Abwicklungsgesellschaft Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abwicklungsgesellschaft für Deutschland.
Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil. fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news
Abonnement pour 2 € / mois Die Abwicklungsgesellschaft, auch bekannt als "Bad Bank" oder "Abwicklungseinheit", ist eine spezialisierte Einrichtung, die bei der Sanierung und Auflösung von Banken in schwierigen oder insolventen Zuständen eingesetzt wird.
Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Krisensituationen im Finanzsektor und trägt zur Stabilität des Bankensystems bei. Das Hauptziel einer Abwicklungsgesellschaft besteht darin, die problematischen Vermögenswerte einer Bank zu übernehmen und sie gezielt abzuwickeln. Dies umfasst die Veräußerung von Vermögenswerten, die Begleichung von Verbindlichkeiten und die Beseitigung von Risiken. Die Einrichtung einer separaten Abwicklungsgesellschaft ermöglicht es einer Bank, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und ihre finanzielle und operationelle Stabilität wiederherzustellen. Die Abwicklungsprozesse einer solchen Gesellschaft sind sorgfältig geplant und setzen spezialisierte Kenntnisse im Bankwesen, im Risikomanagement und in der Bewertung von Vermögenswerten voraus. Sie sind oft rechtlich und betrieblich von der operativen Bank getrennt, um Interessenkonflikte zu vermeiden und die Glaubwürdigkeit des Abwicklungsprozesses zu gewährleisten. Bei der Auflösung einer insolventen Bank werden die toxischen Vermögenswerte in die Abwicklungsgesellschaft verschoben, um sie von der operativen Bank zu trennen. Die Abwicklungsgesellschaft kann diese Vermögenswerte abzuschreiben oder sie über einen längeren Zeitraum zu verkaufen, um den möglichen Verlust zu minimieren. Dies ermöglicht es den Gläubigern und Investoren, ihre Forderungen zu begleichen und Verluste zu minimieren. Die Einrichtung und Organisation einer Abwicklungsgesellschaft unterliegt strengen regulatorischen Anforderungen und kann von staatlichen oder supranationalen Institutionen beaufsichtigt werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Sanierung und Abwicklung von Banken in einer geordneten und transparenten Weise erfolgt, um das Vertrauen der Finanzmärkte zu erhalten. Insgesamt spielt die Abwicklungsgesellschaft eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Finanzkrisen und der Erhaltung der Stabilität des Bankensystems. Sie ermöglicht die effiziente Abwicklung von problematischen Vermögenswerten und trägt zur Wiederherstellung des Vertrauens der Investoren bei.Vornahmehandlung
Vornahmehandlung ist ein zentrales Konzept im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere beim Handel mit Wertpapieren. Es bezieht sich auf den Prozess der Durchführung einer Transaktion, sei es der Kauf oder Verkauf...
Zeitrente
Die Zeitrente ist eine finanzielle Auszahlung, die regelmäßig über einen bestimmten Zeitraum hinweg geleistet wird. Sie wird oft im Zusammenhang mit Renten- oder Vorsorgeplänen genutzt und ermöglicht es dem Empfänger,...
Ersatzvornahme
"Ersatzvornahme" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf das Recht einer Behörde bezieht, eine Maßnahme oder Anordnung in Ausübung ihrer hoheitlichen Befugnisse selbst vorzunehmen, wenn der eigentlich Verpflichtete dieser Aufforderung...
Jensen's Alpha
Jensen's Alpha ist eine Performance-Metrik, die von Michael Jensen entwickelt wurde, um die Überrendite (Abweichung der Rendite eines Wertpapiers vom Renditedurchschnitt einer vergleichbaren Bibliothek von Wertpapieren) eines Wertpapiers oder Portfolios...
gleitende wirtschaftliche Losgröße
Die "gleitende wirtschaftliche Losgröße" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die optimale Stückzahl eines Produkts oder einer Dienstleistung zu beschreiben, bei der die solomarktgebotenen und marktnachgefragten...
Vebleneffekt
Der Vebleneffekt bezieht sich auf ein Konsumverhalten, bei dem die Nachfrage nach einem bestimmten Gut steigt, wenn der Preis dieses Gutes steigt. Benannt ist dieser Effekt nach dem amerikanischen Ökonomen...
Regeln
In den Kapitalmärkten ist der Begriff "Regeln" von entscheidender Bedeutung und bezieht sich auf die spezifischen Vorschriften und Bestimmungen, die von Aufsichtsbehörden, Regierungen und anderen Institutionen erlassen werden, um den...
Devisenswappolitik
Die Devisenswappolitik bezieht sich auf die Strategien und Maßnahmen, die von Zentralbanken oder Regierungen ergriffen werden, um das Devisenumtauschrisiko in der Finanzwelt zu kontrollieren. Sie umfasst den Einsatz von Devisenswapgeschäften,...
Warenpräsentation
Warenpräsentation: Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Die Warenpräsentation ist ein entscheidender Aspekt des Einzelhandels- und Vertriebsmanagements, der auch auf den Kapitalmärkten eine Rolle spielt. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich...
SAARC
SAARC steht für "South Asian Association for Regional Cooperation" oder "Südasiatische Vereinigung für regionale Zusammenarbeit". Es ist eine zwischenstaatliche Organisation, die am 8. Dezember 1985 gegründet wurde, um die Zusammenarbeit...