Madrider Herkunftsabkommen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Madrider Herkunftsabkommen für Deutschland.

Madrider Herkunftsabkommen Definition

Tee oma elu parimad investeeringud
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Alates 2 eurost kindlustatud

Madrider Herkunftsabkommen

Das "Madrider Herkunftsabkommen" ist ein internationales Abkommen, das in der Welt des geistigen Eigentums von großer Bedeutung ist.

Es wurde am 14. April 1891 in Madrid unterzeichnet und regelt die internationale Registrierung von Marken und Designs. Das Abkommen wurde von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) entwickelt und ist ein wichtiger Schritt, um den Schutz von Markeninhabern und geistigem Eigentum weltweit zu verbessern. Das Madrider Herkunftsabkommen bietet den Inhabern nationaler Marken und Designs die Möglichkeit, ihre Rechte in den Vertragsländern zu erweitern und zu schützen. Es ermöglicht ihnen, eine internationale Registrierung vorzunehmen, statt in jedem Land einzeln registrieren zu müssen. Dies führt zu erheblichen Einsparungen in Bezug auf Kosten und administrative Aufgaben für die Markeninhaber. Ein wichtiger Aspekt des Abkommens ist die so genannte "Waren- und Dienstleistungsliste", die die registrierten Marken und Designs bestimmt. Dies ermöglicht es den Markeninhabern, den Schutz ihrer Marken auf bestimmte Waren oder Dienstleistungen zu beschränken. Darüber hinaus ermöglicht das Madrider Herkunftsabkommen den Inhabern, ihre Marken und Designs in den Vertragsstaaten zu erneuern und zu überwachen. Die Durchführung des Madrider Herkunftsabkommens erfolgt durch das Internationale Büro der WIPO in Genf. Das Büro prüft die eingereichten Anträge und prüft, ob sie den Anforderungen des Abkommens entsprechen. Es veröffentlicht auch das Internationale Markenregister, das Informationen über registrierte Marken und Designs enthält. Dank des Madrider Herkunftsabkommens haben Markeninhaber die Möglichkeit, ihre Marken international zu schützen und somit ihre Geschäfte auf globaler Ebene auszudehnen. Es fördert den internationalen Handel und sorgt für ein gerechtes Spiel Feld für alle Marktteilnehmer. Das Abkommen ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des internationalen geistigen Eigentumsrechts und hat dazu beigetragen, die Welt der Markenregistrierung und des geistigen Eigentums zu vereinfachen und zu standardisieren.
Diese Artikel könnte Sie auch interessieren

Modigliani-Miller-Theorem

Modigliani-Miller-Theorem - Definition und Erklärung Das Modigliani-Miller-Theorem ist ein fundamentales Konzept der Finanztheorie, das die Kapitalstruktur eines Unternehmens und deren Auswirkungen auf den Unternehmenswert analysiert. Das Theorem wurde von den beiden...

Bruttobedarf

Bruttobedarf ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Hinblick auf Investitionen in Wertpapiere, Geldmärkte und Kryptowährungen. Es handelt sich um eine entscheidende Kennzahl, die den Gesamtbedarf an...

Brand Community

Brand Community (Markengemeinschaft) ist ein Begriff aus dem Bereich des Marketing, der sich auf eine engagierte Gruppe von Konsumenten bezieht, die eine starke emotionale Bindung zu einer bestimmten Marke haben....

Huckepack-Gründung

"Huckepack-Gründung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Unternehmensgründung und beschreibt eine spezielle Form der Gründung, bei der ein bestehendes Unternehmen als Muttergesellschaft eine neue Tochtergesellschaft gründet. Diese Gründungsstrategie wird...

Fertigungstechnik

Die Fertigungstechnik bezieht sich auf ein umfangreiches Spektrum an Prozessen und Techniken, die in der Produktion von industriellen Gütern eingesetzt werden. Sie umfasst alle Aspekte der Produktionsplanung, -entwicklung, -herstellung und...

Verbrauchsplanung

Verbrauchsplanung ist ein entscheidender Prozess für Investoren in den Kapitalmärkten, insbesondere für diejenigen, die in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen investieren. Es handelt sich um eine strategische Planungsmethode, die...

Decision Support System (DSS)

Entscheidungsunterstützungssystem (DSS) – Definition und Funktion Ein Entscheidungsunterstützungssystem (DSS) ist eine Softwareanwendung, die entwickelt wurde, um Finanzfachleuten und Investoren bei der Analyse von Daten und der Bewertung komplexer Entscheidungen in den...

Verlag

Verlag wird im Finanzwesen als ein Unternehmen oder eine Institution bezeichnet, das Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, digitale Medien und andere informative Ressourcen veröffentlicht. Diese Veröffentlichungen können in gedruckter oder elektronischer Form...

Loss Given Default

Glossary/Lexikon – Verlustfälle der Defaultrate Verlustfälle der Defaultrate (Loss Given Default) ist ein wesentlicher Begriff im Bereich des Kreditrisikomanagements und bezeichnet den erlittenen Verlust im Falle eines Kreditausfalls. Der Verlustfall...

anonymes Werk

"Anonymes Werk" ist ein Begriff, der in den Bereichen Kapitalmärkte, Urheberrecht und geistiges Eigentum Anwendung findet. Er bezieht sich auf ein Werk, das ohne die Angabe des Autorennamens oder einer...