ISIC Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff ISIC für Deutschland.
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ISIC steht für „International Standard Industrial Classification of All Economic Activities“ und ist eine weltweit anerkannte Klassifikation für die Einteilung wirtschaftlicher Aktivitäten in verschiedene Sektoren.
Sie wurde entwickelt, um eine standardisierte Methode zur Organisation und Analyse von volkswirtschaftlichen Daten zu bieten. Die ISIC wurde erstmals vom Statistischen Amt der Vereinten Nationen (UN-Statistikdivision) im Jahr 1948 veröffentlicht und ist seither mehrfach aktualisiert worden, um den sich verändernden wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Sie basiert auf einem hierarchischen System, das es ermöglicht, verschiedene Ebenen der wirtschaftlichen Aktivitäten zu unterscheiden und zu analysieren. Die Klassifikation besteht aus verschiedenen Codes und Kategorien, die jedem Wirtschaftszweig eine eindeutige Kennung zuweisen. Auf der obersten Ebene werden die wirtschaftlichen Aktivitäten in 21 Sektoren unterteilt, wie zum Beispiel Landwirtschaft, Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Handel, Finanzdienstleistungen und Versicherungen. Innerhalb dieser Sektoren werden weitere Unterkategorien definiert, um die einzelnen Aktivitäten noch genauer zu beschreiben. Diese Struktur ermöglicht es Datenanalysten, Informationen zu spezifischen Branchen, Geschäftsfeldern und Märkten zu sammeln und zu vergleichen. Die ISIC-Klassifikation wird von Regierungen, internationalen Organisationen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen weltweit verwendet. Sie bietet eine umfassende und standardisierte Grundlage für die Erhebung, Analyse und Vergleichbarkeit von wirtschaftlichen Daten in verschiedenen Ländern und Regionen. Durch die Verwendung der ISIC-Codes können Investoren und Analysten die wirtschaftliche Aktivität einer bestimmten Branche oder eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum verfolgen und vergleichen. Dies ist besonders nützlich für die Analyse von Marktrends, die Identifizierung von Wachstumschancen und die Bewertung von Investitionsmöglichkeiten. Insgesamt ist die International Standard Industrial Classification of All Economic Activities eine unverzichtbare Ressource für Investoren und Analysten im Bereich der Kapitalmärkte. Die Verwendung der ISIC-Klassifikation ermöglicht es, wirtschaftliche Daten zu organisieren, zu vergleichen und zu analysieren, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen und wirtschaftliche Trends zu verstehen.Einzelabschreibung
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