Gebäudeenergiegesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gebäudeenergiegesetz für Deutschland.

Gebäudeenergiegesetz Definition

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Gebäudeenergiegesetz

Das "Gebäudeenergiegesetz" (GEG) ist ein deutsches Gesetz, das im Jahr 2020 in Kraft getreten ist, um die energetische Effizienz von Gebäuden zu fördern und den Klimawandel durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu bekämpfen.

Das GEG kombiniert und ersetzt drei vorherige Gesetze: die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und das Energieeinspargesetz (EnEG). Dadurch entsteht eine umfassende rechtliche Grundlage für energieeffizientes Bauen und Sanieren von Gebäuden in Deutschland. Das Hauptziel des GEG ist es, den Energieverbrauch in Gebäuden effizienter zu gestalten und erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen. Es legt Anforderungen an die energetische Qualität von Neubauten fest und schreibt Energieaudits und Energieausweise für bestehende Gebäude vor. Die Standards des GEG sind strenger als die der Vorgängergesetze und zielen darauf ab, die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren und die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Das GEG betont auch die Bedeutung von erneuerbaren Energien in Gebäuden. Es fordert den Einsatz erneuerbarer Energien bei der Erzeugung von Raumwärme, Warmwasser und Kälte sowie den Einbau von Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien. Dies beinhaltet Maßnahmen wie die Installation von Solarthermieanlagen, Wärmepumpen und Biomasseheizungen. Das Gesetz fördert den Einsatz von erneuerbaren Energien nicht nur in Neubauten, sondern auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden, um eine nachhaltige energetische Entwicklung zu gewährleisten. Das GEG hat auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und die Bauindustrie. Bauherren und Eigentümer müssen die Anforderungen des Gesetzes erfüllen, um die energetische Zertifizierung zu erhalten und eine optimale Bewertung ihrer Immobilien zu gewährleisten. Das GEG schafft somit Anreize für Investitionen in energieeffiziente Gebäude und eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Gebäudeenergieeffizienz anbieten. Insgesamt ist das Gebäudeenergiegesetz ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Gebäudesektor. Es schafft klare Regeln und Standards für energieeffizientes Bauen und Sanieren und trägt zur langfristigen Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen bei. Durch die Implementierung des GEG können Investoren und Kapitalmärkte zukunftsorientierte Investitionen in den deutschen Immobilienmarkt tätigen, der den Anforderungen des Gesetzes entspricht und gleichzeitig ökologisch verantwortungsvoll ist.
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