Theorie des Geldangebots Definition

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Theorie des Geldangebots

Die Theorie des Geldangebots bezieht sich auf einen Ansatz in der makroökonomischen Theorie, der darauf abzielt, die Auswirkungen der Geldmenge auf die Wirtschaft zu erklären.

Sie basiert auf der Annahme, dass die Höhe der Geldmenge in einer Volkswirtschaft einen direkten Einfluss auf Faktoren wie Inflation, Zinssätze und Wirtschaftswachstum hat. Die Theorie des Geldangebots postuliert, dass eine optimale Geldpolitik darin besteht, die Geldmenge in einer Volkswirtschaft zu steuern, um ein stabiles Preisniveau zu erreichen und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Dies geschieht in der Regel durch die Kontrolle der Geldmenge, die durch verschiedene Mechanismen wie den Kauf oder Verkauf von Staatsanleihen beeinflusst werden kann. Ein wichtiger Aspekt der Theorie des Geldangebots ist die Geldnachfrage, die angibt, wie viel Geld die Wirtschaftsteilnehmer halten möchten. Dabei spielen Faktoren wie das Einkommensniveau, die Verbraucherpreise und die Zinssätze eine entscheidende Rolle. Die Geldnachfrage kann als die Menge an Geld definiert werden, die die Wirtschaftsteilnehmer bevorzugen, um Transaktionen durchzuführen und Vermögen zu halten. Die wichtigsten Instrumente zur Steuerung des Geldangebots sind die Offenmarktgeschäfte der Zentralbank, bei denen sie staatliche Wertpapiere kauft oder verkauft, um die Geldmenge zu erhöhen oder zu verringern. Darüber hinaus kann die Zentralbank den Mindestreservesatz festlegen, der die Mindestmenge an Geld angibt, die die Geschäftsbanken als Reserve halten müssen. Die Theorie des Geldangebots hat sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt und verschiedene wirtschaftliche Schulen haben unterschiedliche Ansätze zur Geldpolitik vertreten. Die monetaristische Schule, die mit dem berühmten Ökonomen Milton Friedman verbunden ist, betont beispielsweise die Rolle der Geldmenge als Hauptdeterminante für die wirtschaftliche Aktivität. Insgesamt bietet die Theorie des Geldangebots wichtige Einblicke in die Interaktion zwischen Geldmengenänderungen und wirtschaftlichen Variablen. Sie dient als Grundlage für die Formulierung und Umsetzung effektiver Geldpolitik, um sowohl Preisstabilität als auch eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.
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