finanziertes Abzahlungsgeschäft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff finanziertes Abzahlungsgeschäft für Deutschland.

finanziertes Abzahlungsgeschäft Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

finanziertes Abzahlungsgeschäft

Das "finanzierte Abzahlungsgeschäft" bezeichnet eine spezielle Art von Finanztransaktion, bei der der Käufer eine Ware oder Dienstleistung erwirbt und den Kaufpreis in regelmäßigen Raten über einen bestimmten Zeitraum hinweg zurückzahlt.

Diese Art des Geschäfts wird oft auch als Ratenkauf oder Teilzahlungsgeschäft bezeichnet. Im Rahmen eines finanzierten Abzahlungsgeschäfts tritt eine dritte Partei, in der Regel eine Bank oder ein Finanzinstitut, als Kreditgeber auf. Sie stellen dem Käufer das benötigte Kapital zur Verfügung, um den Kaufpreis zu bezahlen. Der Käufer verpflichtet sich, die Schuld über die vereinbarte Laufzeit in vorher festgelegten Raten zurückzuzahlen. Die Konditionen und Modalitäten eines finanzierten Abzahlungsgeschäfts werden zwischen dem Käufer und dem Kreditgeber in einem schriftlichen Vertrag festgehalten. Dieser Vertrag umfasst in der Regel Informationen wie den Kaufpreis, die Höhe der einzelnen Ratenzahlungen, den Zinssatz sowie die Dauer des Kreditvertrags. Finanzierte Abzahlungsgeschäfte bieten sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer gewisse Vorteile. Für den Käufer ermöglicht diese Art des Kaufs den unmittelbaren Zugang zu einer Ware oder Dienstleistung, ohne dass er den vollen Betrag sofort bezahlen muss. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn der Käufer über begrenzte finanzielle Mittel verfügt. Für den Verkäufer erweitert das finanzierte Abzahlungsgeschäft potenziell den Kundenstamm, da es den Kauf für eine größere Anzahl von Personen erschwinglich macht. Es steigert auch den Absatz, da der Käufer dazu neigt, größere und teurere Waren oder Dienstleistungen zu erwerben, wenn er die Kosten auf mehrere Raten verteilen kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass finanzierte Abzahlungsgeschäfte auch bestimmte Risiken beinhalten. Sowohl der Käufer als auch der Verkäufer müssen die finanziellen Verpflichtungen und die Zinskosten berücksichtigen. Dem Käufer können höhere Gesamtkosten entstehen, da Zinsen den Gesamtbetrag erhöhen können. Für den Verkäufer besteht das Risiko, dass der Käufer die Ratenzahlungen nicht wie vereinbart leistet, was zu Ausfällen führen kann. Insgesamt bleibt das finanzierte Abzahlungsgeschäft eine weit verbreitete Finanzierungsform für Verbraucher, die es ermöglicht, Waren oder Dienstleistungen in bequemen Raten zu erwerben. Es ist wichtig, die Vertragsbedingungen sorgfältig zu prüfen und die finanziellen Verpflichtungen angemessen zu bewerten, um mögliche Risiken zu minimieren.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Irexit

Definition von "Irexit": Der Begriff "Irexit" leitet sich von der Kombination der Wörter "Ireland" und "Exit" ab und bezieht sich auf die Diskussionen und potenziellen Pläne, die Europäische Union (EU) durch...

Offenlegung

Offenlegung: Eine umfassende Erläuterung der finanziellen Offenlegungspflichten für Unternehmen, die an den Kapitalmärkten tätig sind. Die Offenlegung umfasst die rechtliche Verpflichtung, potenziellen Investoren und anderen Beteiligten genaue und vollständige Informationen...

Realzins

Realzins ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der die Rendite eines Vermögenswertes nach Abzug der Inflation beschreibt. Als solches ist der Realzins ein wichtiger Indikator dafür, wie viel tatsächlicher Kaufkraftgewinn...

An-Bord-Konnossement

Das An-Bord-Konnossement ist ein rechtliches Dokument, das im internationalen Handel verwendet wird, um den Besitz und den Transport von Waren auf einem Seeschiff zu bescheinigen. Es dient sowohl als ein...

Abkommen von Guadalajara

Das "Abkommen von Guadalajara" ist ein historisches Finanzabkommen, das erstmals im Jahr 1975 unterzeichnet und später mehrfach aktualisiert wurde. Es wurde von den Mitgliedern der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) während ihrer...

Kapitalintensität

Kapitalintensität ist ein Begriff, der in der Finanzbranche verwendet wird, um das Verhältnis zwischen dem gesamten investierten Kapital und den erzielten Erträgen oder Gewinnen zu beschreiben. Es ist ein Maßstab...

Vorsteuerabzug

Der Vorsteuerabzug ist ein Begriff, der in der Steuerwelt verwendet wird und sich auf eine wichtige Funktion im Zusammenhang mit der Umsatzsteuer bezieht. Es bezieht sich auf das Recht eines...

Dauerschuldverhältnis

Dauerschuldverhältnis ist ein Begriff aus dem deutschen Schuldrecht, der eine dauerhafte Schuldbeziehung zwischen Gläubigern und Schuldnern beschreibt. Es bezieht sich auf eine finanzielle Vereinbarung, bei der eine Verpflichtung zur wiederholten...

Abbaupfad

Abbaupfad – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Im Finanzwesen bezieht sich der Begriff "Abbaupfad" auf ein Konzept, das den Abbau von Risiken oder Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit bestimmten Investitionen oder Finanzprodukten...

Bankenliquidität

Bankenliquidität ist ein wichtiger Begriff im Bereich der kapitalmarktorientierten Investitionen und bezieht sich auf die Fähigkeit einer Bank, kurzfristige finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen. Dieser Aspekt spielt eine entscheidende Rolle für...