Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen für Deutschland.

Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen Definition

Определите недооцененные акции за один взгляд.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Подписка за 2 € / месяц

Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen

Ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) ist ein mehrlaterales Abkommen, das zwischen der Europäischen Union (EU) und einem Nicht-EU-Mitgliedstaat geschlossen wird.

Es stellt eine rechtliche Grundlage für die politische Zusammenarbeit und die schrittweise Integration des betreffenden Landes in die EU dar. SAAs werden in der Regel mit Ländern abgeschlossen, die sich in einer Phase der politischen und wirtschaftlichen Transformation befinden und eine Mitgliedschaft in der EU anstreben. Das Hauptziel eines SAA besteht darin, die politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Beziehungen zwischen der EU und dem betreffenden Land zu fördern und zu stärken. Das Abkommen zielt darauf ab, die Reformanstrengungen des Landes zu unterstützen und die Umsetzung der gemeinsamen Werte, Prinzipien und Zielsetzungen der EU zu fördern. Ein wichtiger Aspekt eines SAA ist der Aufbau eines Freihandelsgebiets zwischen der EU und dem betreffenden Land. Dies beinhaltet die schrittweise Liberierung des Handels von Waren, Dienstleistungen und Kapital zwischen den Vertragsparteien. Darüber hinaus können SAAs auch Bestimmungen über den Abbau von Handelshemmnissen, den Schutz von geistigem Eigentum und die Zusammenarbeit in regulatorischen Angelegenheiten enthalten. Ein weiteres Ziel der SAAs besteht darin, die politische und wirtschaftliche Stabilität im betreffenden Land zu fördern. Dies beinhaltet die Unterstützung bei der Verbesserung der Governance-Strukturen, der Rechtsstaatlichkeit, der Bekämpfung von Korruption und der Förderung der Menschenrechte. SAAs sind langfristige Vereinbarungen, die in der Regel eine schrittweise Annäherung an die EU-Mitgliedschaft ermöglichen. Das betreffende Land verpflichtet sich, bestimmte politische, gesetzliche und wirtschaftliche Reformen umzusetzen, um die EU-Standards und -Regeln zu erfüllen. Im Gegenzug bietet die EU Unterstützung in Form von Finanzhilfen, technischer Hilfe und politischer Beratung an. Insgesamt kann ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen als ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft angesehen werden. Es bietet dem betreffenden Land die Möglichkeit, politisch und wirtschaftlich enger mit der EU zu kooperieren und schafft ein stabiles Umfeld für seine Entwicklung und Integration in die europäischen Strukturen.
Избранное читателей в биржевом словаре Eulerpool.

Kreditwürdigkeitsprüfung

Die Kreditwürdigkeitsprüfung ist ein wesentlicher Prozess in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Bei der Kreditwürdigkeitsprüfung handelt es sich um eine sorgfältige Bewertung der...

Kreditschöpfung der Geschäftsbanken

Kreditschöpfung der Geschäftsbanken ist ein zentrales Konzept in der Geldpolitik und im Bankwesen. Es bezieht sich auf die Fähigkeit der Geschäftsbanken, Kredite und Geld in einer Volkswirtschaft zu schaffen. Als...

Steuerevasion

Steuerevasion, auch als Steuerhinterziehung bekannt, bezieht sich auf eine rechtswidrige Praxis, bei der Steuerpflichtige ihre Verpflichtung zur Zahlung von Steuern vorsätzlich umgehen, um ihre steuerliche Belastung zu reduzieren oder zu...

Kostenmanagement

Kostenmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil des Finanzmanagements, der darauf abzielt, Kosten in einem Unternehmen effizient zu kontrollieren und zu reduzieren. Es umfasst eine systematische Analyse, Planung, Umsetzung und Überwachung aller...

Sozialdarwinismus

Sozialdarwinismus ist ein ideologisches Konzept, das seinen Ursprung im 19. Jahrhundert hat und die Anwendung von Darwins Theorie der natürlichen Selektion auf soziale und wirtschaftliche Bereiche vorschlägt. In diesem Kontext...

Euro Interbank Offered Rate

Der Begriff "Euro Interbank Offered Rate" (EURIBOR) bezeichnet den täglich ermittelten Referenzzinssatz, zu dem sich Eurobanken Kreditinstitute unbesicherte Einlagen in Euro an anderen Banken ausleihen. Der EURIBOR dient als grundlegender...

Back-up Facility

Back-up Facility (Rücklageeinrichtung) ist eine finanzielle Absicherung, die von Unternehmen genutzt wird, um unvorhergesehene finanzielle Engpässe während des Geschäftsbetriebs zu bewältigen. Es handelt sich um eine verfügbare Kreditlinie, die von...

Industrie 4.0

Industrie 4.0: Definition und Bedeutung Die Begrifflichkeit "Industrie 4.0" umfasst eine innovative Wirtschaftsstrategie, die zur Digitalisierung und Modernisierung der industriellen Produktion führt. Sie stellt die vierte industrielle Revolution dar, die auf...

Nachlassvergleich

Nachlassvergleich - Definition im Bereich Kapitalmärkte Ein Nachlassvergleich bezieht sich auf ein außergerichtliches Verfahren zur Regelung einer Erbangelegenheit, bei dem die Erben oder Miterben sich einigen, um eine gerichtliche Auseinandersetzung zu...

Arbeitnehmerentgelt

Arbeitnehmerentgelt ist ein Begriff aus dem Bereich der Lohn- und Gehaltsabrechnung, der sich auf die Vergütung von Arbeitnehmern bezieht. Es umfasst alle Geldleistungen, die ein Arbeitgeber an seine Mitarbeiter für...