Kartellgesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kartellgesetz für Deutschland.

Kartellgesetz Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Kartellgesetz

Das Kartellgesetz ist ein zentrales rechtliches Instrument, das in Deutschland zur Regulierung und Bekämpfung von Kartellen dient.

Es umfasst eine Reihe von Bestimmungen und Vorschriften, die darauf abzielen, den Wettbewerb in den Märkten zu fördern, Monopole zu verhindern und den Verbraucherschutz zu gewährleisten. Das Kartellgesetz ist ein essentieller Bestandteil des deutschen Wirtschaftsrechts und spielt insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte eine wichtige Rolle. Das Kartellgesetz verbietet Kartelle und andere Wettbewerbsbeschränkungen, die den freien Wettbewerb beeinträchtigen könnten. Es legt fest, dass Unternehmen keine Vereinbarungen treffen dürfen, die auf eine Koordinierung ihrer Marktaktivitäten abzielen, wie beispielsweise Preisabsprachen, Quotenvereinbarungen oder die Aufteilung von Märkten. Diese Verhaltensweisen sind als "horizontaler Wettbewerb" bekannt und werden vom Kartellgesetz streng geahndet. Darüber hinaus enthält das Kartellgesetz Regelungen zum Schutz vor missbräuchlichem Verhalten von marktbeherrschenden Unternehmen. Es legt fest, dass Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung bestimmte Verhaltensweisen vermeiden müssen, wie zum Beispiel die Ausnutzung ihrer Marktmacht zur Behinderung des Wettbewerbs oder zur Preisdiskriminierung. Diese Bestimmungen sollen sicherstellen, dass auch Unternehmen mit großer Marktmacht fair und transparent handeln. Das Kartellgesetz wird von der Bundeskartellbehörde und den Landeskartellbehörden durchgesetzt. Diese Behörden sind für die Überwachung und Durchsetzung der Bestimmungen des Kartellgesetzes zuständig. Bei Verstößen gegen das Kartellgesetz können hohe Geldbußen verhängt werden. Darüber hinaus können Unternehmen und Verbraucher auch Schadensersatzansprüche gegen kartellrechtswidriges Verhalten geltend machen. Insgesamt ist das Kartellgesetz ein entscheidendes Instrument zur Sicherstellung eines fairen und effizienten Funktionierens der Kapitalmärkte. Es fördert den Wettbewerb, schützt Verbraucherinteressen und trägt zur Stabilität und Integrität der Märkte bei. Erkenntnisse und Compliance mit dem Kartellgesetz sind daher für Investoren von großer Bedeutung, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Sabbatical

Sabbatical - Definition und Bedeutung für Investoren Das sogenannte Sabbatical ist ein Begriff, der oft im Zusammenhang mit einer beruflichen Auszeit verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine längere Periode,...

Finanzkapital

Finanzkapital ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte eine herausragende Rolle spielt. Es bezieht sich auf das aggregierte Kapital, das für den Zweck der Investition und des Handels...

Schiffsbank

Eine Schiffsbank ist eine spezialisierte Bankinstitu­tion, die sich auf die Beratung und Finanzierung im Bereich der Schifffahrt spezialisiert hat. Sie bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen für Reeder, Schiffseigentümer und -betreiber,...

Shout Optionen

Shout Optionen, auch bekannt als "shout-out options" oder "shout-out clauses", sind eine Art von Knock-Out Optionen, die es dem Inhaber ermöglichen, Gewinne zu realisieren oder Verluste zu reduzieren, wenn der...

Kleinstbetrieb

Kleinstbetrieb ist ein Begriff, der sich auf ein kleines Unternehmen bezieht, das in der Regel nur wenige Mitarbeiter beschäftigt und einen begrenzten Umsatz generiert. Es handelt sich dabei um ein...

gemischtöffentliches Unternehmen

"Gemischtöffentliche Unternehmen" ist ein Fachbegriff aus dem deutschen Finanz- und Wirtschaftswesen, der sich auf eine spezifische Art von Unternehmensstruktur bezieht. Dieser Begriff beschreibt Unternehmen, deren Zuständigkeit sowohl öffentlichen als auch...

Markenlizenz

Eine Markenlizenz bezeichnet ein Vertragsverhältnis zwischen einem Lizenzgeber und einem Lizenznehmer, bei dem der Lizenzgeber dem Lizenznehmer das Recht gewährt, seine geschützte Marke in einem bestimmten Markt oder Gebiet zu...

RGW

RGW (Republik der Gemeinsamen Wirtschaft) war eine supranationale Organisation, die von 1949 bis 1991 existierte. Sie wurde von der UdSSR und ihren osteuropäischen Satellitenstaaten als eine Form des ökonomischen Zusammenschlusses...

Betriebsaufgabe

Betriebsaufgabe ist ein Begriff aus der Unternehmenswelt, der sich auf die endgültige Einstellung oder Stilllegung eines Geschäftsbetriebs bezieht. Dieser Prozess tritt normalerweise auf, wenn der Inhaber eines Unternehmens beschließt, das...

Umweltprogramm der Vereinten Nationen

Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ist eine Organisation innerhalb der Vereinten Nationen (UN), die sich mit der Förderung und Koordinierung globaler Umweltaktivitäten befasst. Das UNEP wurde 1972 gegründet und hat...