Mehrwerttheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Mehrwerttheorie für Deutschland.

Mehrwerttheorie Definition

Udělej nejlepší investice svého života

Za 2 eura si zabezpečte

Mehrwerttheorie

Die "Mehrwerttheorie" ist ein Begriff, der innerhalb der politischen Ökonomie und marxistischen ökonomischen Theorie verwendet wird, um das zugrunde liegende Konzept des Mehrwerts zu erklären.

Entwickelt von Karl Marx im 19. Jahrhundert, ist die "Mehrwerttheorie" ein wesentlicher Bestandteil seines gesellschaftlichen Wirtschaftsmodells und dient dazu, die Ausbeutung von Arbeitern durch Kapitalisten zu analysieren. Gemäß der "Mehrwerttheorie" entsteht Mehrwert durch den Arbeitsprozess, bei dem Arbeiter ihre Arbeitskraft nutzen, um Waren oder Dienstleistungen herzustellen. Der Wert dieser Arbeitskraft wird als "notwendige Arbeitszeit" bezeichnet, da sie ausreicht, um die existenziellen Bedürfnisse der Arbeiter zu decken. Die "Mehrwerttheorie" besagt jedoch, dass Kapitalisten den Arbeitern nur den Wert ihrer notwendigen Arbeitszeit als Lohn zahlen, während sie den zusätzlichen Wert, der durch die Arbeit der Arbeiter geschaffen wird, für sich selbst als Gewinn aneignen. Dieser zusätzliche Wert wird als "Mehrwert" bezeichnet und entsteht durch den Unterschied zwischen dem Wert der produzierten Waren und dem Wert der notwendigen Arbeitszeit, die zur Herstellung dieser Waren benötigt wird. Marx argumentiert, dass der Kapitalist den Mehrwert abschöpft und als Profit akkumuliert, während die Arbeiter trotz ihrer eigentlichen Schöpfung dieses Mehrwerts nur einen Lohn erhalten, der knapp genug ist, um ihre Arbeitskraft zu reproduzieren. Die "Mehrwerttheorie" hat weitreichende Auswirkungen auf das Verständnis der kapitalistischen Gesellschaft und der sozialen Klassen. Sie bietet eine kritische Analyse der Arbeitsausbeutung und der Ungleichheit zwischen Kapitalisten und Arbeitern. Sie spielt auch eine bedeutende Rolle in der Diskussion über den Wert von Arbeit und Kapital, das Verhältnis zwischen Produktionsmittel und Produktionsprozess sowie die Dynamik der Kapitalakkumulation. In der heutigen Zeit bleibt die "Mehrwerttheorie" relevant, insbesondere in Diskussionen über Einkommensungleichheit, soziale Gerechtigkeit und die Auswirkungen des Kapitalismus auf die Arbeitswelt.
Oblíbené položky čtenářů v burzovním lexikonu Eulerpool

Stammkunde

Stammkunde ist ein Begriff aus dem Bereich des Finanzwesens, der in erster Linie im Zusammenhang mit Banken und Finanzinstituten verwendet wird. Ein Stammkunde bezieht sich auf eine Person oder ein...

Risikoteilung

Die Risikoteilung ist ein Schlüsselkonzept der Kapitalmärkte, das darauf abzielt, potenzielle Verluste auf mehrere Parteien zu verteilen. Im Finanzwesen bezieht sich die Risikoteilung in erster Linie auf die Aufteilung des...

Leistungsort

Definition: "Leistungsort" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Besteuerung der Umsätze von Dienstleistungen und Waren im deutschen Steuerrecht verwendet wird. Es bezieht sich auf den Ort, an dem...

Preis-Lohn-Preis-Spirale

Die Preis-Lohn-Preis-Spirale ist ein Konzept der Wirtschaftswissenschaften, das die Wechselwirkungen zwischen Preisen und Löhnen im Zusammenhang mit der Inflation erklärt. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem steigende Preise...

Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG)

Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) ist ein zentrales rechtliches Instrument, das in Deutschland angewendet wird, um Ordnungswidrigkeiten zu regeln und entsprechende Sanktionen festzulegen. Dieses Gesetz legt die grundlegenden Regeln und Verfahren zur Ahndung...

Mindestreserve-Soll

Mindestreserve-Soll ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf den Mindestbetrag, den eine Bank oder eine andere Finanzinstitution an Reserven vorhalten...

rentabilitätsorientierte Verschuldungsregel

Die rentabilitätsorientierte Verschuldungsregel ist eine wichtige Finanzstrategie, die von Unternehmen angewendet wird, um die Rentabilität ihres Eigenkapitals zu maximieren. Sie bezieht sich speziell auf das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital...

Verordnungsblattgebühr

Verordnungsblattgebühr - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Die Verordnungsblattgebühr ist eine staatliche Abgabe, die in Deutschland erhoben wird und sich auf die Veröffentlichung von Unternehmenstransaktionen im Verordnungsblatt des Bundesanzeigers bezieht....

Aufzinsung

Aufzinsung bezieht sich auf den Prozess der Berechnung künftiger Werte durch die Anwendung von Zinsen auf ein Anfangskapital über einen bestimmten Zeitraum. Dieser Begriff spielt eine wesentliche Rolle in den...

Einrede der Verjährung

Einrede der Verjährung ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit dem deutschen Rechtssystem und dem Kapitalmarkt verwendet wird. Die Verjährung bezieht sich auf den Zeitraum, innerhalb dessen eine Partei...