonten beeinflusst. Die ISTR-Zinssätze werden von verschiedenen Quellen berechnet und veröffentlicht, darunter Zentralbanken, Finanzinstitute und unabhängige Finanzdatenanbieter. Die bekannteste ISTR ist der LIBOR (London Interbank Offered Rate), der von der British Bankers' Association berechnet wird. Die ISTR-Zinssätze werden in der Regel auf täglicher, monatlicher oder jährlicher Basis veröffentlicht und können je nach Region und Währung variieren. Sie können sowohl fest als auch variabel sein, abhängig von den Marktbedingungen und den jeweiligen Vereinbarungen zwischen den beteiligten Parteien. Für Investoren sind die ISTR-Zinssätze von großer Bedeutung, da sie Informationen liefern, um ihre Anlageentscheidungen zu unterstützen. Hohe ISTR-Zinssätze können darauf hindeuten, dass es auf dem Geldmarkt hohe Nachfrage nach kurzfristigem Kapital gibt, während niedrige Zinssätze auf eine hohe Liquidität hinweisen können. Darüber hinaus können Änderungen der ISTR-Zinssätze auf makroökonomische Trends und finanzielle Turbulenzen hinweisen, was Investoren bei der Bewertung ihres Anlageportfolios hilft. Insgesamt ist der ISTR ein wichtiger Indikator für den Zustand des Geldmarkts und bietet Investoren wertvolle Informationen für ihre Anlagestrategien. Durch die genaue Überwachung und Analyse des ISTR können Investoren fundiertere Entscheidungen treffen und besser auf die sich ständig verändernden Marktbedingungen reagieren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Giroverkehr

Giroverkehr beschreibt den Transfer von finanziellen Mitteln zwischen verschiedenen Konten über das Girokonto-System. Dieser Begriff findet insbesondere in Deutschland und anderen europäischen Ländern Verwendung, um den Zahlungsverkehr zu beschreiben, der...

Abladegeschäft

Abladegeschäft ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten, insbesondere Anleihen und Wertpapieren, verwendet wird. Es handelt sich um eine Transaktion, bei der ein Kreditgeber Wertpapiere erhält...

Verbraucherkreditrichtlinie

Die Verbraucherkreditrichtlinie (VCR) ist eine EU-Richtlinie, die den Schutz von Verbrauchern bei der Aufnahme von Krediten regelt. Sie zielt darauf ab, eine transparente und faire Kreditvergabe zu gewährleisten und den...

Lohnpolitik

Lohnpolitik bezeichnet die strategische Planung und Umsetzung von Lohnmaßnahmen in einem Unternehmen oder einer Volkswirtschaft. Sie umfasst sämtliche Entscheidungen und Maßnahmen, die in Bezug auf Gehälter, Löhne und Entlohnungspolitik getroffen...

indirekte Kosten

Indirekte Kosten sind Ausgaben, die nicht direkt mit der Produktion von Waren oder Dienstleistungen in Verbindung stehen, sondern indirekt dafür anfallen. Diese Kosten können in verschiedenen Bereichen eines Unternehmens auftreten,...

Versicherungsfreiheit

Versicherungsfreiheit ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Befreiung von bestimmten Personen oder Gruppen von der Pflicht zur Absicherung durch Versicherungen bezieht. In Deutschland ist die Versicherungsfreiheit im Sozialversicherungsrecht...

Sortenliste

Die Sortenliste ist ein wichtiges Instrument für Investoren in den globalen Kapitalmärkten, insbesondere im Devisenhandel. Diese Liste enthält eine umfassende Darstellung der verfügbaren Währungen und ihrer relevanten Charakteristika. Sie dient...

DFN

DFN steht für "Deutsche Forschungsnetz" und ist ein Non-Profit-Verein, der ein Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetz für Forschungseinrichtungen in Deutschland bereitstellt. Es wurde 1984 gegründet und hat seitdem einen wichtigen Beitrag zur Förderung der...

Ausscheiden eines Gesellschafters

Das Ausscheiden eines Gesellschafters bezieht sich auf den Vorgang, bei dem ein Kapitalmarktteilnehmer oder Investor seine Beteiligung an einem Unternehmen, sei es eine Aktiengesellschaft, ein Darlehen, eine Anleihe, ein Geldmarktprodukt...

Programmtiefe

Programmtiefe bezieht sich auf die Menge an Handelsaufträgen und Angeboten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt für ein bestimmtes Wertpapier oder einen bestimmten Markt verfügbar sind. In der Welt der...