Pigou-Effekt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Pigou-Effekt für Deutschland.

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Pigou-Effekt

Der Pigou-Effekt ist ein wirtschaftstheoretisches Konzept, das auf dem Konzept des Realzinses basiert und die Beziehung zwischen der Nachfrage nach Konsumgütern und der Zinshöhe analysiert.

Benannt nach dem britischen Ökonomen Arthur Cecil Pigou, wird der Pigou-Effekt auch als reales Sparparadoxon bezeichnet. Der Pigou-Effekt entsteht, wenn die Preise von Konsumgütern fallen und die Kaufkraft der Verbraucher steigt. Dies geschieht in der Regel in einer deflationären Wirtschaftssituation, in der die allgemeine Preisniveaustabilität beeinträchtigt ist. Wenn die Preise fallen, führt dies zu einem Anstieg der Realzinsen, da das Ersparte einen höheren Nutzen generiert. Dies wiederum erhöht den Anreiz, zu sparen, anstatt in den Konsum zu investieren. Der Pigou-Effekt hat Auswirkungen auf das Konsumverhalten der Haushalte und kann zu einer Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit führen. Wenn die Verbraucher erwarten, dass die Preise weiter fallen, könnte dies zu einer Zurückhaltung beim Konsum führen. Da die Verbraucher jedoch aufgrund der gestiegenen Kaufkraft mehr Geld ersparen können, steigt auch die Nachfrage nach Geldanlagen. In Anbetracht der möglichen Wirkungen des Pigou-Effekts auf die Wirtschaft ist es wichtig für Investoren, diese Konzepte zu verstehen und ihre Auswirkungen auf die verschiedenen Anlageklassen zu berücksichtigen. Insbesondere bei Investitionen in langfristige festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen kann der Pigou-Effekt eine Rolle spielen. Wenn die Realzinsen steigen, werden festverzinsliche Wertpapiere relativ attraktiver, da sie höhere Renditen bieten. Der Pigou-Effekt hat auch Relevanz für die Geldpolitik der Zentralbanken. Wenn die Wirtschaft von einer deflationären Phase betroffen ist, kann die Zentralbank Maßnahmen ergreifen, um die Preise zu stabilisieren und die Auswirkungen des Pigou-Effekts abzufedern. Beispielsweise kann sie Zinssenkungen vornehmen, um die Nachfrage zu stimulieren und den Anreiz zum Sparen zu verringern. Insgesamt ist der Pigou-Effekt ein wichtiger Aspekt der Wirtschaftstheorie, der die Beziehung zwischen Preisen, Zinsen und Konsumverhalten untersucht. Investoren sollten seine Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen berücksichtigen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
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