Überkreuzkompensation Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Überkreuzkompensation für Deutschland.

Überkreuzkompensation Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Abonnement pour 2 € / mois

Überkreuzkompensation

Überkreuzkompensation ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die situation zu beschreiben, in der Verluste aus einer Anlage durch Gewinne aus einer anderen ausgeglichen werden.

Dieser Begriff findet in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte Anwendung, einschließlich Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten und Kryptowährungen. Die Überkreuzkompensation tritt auf, wenn verschiedene finanzielle Instrumente, wie beispielsweise Optionen oder Futures, in einer Portfolioposition eingesetzt werden, um das Risiko zu mindern und Verluste zu kompensieren. Diese Technik wird oft von institutionellen Investoren angewendet, um ihre Portfolios abzusichern und unerwünschte Volatilität zu reduzieren. Ein Beispiel für Überkreuzkompensation ist die Verwendung von Absicherungsstrategien. Angenommen, ein Anleger hält Aktien eines Unternehmens und ist besorgt über mögliche Kursverluste. Um sich gegen diese Verluste abzusichern, könnte der Anleger darauf wetten, dass der Kurs des Unternehmens sinkt, indem er Leerverkaufspositionen einnimmt. Wenn der Aktienkurs tatsächlich fällt, gleichen die Gewinne aus den Leerverkäufen die Verluste aus den gehaltenen Aktien aus und kompensieren somit den Rückgang. Auf diese Weise wird das Risiko des Anlegers verringert. Die Überkreuzkompensation kann auch bei verschiedenen Anlageklassen auftreten. Beispielsweise können Verluste aus dem Anleihehandel durch Gewinne aus dem Handel mit Derivaten ausgeglichen werden. Oder Verluste aus Kryptowährungen können durch Gewinne aus dem Handel mit anderen Vermögenswerten wie Aktien ausgeglichen werden. Es ist wichtig, dass Anleger bei der Anwendung von Überkreuzkompensationsstrategien auf die Risiken und Kosten achten. Diese Strategien erfordern ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Finanzinstrumente und deren Wechselwirkungen. Zudem können Transaktionskosten und Marktrisiken berücksichtigt werden müssen. Es ist daher ratsam, sich vor der Anwendung dieser Strategien von einem erfahrenen Finanzberater oder Experten beraten zu lassen. Insgesamt ermöglicht die Überkreuzkompensation es Anlegern, Risiken zu mindern und Verluste zu kompensieren, indem sie verschiedene Finanzinstrumente kombinieren und voneinander abhängig machen. Durch die geschickte Anwendung dieser Strategien können Anleger ihr Portfolio diversifizieren und ihr Risiko-Rendite-Profil optimieren. Es ist daher ein wichtiges Konzept auf den Kapitalmärkten, das von professionellen Investoren genutzt wird, um ihre Anlagestrategien zu verbessern. Lernen Sie mehr über Überkreuzkompensation und andere wichtige Begriffe im umfassenden Glossar von Eulerpool.com, der führenden Website für Finanzforschung und Nachrichten.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Finanzakzept

Das Finanzakzept, manchmal auch als "Bankakzept" oder "Akzeptzahlung" bekannt, ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzierung und des Kreditwesens. Es handelt sich dabei um ein Instrument im Geld- und...

Wiederholungsgefahr

Wiederholungsgefahr, übersetzt als "risk of repetition" oder "likelihood of recurrence", ist ein Begriff, der in den Bereichen der Kapitalmärkte und des Risikomanagements verwendet wird. Es bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit,...

Handelsstufe

Die Handelsstufe bezieht sich allgemein auf die hierarchische Einteilung von Marktteilnehmern im Kapitalmarkt. In der Finanzwelt sind verschiedene Arten von Handelsstufen oder Teilnehmerkategorien etabliert, die aufgrund ihrer spezifischen Berechtigungen und...

Auslandinvestmentgesetz (AuslInvG)

Das Auslandinvestmentgesetz (AuslInvG) ist eine gesetzliche Regelung, die in Deutschland für Investitionen im Ausland gilt. Es legt die rechtlichen Rahmenbedingungen fest, unter denen deutsche Unternehmen ihre Geschäftstätigkeiten und Kapitalanlagen im...

Aneignung

Aneignung bezieht sich auf den Akt des Erwerbs oder Erhaltens von Vermögenswerten, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Diese Vermögenswerte können verschiedene Formen annehmen, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Bei...

Turnier

Definition: Turnier (noun) Ein Turnier ist eine Art von Investitionsstrategie, bei der ein Anleger Wertpapiere kurzfristig kauft und verkauft, um von kurzfristigen Kursbewegungen zu profitieren. Diese Strategie wird oft von spekulativen...

Workflow

Workflow (Arbeitsablauf) bezeichnet die systematische und strukturierte Abfolge von Aufgaben und Aktivitäten, die in einem Unternehmen oder einer Organisation durchgeführt werden, um bestimmte Ziele und Ergebnisse zu erreichen. Ein effizienter...

Bullionismus

Bullionismus ist ein Begriff, der in der Finanzwelt und insbesondere im Bereich der Edelmetalle und des Währungssystems verwendet wird. Der Bullionismus ist eine wirtschaftliche Theorie, die besagt, dass der Reichtum...

ges. gesch.

"Ges. gesch." steht für "Gesetzlich geschützt" und ist eine Abkürzung, die in Deutschland häufig in geschäftlichen Dokumenten und Firmenlogos verwendet wird. Sie dient der Kennzeichnung von geschützten Marken oder Produkten...

Bankbilanzrichtlinie-Gesetz

Die "Bankbilanzrichtlinie-Gesetz" ist ein wichtiges Gesetz, das die Rechnungslegung und Bilanzierungsvorschriften für Banken in Deutschland regelt. Dieses Gesetz basiert auf den internationalen Rechnungslegungsstandards, insbesondere auf den internationalen Rechnungslegungsstandards für Finanzinstitute...