Bankenrettung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bankenrettung für Deutschland.
Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools
Für 2 € sichern Die Bankenrettung bezeichnet Maßnahmen, die ergriffen werden, um eine oder mehrere Banken vor einem drohenden oder bereits eingetretenen Zusammenbruch zu bewahren.
Die Gründe für eine solche Rettung können verschieden sein und reichen von wirtschaftlichen oder finanziellen Schwierigkeiten bis hin zu Systemrisiken für die Gesamtwirtschaft. Eine Bankenrettung ist in der Regel eine Aufgabe, die von den Regierungen oder den Zentralbanken übernommen wird. Oftmals geschieht dies durch die Vergabe von Finanzhilfen oder durch die Übernahme von Anteilen an den betroffenen Banken. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Liquidität und die Stabilität der betroffenen Banken zu erhalten, um so eine Insolvenz und damit verbundene negative Auswirkungen auf die Wirtschaft zu vermeiden. Eine Bankenrettung kann verschiedene Auswirkungen auf die betroffenen Banken, die beteiligten Staaten sowie die Finanzmärkte haben. Zunächst kann die Rettung die Selbstverpflichtung der Banken, sich selbst zu regulieren, schwächen. Es besteht die Sorge, dass die betroffenen Banken in Zukunft weniger vorsichtig agieren, da sie auf eine erwartete Rettung durch Regierungen und Zentralbanken zählen können. Auf der anderen Seite kann eine Bankenrettung zu einer Stabilisierung des Finanzsystems beitragen, indem sie eine Kettenreaktion von Bankenschieflagen verhindert. Die Folgen einer Insolvenz können zu einem Systemrisiko führen, welches für die Gesamtwirtschaft bedrohlich sein kann. Allerdings birgt eine Bankenrettung auch Risiken für die betroffenen Staaten. Zum einen können die Kosten für die Rettungsmaßnahmen die Staatsausgaben erhöhen. Zum anderen besteht die Gefahr, dass eine Bankenrettung als Indikator für eine Schwäche des gesamten Finanzsystems interpretiert wird und somit das Vertrauen in die Finanzmärkte beeinträchtigt. Eine erfolgreiche Bankenrettung setzt daher eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Chancen sowie eine genaue Kenntnis der Funktionsweise des Finanzsystems voraus.marginaler Anbieter
Der Begriff "marginaler Anbieter" bezieht sich im Finanzkontext auf einen Akteur, der sich am Rand des Marktes für Kapitalanlagen befindet. Es handelt sich um einen Anbieter von Finanzinstrumenten, wie beispielsweise...
Garagen
Die Garagen sind eine spezielle Art von Investitionsvehikeln im Bereich der Hedgefonds. Diese Vehikel werden oft von erfahrenen Tradern und institutionellen Anlegern genutzt, um alternative Anlagestrategien zu verfolgen. Als nicht-regulierte...
Multi-Strategie
Eine Multi-Strategie bezieht sich auf eine Anlagestrategie, bei der ein Fondsmanager verschiedene Anlagestrategien parallel ausführt. Ziel ist es, dass durch den Einsatz von verschiedenen Anlagestrategien Renditen erzielt werden, die das...
Gebrauchtwarenhandel
Gebrauchtwarenhandel ist ein Begriff, der sich auf den Handel mit gebrauchten Waren bezieht. Im Kontext der Kapitalmärkte umfasst der Gebrauchtwarenhandel den Kauf und Verkauf von gebrauchten Wertpapieren, wie beispielsweise Aktien,...
Leitwährung
Leitwährung ist ein Begriff aus dem Bereich des Devisenmarktes, der eine Währung bezeichnet, die in internationalen Transaktionen als vorherrschend und anerkannt gilt. Eine Leitwährung wird oft von Zentralbanken, multinationalen Unternehmen...
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ist eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen, die sich auf die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft, die Bekämpfung des Hungers und die Verbesserung der Ernährungssicherheit...
Kapitalaufnahme
Kapitalaufnahme ist ein zentraler Begriff im Bereich der Finanzierung von Unternehmen. Sie bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen Geldmittel von externen Quellen beschafft, um seine Geschäftstätigkeit zu...
Chancengleichheit
Chancengleichheit bezieht sich auf das grundlegende Prinzip der Gleichstellung von Investoren in den Kapitalmärkten. Es bedeutet, dass jeder Investor unabhängig von seinen persönlichen Merkmalen, wie Geschlecht, Alter, Herkunft oder gesellschaftlichem...
Morphologischer Kasten
Der morphologische Kasten ist ein strukturiertes Werkzeug zur Systematisierung und Lösungsfindung in diversen Problemstellungen. Insbesondere in den Bereichen Produktentwicklung, Innovationsmanagement und Projektplanung kommt der morphologische Kasten häufig zum Einsatz. Sein...
Digitale Selbstverteidigung
Digitale Selbstverteidigung ist ein Begriff, der sich auf die notwendigen Maßnahmen und Praktiken bezieht, die ergriffen werden müssen, um sich in der heutigen digitalen Welt vor Sicherheitsbedrohungen und Angriffen auf...