zirkuläre Verursachung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff zirkuläre Verursachung für Deutschland.

zirkuläre Verursachung Definition

Naredi najboljše naložbe svojega življenja
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Zagotovite si že od 2 evrov

zirkuläre Verursachung

Definition von "Zirkuläre Verursachung": Zirkuläre Verursachung ist ein Konzept, das in den Bereichen Finanzen und Kapitalmärkte weit verbreitet ist.

Es bezieht sich auf die Situation, in der ein Ereignis oder eine Änderung in einem bestimmten Bereich oder Sektor Auswirkungen auf andere miteinander verbundene Bereiche hat und diese Verbindung einen zirkulären Effekt erzeugt. Dieser Effekt führt zu einer Art Kettenreaktion, bei der sich die Auswirkungen des ursprünglichen Ereignisses über verschiedene Sektoren hinweg ausbreiten. Bei der zirkulären Verursachung kann ein Ereignis in einem bestimmten Sektor beispielsweise Auswirkungen auf die Nachfrage nach bestimmten Produkten haben, was wiederum die Produktions- und Vertriebsketten beeinflusst. Diese Effekte können sich dann auf andere Sektoren ausbreiten, indem sie beispielsweise den Aktienmarkt beeinflussen, Investitionsentscheidungen beeinflussen oder das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen. Ein gutes Beispiel dafür ist die globale Finanzkrise von 2008, bei der der Einbruch des Immobilienmarktes in den USA zu einer zirkulären Verursachung führte. Der Zusammenbruch des Immobilienmarktes hatte Auswirkungen auf die Banken, die mit Hypothekenpapieren verbunden waren. Dies führte wiederum zu Bankenpleiten und einer Krise im Bankensektor. Die Krise breitete sich dann auf andere Sektoren aus, was zu einem allgemeinen Börsencrash und einer weltweiten Rezession führte. Die zirkuläre Verursachung ist von entscheidender Bedeutung für Anleger und Marktteilnehmer, da sie bei der Analyse und Prognose von Entwicklungen auf den Kapitalmärkten berücksichtigt werden muss. Durch das Verständnis der komplexen Verbindungen und Auswirkungen zwischen verschiedenen Sektoren können Anleger Risiken besser abschätzen und Chancen erkennen. Als Investor ist es wichtig, die zirkuläre Verursachung zu berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und das Portfolio entsprechend anzupassen. Eine gründliche Analyse der Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Sektoren kann dazu beitragen, dass Anleger besser auf potenzielle Auswirkungen vorbereitet sind und Risiken minimieren können. Insgesamt spielt die zirkuläre Verursachung eine zentrale Rolle in den Kapitalmärkten und hat erheblichen Einfluss auf die Investmentstrategien und -entscheidungen von Anlegern. Eine genaue Bewertung der Verbindungen zwischen verschiedenen Sektoren ist entscheidend, um die Herausforderungen und Chancen des sich ständig verändernden Marktumfelds zu verstehen und optimal zu nutzen.
Priljubljene teme bralcev v Eulerpool borznem leksikonu

Sachwertklausel

Die Sachwertklausel ist eine Regelung im Zusammenhang mit der Bewertung von Vermögenswerten, insbesondere bei Sachanlagen wie Immobilien oder physischen Vermögensgegenständen. Sie dient dazu, den Wert dieser Vermögenswerte für steuerliche oder...

Ablösungsrecht

Das Ablösungsrecht ist eine juristische Bestimmung, die es einer Partei ermöglicht, einen bestehenden Vertrag vorzeitig zu beenden. Es findet Anwendung in verschiedenen Finanzinstrumenten, einschließlich Darlehen, Anleihen und Hypotheken. Im Kontext von...

Preisabsatzfunktion

Die Preisabsatzfunktion ist ein entscheidendes Konzept im Bereich der Wirtschaft und des Marketings. Sie beschreibt die Beziehung zwischen dem Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung und der Menge, die davon...

DBP

DBP steht für Deutsche Bundesbank, auch als Bundesbank bekannt. Sie ist die Zentralbank Deutschlands und eine der wichtigsten Institutionen in Bezug auf die Geldpolitik des Landes. Die Hauptaufgabe der Deutsche...

Betriebsaufspaltung

Die Betriebsaufspaltung ist eine rechtliche und wirtschaftliche Gestaltung in Deutschland, bei der ein Unternehmen in zwei separate Einheiten, nämlich eine Betriebsgesellschaft und eine Eigentümergesellschaft, aufgespalten wird. Diese Aufteilung erfolgt in...

Generationenmodelle

Definition: Das Konzept der Generationenmodelle bezieht sich auf eine Theorie, die das Verhalten der verschiedenen Generationen in den Finanzmärkten erklärt. Generationenmodelle beschreiben die unterschiedlichen Wertesysteme, Präferenzen und Risikoneigungen der vier...

Kursaufschlag

Kursaufschlag beschreibt eine Situation an den Kapitalmärkten, bei der der Preis eines Wertpapiers über seinem aktuellen Marktwert liegt. Diese Preisprämie steht in direktem Zusammenhang mit dem Angebot und der Nachfrage...

Wirtschaftsjahr

Wirtschaftsjahr ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der in Deutschland weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf den Zeitraum, in dem ein Unternehmen seine Geschäftstätigkeit ausübt und seine finanziellen Ergebnisse...

Konsumentensouveränität

Konsumentensouveränität ist ein Konzept der Wirtschaftstheorie, das die Souveränität oder die Entscheidungsfreiheit der Verbraucher über ihre Konsumentscheidungen und -präferenzen hervorhebt. In einer freien Marktwirtschaft haben die Verbraucher das Recht und...

Föhlsches Steuerparadoxon

Föhlsches Steuerparadoxon: Das Föhlsche Steuerparadoxon ist ein Konzept aus der Finanzwissenschaft, das auf den deutschen Ökonomen Professor Hans Föhl zurückgeht. Es beschreibt eine paradoxe Situation, in der eine Steuererhöhung zu unerwarteten...