Fiskalischer Multiplikator Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Fiskalischer Multiplikator für Deutschland.
Der fiskalische Multiplikator ist ein Begriff, der in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um das Potenzial von Regierungsmaßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft zu beschreiben.
Es ist ein Indikator für den Anteil des zusätzlichen Einkommens, der durch eine Erhöhung der Staatsausgaben oder eine Senkung der Steuern generiert wird. Der Multiplikator wird berechnet, indem man das zusätzliche Einkommen durch die ursprünglichen Regierungsausgaben dividiert. Der fiskalische Multiplikator spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaftspolitik, insbesondere in Zeiten von Rezessionen oder anderen wirtschaftlichen Krisen. Eine höhere fiskalische Multiplikatorzahl bedeutet, dass eine bestimmte Regierungsinvestition oder Steuersenkung eine größere Wirkung auf die Wirtschaft haben wird. Dies kann dazu beitragen, die Wirtschaft zu stimulieren, Arbeitslosigkeit zu reduzieren und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Es gibt verschiedene Faktoren, die den fiskalischen Multiplikator beeinflussen können, darunter die Höhe der staatlichen Ausgaben und/oder Steuersenkungen, der Zeitpunkt der Maßnahmen innerhalb des Konjunkturzyklus und die Nachfrage der Verbraucher und Unternehmen. Es ist wichtig zu betonen, dass der fiskalische Multiplikator sowohl positive als auch negative Wirkungen haben kann. Eine hohe Staatsausgabenquote oder eine Steuersonlinesenkung kann zu einer höheren Inflation führen und die öffentliche Verschuldung erhöhen. In vielen Ländern wird der fiskalische Multiplikator von Regierungen und Wirtschaftsexperten als einer der Indikatoren verwendet, um die wirtschaftliche Wirkung von Konjunkturpaketen und anderen politischen Maßnahmen zu beurteilen. Es ist wichtig zu betonen, dass die Berechnung des fiskalischen Multiplikators ein komplexer Prozess ist und von vielen Faktoren abhängt. Eine gründliche Analyse dieser Faktoren ist eine Voraussetzung, um den besten Einsatz von öffentlichen Mitteln und Steuergeldern sicherzustellen.Erhaltungsaufwand
Erhaltungsaufwand, im Kapitalmarktbereich auch als "Erhaltungsaufwendungen" bezeichnet, ist ein Begriff finanztechnischer Natur, der sich auf Ausgaben oder Kosten bezieht, die anfallen, um den Wert und die Leistungsfähigkeit von Vermögenswerten wie...
EBDITA
EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization) ist eine zentrale Kennzahl in der Finanzanalyse von Unternehmen und spielt eine bedeutende Rolle für Investoren in den Kapitalmärkten. Der Begriff EBITDA...
Pioniergewinne
Pioniergewinne - Definition in German Pioniergewinne, auch als First Mover Advantages bezeichnet, sind die finanziellen Vorteile, die ein Unternehmen erzielt, wenn es als erster in einen neuen Markt eintritt oder eine...
Kreditprüfung
Die Kreditprüfung, auch als Bonitätsprüfung bezeichnet, ist ein entscheidender Prozess bei der Vergabe von Krediten und spielt eine wesentliche Rolle in den Kapitalmärkten. Sie bezieht sich auf die professionelle und...
Produktionsauflage
Produktionsauflage ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte häufig verwendet wird, insbesondere im Kontext von Wertpapieremissionen und Fondsstrukturierung. Es bezieht sich auf die Menge an Wertpapieren oder Anteilen...
Lidl
"Lidl" ist eine international bekannte Einzelhandelsmarke, die in Deutschland gegründet wurde. Das Unternehmen ist vor allem für seine Discounter-Supermärkte bekannt, die preisgünstige Produkte in den Bereichen Lebensmittel, Haushaltswaren und Kleidung...
Einschaltquote
Die "Einschaltquote" ist ein wichtiges Maß zur Messung des Publikumsinteresses an einer TV-Sendung oder einem spezifischen Televisionsprogramm während eines bestimmten Zeitraums. Sie gibt an, wie viele Personen innerhalb der Zielgruppe...
Produktionsprogrammtiefe
Produktionsprogrammtiefe ist ein maßgebliches Konzept der industriellen Produktion, das die Breite und Diversifikation des Produktangebots in einem Unternehmen beschreibt. Es bezieht sich auf die Anzahl der unterschiedlichen Produkttypen und -varianten,...
Umschreibungssperre
Umschreibungssperre bezeichnet eine rechtliche Regelung, die in bestimmten Situationen auftritt, insbesondere im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten und Wertpapieren. Diese Beschränkung wird häufig verwendet, um den Handel oder die Übertragung bestimmter Wertpapiere...
Publikationsorgane
Publikationsorgane sind Medieninstitutionen, die speziell auf die Veröffentlichung von Finanzinformationen und Kapitalmarktnachrichten fokussiert sind. Diese Organe spielen eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von aktuellen und relevanten Informationen für Investoren...

