evolutorische Ökonomik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff evolutorische Ökonomik für Deutschland.

evolutorische Ökonomik Definition

Naredi najboljše naložbe svojega življenja
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Zagotovite si že od 2 evrov

evolutorische Ökonomik

Die evolutorische Ökonomik ist eine Theorie, die die Entwicklung von Wirtschaftssystemen über die Zeit hinweg untersucht.

Sie betrachtet die Wirtschaft als einen komplexen, sich entwickelnden Organismus, der sich durch Interaktionen zwischen Unternehmen, Institutionen und Individuen formt. Die Grundlage der evolutorischen Ökonomik liegt in der Annahme, dass sich die Wirtschaft durch evolutionäre Prozesse weiterentwickelt, ähnlich wie in der Biologie. Dies bedeutet, dass sich Unternehmen und Institutionen an ihre Umgebung anpassen und im Laufe der Zeit Verhaltensänderungen und Innovationen entwickeln, um den Herausforderungen des Wettbewerbs standzuhalten. Ein zentrales Konzept in der evolutorischen Ökonomik ist die Pfadabhängigkeit. Dies bezieht sich auf die Tatsache, dass vergangene Entscheidungen und Ereignisse den zukünftigen Entwicklungsverlauf beeinflussen. Ein Unternehmen oder eine Branche kann aufgrund von historischen Entscheidungen oder der Entwicklung spezifischer Fähigkeiten einen Pfad einschlagen, der in der Zukunft schwer zu ändern ist. Die evolutorische Ökonomik betrachtet auch den Einfluss von Unsicherheit und begrenzter Rationalität auf wirtschaftliche Entscheidungen. Sie argumentiert, dass Unternehmen und Akteure in der Realität nicht über vollständige Informationen und perfekte Entscheidungsprozesse verfügen. Stattdessen basieren ihre Entscheidungen auf begrenzten Informationen und Erfahrungen, was zu einer evolutionären Anpassung und Weiterentwicklung führt. Ein weiteres Schlüsselkonzept in der evolutorischen Ökonomik ist das Konzept der Variation, Selektion und Retention. Dieses Konzept erklärt, wie verschiedene Variationen von Verhaltensweisen und Organisationsformen entstehen, wie eine natürliche Selektion durch den Wettbewerb stattfindet und wie erfolgreiche Merkmale letztendlich beibehalten und weiterentwickelt werden. Die Anwendung der evolutorischen Ökonomik erstreckt sich auf verschiedene Bereiche der Wirtschaftsforschung. Sie hat beispielsweise in der Innovationsforschung, der Industrieökonomik und der institutionellen Analyse Anwendung gefunden. Die evolutorische Ökonomik liefert einen wertvollen theoretischen Rahmen für die Untersuchung der Dynamik von Märkten, Unternehmen und institutionellen Strukturen. Das Eulerpool-Glossar für Investoren bietet umfassende Definitionen und Erklärungen für Fachbegriffe und Konzepte wie die evolutorische Ökonomik. Das Ziel des Glossars ist es, Investoren und Akteuren im Kapitalmarkt eine verständliche und einheitliche Grundlage für ihr Verständnis der Finanzmärkte bereitzustellen. Mit seinem Fokus auf eine genaue Terminologie, professionelle Definitionen und eine suchmaschinenoptimierte Struktur ist das Eulerpool-Glossar eine unverzichtbare Ressource für Fachleute im Bereich der Kapitalmärkte.
Priljubljene teme bralcev v Eulerpool borznem leksikonu

partielle Faktorvariation

Partielle Faktorvariation ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Veränderung einzelner Faktoren bei der Bewertung von Vermögenswerten, insbesondere in Bezug auf Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und...

Energieausweis

Der Energieausweis ist ein Dokument, das Informationen zu den Energieeffizienzeigenschaften eines Gebäudes bereitstellt. Er dient als Bewertungsgrundlage für potenzielle Investoren und ermöglicht es ihnen, die langfristigen Energiekosten und Umweltauswirkungen eines...

Informationsverhaltensforschung

Die Informationsverhaltensforschung ist ein wissenschaftlicher Bereich, der sich mit dem Untersuchen des Verhaltens von Anlegern und deren Informationsbeschaffung in den Kapitalmärkten befasst. Es deckt die gesamte Bandbreite der Anleger, einschließlich...

Bordero

Bordero Definition: Das Bordero ist ein Begriff aus dem Finanzsektor, der die Zusammenfassung und strukturierte Aufzeichnung von Transaktionen in einer bestimmten Marktaktivität, insbesondere im Kontext von Wertpapieren und Kapitalmärkten, beschreibt. Es...

Zwischenrechte

Zwischenrechte sind ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten, insbesondere im Zusammenhang mit Wertpapieren und Finanztransaktionen. Der Begriff "Zwischenrechte" bezieht sich auf bestimmte Rechte oder Ansprüche, die zwischen verschiedenen Parteien in...

Steuerbevollmächtigter

Steuerbevollmächtigter - Definition und Bedeutung Ein Steuerbevollmächtigter ist ein Fachmann auf dem Gebiet der Steuerberatung und -vertretung, der befugt ist, im Namen eines Steuerpflichtigen Behördenkontakte in steuerlichen Angelegenheiten zu führen. In...

Kontenplan

Kontenplan: Definition, Bedeutung und Anwendung im Finanzwesen Ein Kontenplan ist eine essenzielle Komponente im Rechnungswesen und zählt zu den wichtigsten Hilfsmitteln für die Aufzeichnung und Strukturierung finanzieller Transaktionen. Im Bereich des...

Finanzbehörde

Die Finanzbehörde ist eine staatliche Institution, die für die Verwaltung und Regulierung der Finanzmärkte zuständig ist. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Integrität und Stabilität des Finanzsystems,...

strukturelle Arbeitslosigkeit

Die strukturelle Arbeitslosigkeit ist ein Begriff in der Volkswirtschaftslehre und beschreibt die Art von Arbeitslosigkeit, die auf strukturelle Veränderungen in einer Volkswirtschaft zurückzuführen ist. Diese Veränderungen können auf technologische Fortschritte,...

Kontraktvertrieb

Der Begriff "Kontraktvertrieb" bezieht sich auf eine Vertriebsstrategie, bei der ein Unternehmen den Absatz seiner Produkte oder Dienstleistungen an externe Vertriebspartner auslagert. Im Rahmen des Kontraktvertriebs werden Verträge zwischen dem...