demografischer Übergang Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff demografischer Übergang für Deutschland.

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demografischer Übergang

Definition des Begriffs "demografischer Übergang": Der demografische Übergang bezieht sich auf den langfristigen Prozess des Wandels in der Bevölkerungsstruktur einer Region.

Dieser Übergang wird durch eine Abfolge von Phasen charakterisiert, in denen sich Geburten- und Sterberaten sowie die Alterszusammensetzung der Bevölkerung allmählich verändern. In erster Linie wird der Begriff in sozialwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Disziplinen verwendet, um die Zusammenhänge zwischen Bevölkerungswachstum, wirtschaftlicher Entwicklung und demografischen Trends zu untersuchen. Im Allgemeinen besteht der demografische Übergang aus vier Hauptphasen, die in vielen Regionen beobachtet wurden. In der ersten Phase, der sogenannten "traditionellen Gesellschaft", sind Geburten- und Sterberaten hoch, was zu einem geringen Bevölkerungswachstum führt. Aufgrund begrenzter wirtschaftlicher Möglichkeiten und hoher Kindersterblichkeit haben Familien in diesen Gesellschaften oft viele Kinder. Mit zunehmender wirtschaftlicher Entwicklung und verbesserten Lebensbedingungen beginnt die zweite Phase, die als "Übergangsphase" bezeichnet wird. In dieser Phase steigt das Einkommen der Familien, Bildungsmöglichkeiten werden verbessert und die Sterberaten gehen zurück. Während die Geburtenrate zunächst hoch bleibt, nimmt sie im Laufe der Zeit ab. In der dritten Phase, der "fortgeschrittenen Industriegesellschaft", hat die wirtschaftliche Entwicklung ihren Höhepunkt erreicht. Geburten- und Sterberaten sind nun niedrig, und das Bevölkerungswachstum ist stabil. Diese Phase wird oft von einer älter werdenden Bevölkerung und einem höheren Durchschnittsalter gekennzeichnet. Schließlich erreicht eine Region die vierte Phase, die als "postindustrielle Gesellschaft" bekannt ist. Hier sind sowohl Geburten- als auch Sterberaten niedrig, was zu einem geringen oder sogar negativen Bevölkerungswachstum führt. Die Alterszusammensetzung der Bevölkerung zeigt eine deutliche Überalterung, was bedeutet, dass der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung zunimmt. Der demografische Übergang hat erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Wirtschaft und Finanzmärkte. In der Übergangsphase kann eine wachsende Bevölkerung zu einem größeren Arbeitskräfteangebot führen, was wiederum das Wirtschaftswachstum fördert. Andererseits kann eine rapide alternde Bevölkerung Herausforderungen für das Rentensystem mit sich bringen und den Konsum beeinflussen. Als Investor in den Kapitalmärkten ist es wichtig, den demografischen Übergang zu verstehen und seine Auswirkungen auf bestimmte Sektoren und Unternehmen zu analysieren. Branchen wie Gesundheitswesen, Altenpflege, Bildung und Freizeitgestaltung können von den demografischen Trends profitieren oder beeinflusst werden. Daher ist das Wissen über den demografischen Übergang eine wesentliche Komponente bei der Bewertung von Investitionsmöglichkeiten. Auf Eulerpool.com findest du eine umfassende und professionelle Sammlung von Fachbegriffen und Definitionen rund um den demografischen Übergang sowie andere relevante Themen in Bezug auf Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Von unseren hochqualifizierten Experten erstellt und stets auf dem neuesten Stand, bietet unser Glossar eine unverzichtbare Ressource für Investoren, die eine fundierte Entscheidungsgrundlage schaffen möchten. In Kombination mit unseren umfangreichen Finanznachrichten und Aktienanalysen bietet Eulerpool.com eine einzigartige Plattform für Equity Research und Finanzinformationen. Gleichsam den führenden Plattformen Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, ist Eulerpool.com eine vertrauenswürdige Quelle für Investoren weltweit.
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