Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz für Deutschland.

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Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz

Das "Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz" (KWKG) ist ein entscheidendes Gesetz in Deutschland, das die Förderung von effizienter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) regelt.

Die Kraft-Wärme-Kopplung bezieht sich auf die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in einer Anlage, wodurch eine deutlich höhere Energieeffizienz im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Wärme und Strom erreicht wird. Das KWKG wurde erstmals im Jahr 2002 eingeführt und dient dazu, den Ausbau und die Nutzung von KWK-Anlagen zu fördern, um die Energieeffizienz zu steigern sowie die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren. Das Gesetz legt dabei fest, dass Betreiber von KWK-Anlagen eine Vergütung für den erzeugten KWK-Strom erhalten, der in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Die Höhe der Vergütung richtet sich dabei nach verschiedenen Kriterien wie der Größe der Anlage und dem Energieträger, der zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt wird. Die Förderung gemäß KWKG erfolgt durch eine sogenannte KWK-Umlage, die von den Stromverbrauchern gezahlt wird. Diese Umlage wird auf den Strompreis aufgeschlagen und dient zur Finanzierung der Vergütungen an die KWK-Anlagenbetreiber. Dadurch wird eine faire Verteilung der Kosten gewährleistet und Anreize geschaffen, in energieeffiziente KWK-Anlagen zu investieren. Das KWKG wurde im Laufe der Zeit mehrfach novelliert, um den sich verändernden rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Zuletzt wurde das Gesetz im Jahr 2020 überarbeitet, um den Ausbau der KWK weiter voranzutreiben und die Nutzung erneuerbarer Energien in KWK-Anlagen zu fördern. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zur Erreichung der Klimaziele geleistet. Insgesamt ist das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz ein zentrales Instrument zur Förderung der KWK in Deutschland. Es schafft Anreize für Investitionen in effiziente KWK-Anlagen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Erreichung der Klimaziele. Durch die Vergütung des KWK-Stroms werden wichtige Impulse für die Nutzung von erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz gesetzt.
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