Bevorschussungskredit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bevorschussungskredit für Deutschland.

Bevorschussungskredit Definition

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Bevorschussungskredit

Bevorschussungskredit - Professionelle Definition und Bedeutung Der Bevorschussungskredit ist eine spezifische Kreditform, die im Bereich der Finanzierung von Wertpapiergeschäften Anwendung findet.

Er ermöglicht es Investoren, kurzfristig benötigtes Kapital zu erhalten, um ihre Wertpapiertransaktionen abwickeln zu können. Der Bevorschussungskredit wird auch als Lombardkredit bezeichnet und ist vor allem im Bereich des Margin Trading weit verbreitet. Der Begriff "Bevorschussungskredit" setzt sich aus den Worten "Bevorschussung" und "Kredit" zusammen. Dabei steht "Bevorschussung" für die Überlassung von Fremdkapital, welches als Vorfinanzierung für den Erwerb von Wertpapieren dient. Der Begriff "Kredit" bezeichnet dabei die Bereitstellung von Kapital durch eine Kreditinstitution. Der Bevorschussungskredit basiert auf einem Pfandrecht. Der Investor hinterlegt als Sicherheit für den Kredit bestimmte Wertpapiere, wie beispielsweise Aktien oder Anleihen. Die Höhe des Kredits wird dabei nicht am tatsächlichen Wert der hinterlegten Wertpapiere, sondern eher an einem gewissen Prozentsatz des Marktwerts festgelegt. Dieser Prozentsatz wird auch als Beleihungswert bezeichnet und variiert je nach Art der Wertpapiere und Risiko. Der Bevorschussungskredit bietet Investoren verschiedene Vorteile. Zum einen ermöglicht er es Investoren, mit einem vergleichsweise geringen Eigenkapitalanteil größere Transaktionen durchzuführen und somit potenziell höhere Gewinne zu erzielen. Zum anderen bietet der Bevorschussungskredit Flexibilität, da er kurzfristig verfügbar ist und es Investoren ermöglicht, schnell auf Marktchancen zu reagieren. Es ist wichtig anzumerken, dass der Bevorschussungskredit auch Risiken mit sich bringt. Da der Kredit auf der Grundlage von Wertpapieren gewährt wird, besteht das Risiko, dass diese an Wert verlieren. In diesem Fall kann es erforderlich sein, zusätzliches Kapital einzubringen, um den Kredit zu bedienen und den Verlust auszugleichen. Dieses Risiko sollte von Investoren sorgfältig abgewogen werden, bevor sie einen Bevorschussungskredit in Anspruch nehmen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bevorschussungskredit ein Instrument ist, das Investoren im Bereich der Wertpapierfinanzierung zur Verfügung steht. Durch die Bereitstellung kurzfristiger Liquidität ermöglicht er Investoren, größere Transaktionen durchzuführen und potenziell höhere Gewinne zu erzielen. Allerdings ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken zu berücksichtigen und die Entscheidung zur Inanspruchnahme eines Bevorschussungskredits sorgfältig abzuwägen.
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