Effizienzmarkttheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Effizienzmarkttheorie für Deutschland.

Effizienzmarkttheorie Definition

Определите недооцененные акции за один взгляд.

Подписка за 2 € / месяц

Effizienzmarkttheorie

Die Effizienzmarkttheorie, auch bekannt als EMH, ist eine Hypothese zur Erklärung des Verhaltens von Finanzmärkten.

Sie besagt, dass Finanzmärkte Informationen schnell und effektiv in Preisen widerspiegeln. Die Effizienzmarkttheorie geht davon aus, dass es schwierig ist, überdurchschnittliche Gewinne auf dem Markt zu erzielen, da die existierenden Informationen bereits in den aktuellen Preisen enthalten sind. Die EMH ist ein Grundkonzept der modernen Finanztheorie und hat einen enormen Einfluss auf die Praxis der Vermögensverwaltung sowie auf die Regulierung von Finanzmärkten. Der Kern der Theorie basiert auf der Idee, dass Märkte effizient sind und dass alle verfügbaren Informationen bereits in den Preisen eingepreist sind. Die Theorie unterteilt sich dabei in drei verschiedene Theorieformen, die von unterschiedlichen Effizienzgraden auf dem Markt ausgehen: schwach, halb-stark und stark effiziente Märkte. Ein schwach effizienter Markt geht davon aus, dass nur historische Preisinformationen eingepreist sind und dass es möglich ist, durch das Ausnutzen von Trends überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen. Ein halb-stark effizienter Markt geht darüber hinaus und nimmt an, dass alle öffentlichen Informationen in den Preisen enthalten sind, so dass selbst Insiderinformationen nicht genutzt werden können, um überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen. Schließlich geht ein stark effizienter Markt davon aus, dass auch private Informationen in den Preisen bereits enthalten sind, so dass es unmöglich ist, durch Informationsvorteile überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen. Die EMH hat eine tiefgreifende Auswirkung auf die Finanzpraxis und Regulierung. Zum Beispiel verlangen Regulierungsbehörden, dass börsennotierte Unternehmen bestimmte Informationen öffentlich machen müssen, um sicherzustellen, dass Märkte fair und effizient funktionieren. Darüber hinaus haben Vermögensverwalter die EMH als Grundlage für passives Management und Indexfondsinvestitionen genutzt, um die Vorteile von Diversifikation und die geringeren Kosten von passivem Management zu nutzen. Insgesamt hat die Effizienzmarkttheorie die Art und Weise verändert, wie wir über Finanzmärkte denken und handeln. Obwohl es Kritiker gibt, die argumentieren, dass Märkte nicht immer effizient sind und dass es möglich ist, durch Wissen und Analyse überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen, bleibt die EMH ein wichtiger theoretischer Maßstab für die Bewertung von Finanzmärkten.
Избранное читателей в биржевом словаре Eulerpool.

Metropole

Metropole - Definition einer Finanzterminologie Eine Metropole bezieht sich auf eine bedeutende Stadt oder Region, die eine zentrale Rolle im globalen Finanzsystem einnimmt. Diese Städte dienen als Finanzzentren und bieten eine...

Beschau

Beschau ist ein Fachbegriff, der in den Bereichen der Wertpapier- und Kapitalmärkte verwendet wird. Es bezieht sich auf eine spezifische Art der Beurteilung und Überprüfung von Wertpapieren. Eine Beschau wird...

Leviathan

Der Begriff "Leviathan" leitet sich von dem alttestamentlichen Meeresmonster ab und wird in Anlehnung daran in den Finanzmärkten als Metapher für ein gigantisches Unternehmen verwendet. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht...

Fertigungsendstellen

Fertigungsendstellen bezeichnen in der Finanzwelt Unternehmen oder Organisationen, die an der Fertigung von Produkten in einer bestimmten Branche oder Wirtschaftszweig beteiligt sind. In diesem Kontext beschreibt der Begriff die einzelnen...

Antikonzentrationspolitik

Die Antikonzentrationspolitik ist eine Maßnahme der Wettbewerbspolitik, die darauf abzielt, die Konzentration von wirtschaftlicher und wettbewerblicher Macht in bestimmten Sektoren oder Märkten zu begrenzen oder zu verhindern. Sie stellt sicher,...

Fortschreibungsmethode

Die Fortschreibungsmethode ist ein wichtiges Konzept in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Sie bezieht sich auf die Art und Weise, wie der Wert von Vermögenswerten oder finanziellen Instrumenten...

Kammer für Wirtschaftsprüfersachen

Die Kammer für Wirtschaftsprüfersachen, auch bekannt als Kammer der Wirtschaftsprüfer, ist eine wichtige Einrichtung in Deutschland, die die Aufsicht und Regulierung der Wirtschaftsprüferbranche übernimmt. Sie wurde geschaffen, um die Qualität...

Impfpass

Der Begriff "Impfpass" bezieht sich auf ein wichtiges Dokument, das den Nachweis über Impfungen gegen bestimmte Krankheiten enthält. Ein Impfpass wird üblicherweise von medizinischen Fachkräften ausgestellt und dient als lückenloser...

Inhaberpapiere

Inhaberpapiere ist ein grundlegender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf bestimmte Finanzinstrumente bezieht. Diese Papiere stellen ein bedeutsames Segment der Anlageklasse dar und umfassen eine Vielzahl von Wertpapieren...

Richtzahlen

Die "Richtzahlen" sind ein wichtiger Teil der Finanzanalyse und dienen als Referenzpunkte bei der Bewertung von Anlageinstrumenten in den Kapitalmärkten. Diese Zahlen basieren auf historischen Daten und ermöglichen es Investoren,...