DTT Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff DTT für Deutschland.

DTT Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Für 2 € sichern

DTT

DTT steht für "Dividendenarbitrage-Transaktion" und bezeichnet eine spezielle Investitionsstrategie, bei der Anleger in Aktien investieren, um von steuerlichen Unterschieden bei Dividendenzahlungen in verschiedenen Ländern zu profitieren. Diese Art von Transaktionen basiert auf der Annahme, dass unterschiedliche Länder unterschiedliche Steuergesetze und -sätze für Dividendenerträge haben.

Da diese steuerlichen Unterschiede zu einer möglichen doppelten Besteuerung führen können, greift die Dividendenarbitrage-Transaktion ein und ermöglicht es Anlegern, diese Steuervorteile zu nutzen. Bei einer DTT kaufen Anleger Aktien kurz vor dem Ex-Dividenden-Termin und verkaufen sie kurz danach. Der Ex-Dividenden-Termin ist der Zeitpunkt, an dem die Aktie ohne Dividendenanspruch gehandelt wird. Durch den Kauf kurz vor diesem Stichtag erhalten die Anleger das Recht auf die Dividende. Nach dem Ex-Dividenden-Termin können sie die Aktien verkaufen und den gesamten Kapitalbetrag behalten, während die Dividende vom Verkaufspreis abgezogen wird. Die Dividendenarbitrage-Transaktion erfordert detaillierte Kenntnisse der verschiedenen steuerlichen Bestimmungen in den beteiligten Ländern sowie der Dividendendaten der einzelnen Aktien. Es ist wichtig, die Steuergesetze und -sätze in Bezug auf Dividenden in den Quell- und Zielländern zu verstehen, um die Rentabilität der Transaktion zu bewerten. Es ist anzumerken, dass nicht alle Länder Dividendenarbitrage-Transaktionen erlauben, da einige nationale Steuergesetze den Missbrauch von Steuervorteilen vermeiden möchten. Daher ist es wichtig, sich vor jeder DTT sorgfältig über die geltenden Gesetze und Vorschriften zu informieren. Insgesamt bietet die Dividendenarbitrage-Transaktion Anlegern die Möglichkeit, ihre Dividendenerträge zu maximieren, indem sie steuerliche Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern nutzen. Es ist jedoch eine komplexe Investitionsstrategie und erfordert sorgfältige Planung und Kenntnisse der steuerlichen Bestimmungen. Eine gründliche Recherche und Beratung durch einen Fachexperten sind daher von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Risiken und steuerliche Auswirkungen zu verstehen und die Rentabilität einer DTT zu bewerten.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Hardware-Virtualisierung

Hardware-Virtualisierung beschreibt die Technik, die es ermöglicht, physische Hardware-Ressourcen effizient und flexibel für verschiedenste virtuelle Umgebungen zu nutzen. Mit Hilfe dieser Virtualisierungstechnologie können mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf einem einzigen...

Liquiditätserhaltung

Definition von "Liquiditätserhaltung": Die Liquiditätserhaltung ist ein Konzept, das sich auf die Strategien und Maßnahmen bezieht, die von Investoren und Unternehmen ergriffen werden, um ihre liquiden Mittel zu bewahren und sicherzustellen,...

Nonprofit-Organisation (NPO)

Definition einer Nonprofit-Organisation (NPO): Eine Nonprofit-Organisation (NPO) ist eine juristische Einheit, die mit dem Hauptziel gegründet wurde, soziale, kulturelle oder gemeinnützige Ziele zu verfolgen. Im Gegensatz zu kommerziellen Unternehmen ist der...

Preferential Trade Area for Eastern and Southern Africa

Präferenzielle Handelszone für Ost- und Südafrika (englisch: Preferential Trade Area for Eastern and Southern Africa, PTA) ist ein regionales Handelsabkommen, das zum Ziel hat, den Handel und die wirtschaftliche Integration...

Preismessziffer für Bauleistungen

Preismessziffer für Bauleistungen bezieht sich auf eine wichtige Kennzahl, die in der Bauindustrie zur Kalkulation und Bewertung von Bauleistungen verwendet wird. Diese Kennzahl, die auch als "PMZ" abgekürzt wird, ermöglicht...

freier Wettbewerb

Definition: Freier Wettbewerb Freier Wettbewerb beschreibt eine Wirtschaftsordnung, bei der Unternehmen in einer Branche miteinander im Wettstreit stehen und ihre Produkte oder Dienstleistungen auf einem offenen Markt anbieten. Dieser Wettbewerb wird...

Indexpartizipationsschein

Definition: Der Indexpartizipationsschein ist ein Finanzinstrument, das den Anlegern ermöglicht, sich an der Wertentwicklung eines bestimmten Index zu beteiligen. Dieser Index kann verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe abbilden. Der...

Inhaberobligation

Inhaberobligationen sind Wertpapiere, die dem Inhaber ein uneingeschränktes Recht auf Zahlung eines festgelegten Betrags gewähren. Im Gegensatz zu Namensschuldverschreibungen, bei denen der Gläubiger namentlich bekannt ist, bleiben Inhaberobligationen anonym, sodass...

Internationaler Gerichtshof

Der Internationale Gerichtshof (IGH), auch bekannt als World Court oder International Court of Justice (ICJ), ist das Hauptrechtsorgan der Vereinten Nationen (UN) und wird in Den Haag, Niederlande, ansässig sein....

Sensation Marketing

Sensation Marketing, auch bekannt als Erregungsmarketing oder Aufsehen erregendes Marketing, ist eine innovative Marketingstrategie, die darauf abzielt, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe durch die Schaffung von positiven, unvergesslichen und oft überraschenden...