Selbstbehalt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Selbstbehalt für Deutschland.

Selbstbehalt Definition

עשה את ההשקעות הטובות ביותר של חייך
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

מתחילים מ-2 אירו

Selbstbehalt

Selbstbehalt ist ein Begriff aus der Versicherungsbranche, der in erster Linie den aus eigenen Mitteln zu tragenden Kostenanteil eines Versicherungsnehmers im Schadensfall beschreibt.

Es handelt sich dabei um den Betrag, den ein Versicherter selbst aufbringen muss, bevor die Versicherung für den Rest des Schadens aufkommt. Der Selbstbehalt dient dazu, das Kostenrisiko zwischen Versicherungsgesellschaften und Versicherungsnehmern fair zu verteilen. In den meisten Versicherungspolicen wird der Selbstbehalt als fixer Geldbetrag oder Prozentsatz des Schadens festgelegt. Je höher der Selbstbehalt ist, desto geringer sind in der Regel die Versicherungsprämien, da der Versicherungsnehmer einen größeren Anteil der potenziellen Kosten selbst trägt. Dies gilt insbesondere bei Sachversicherungen wie beispielsweise der Autoversicherung oder der Hausratversicherung. Der Selbstbehalt dient als Mechanismus, um die moralische Gefahr zu begrenzen, bei der ein Versicherungsnehmer möglicherweise leichtsinniges Verhalten zeigt, da er nur einen Teil der Kosten tragen muss. Durch die Eigenbeteiligung wird der Versicherungsnehmer motiviert, eine gewisse Verantwortung zu übernehmen und Schäden zu vermeiden oder zu minimieren, da er ansonsten direkte finanzielle Auswirkungen spüren kann. Bei bestimmten Versicherungsarten, wie beispielsweise der Krankenversicherung, kann der Selbstbehalt auch in Form eines jährlichen Höchstbetrags vorliegen. Hierbei trägt der Versicherungsnehmer allein die medizinischen Kosten bis zur Erreichung des Selbstbehalts, danach übernimmt die Versicherung die weiteren Kosten. Es ist wichtig zu beachten, dass der Selbstbehalt nicht mit der Deckungssumme oder dem Versicherungsschutz verwechselt werden darf. Die Deckungssumme bezeichnet die maximale Grenze, bis zu der die Versicherung im Schadensfall haftet, während der Selbstbehalt den Anteil des Versicherungsnehmers am Schaden beschreibt. In der Welt der Kapitalmärkte und Finanzprodukte kann der Begriff "Selbstbehalt" auch auf bestimmte Anlageinstrumente anwendbar sein. Hier bezeichnet er den Anteil eines Investoren an potenziellen Verlusten, die er selbst tragen muss, bevor andere Finanziers oder Gesellschafter davon betroffen sind. Dies gilt insbesondere für Anlageformen wie strukturierte Produkte und bestimmte Unternehmensanleihen. Insgesamt ist der Selbstbehalt ein grundlegender Begriff im Versicherungswesen und kann auch in Bezug auf bestimmte Anlageinstrumente verwendet werden. Durch den Selbstbehalt wird das Kostenrisiko fair zwischen Versicherungsgesellschaften und Versicherungsnehmern verteilt, wodurch eine angemessene Anreizstruktur geschaffen wird, Verantwortung zu übernehmen und potenzielle Schadensfälle zu minimieren.
מועדפי הקוראים בלקסיקון הבורסה של Eulerpool

ChatGPT

ChatGPT ist ein fortschrittlicher Künstlicher Intelligenz (KI)-gestützter Chatbot, der entwickelt wurde, um realistische und natürliche Gespräche mit Benutzern zu führen, insbesondere im Bereich des Investierens in Kapitalmärkte. Dieser KI-Chatbot ermöglicht...

Rückerstattungsangebot

Rückerstattungsangebot ist ein Begriff, der im Kontext von Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf ein Angebot bezieht, bei dem ein Emittent von Wertpapieren den Inhabern das Recht einräumt, ihre Wertpapiere...

Finanzbericht

Finanzbericht ist ein wichtiges Instrument zur Kommunikation von Informationen über die finanzielle Performance und die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens. Es handelt sich um einen strukturierten Bericht, der Aufschluss über die finanziellen...

Benefit Segmentation

"Vorteilssegmentierung" ist ein bedeutender Begriff im Bereich des Marketings und spielt insbesondere in den Kapitalmärkten eine entscheidende Rolle. Diese Strategie zielt darauf ab, Zielgruppen in Märkte zu unterteilen, basierend auf...

Kollektivmaße

Definition: Kollektivmaße ist ein Begriff aus der statistischen Finanzanalyse, der verwendet wird, um das Verhalten von Marktindizes und aggregierten Finanzdaten zu beschreiben. Es handelt sich um ein statistisches Konzept, das...

Mengentender

"Mengentender" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte weithin verwendet wird, insbesondere in Bezug auf Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienanalysen...

Konzernvorbehalt

Der Konzernvorbehalt ist ein Begriff, der in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte, verwendet wird. Er bezieht sich auf eine rechtliche Vereinbarung, bei der ein Unternehmen oder eine Organisation,...

Handelswerbung

Handelswerbung bezieht sich auf Marketingaktivitäten, die von Unternehmen durchgeführt werden, um ihre Produkte oder Dienstleistungen an potenzielle Kunden zu vermarkten. In der Welt der Kapitalmärkte dient Handelswerbung insbesondere dazu, Investoren...

Naturkapital

Naturkapital ist ein Begriff, der sich auf die natürlichen Ressourcen und Ökosysteme bezieht, die von Unternehmen und der Gesellschaft genutzt werden können, um wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Es umfasst die...

Steuermessbescheid

Ein Steuermessbescheid ist ein offizieller und verbindlicher Verwaltungsakt, der von den zuständigen Finanzbehörden ausgestellt wird. Er richtet sich an Steuerpflichtige und betrifft die Festsetzung der Grundlagen zur Berechnung der Steuer...