Neue Institutionenökonomik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Neue Institutionenökonomik für Deutschland.

Neue Institutionenökonomik Definition

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Neue Institutionenökonomik

Die Neue Institutionenökonomik (NIO) ist eine wirtschaftswissenschaftliche Theorie, die sich mit den institutionellen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftsaktivitäten befasst.

Sie verfolgt das Ziel, die Effizienz von Märkten sowie die Gestaltung von Institutionen durch analysierende und gestaltende Maßnahmen zu verbessern. Die NIO wurde erstmals von Ronald Coase in den 1930er Jahren entwickelt und in den 1980er Jahren von Oliver Williamson weiterentwickelt. Die Grundlage der NIO liegt in der Annahme, dass Unternehmen und Individuen in ihrer wirtschaftlichen Entscheidungsfindung von den ihnen zur Verfügung stehenden Institutionen beeinflusst werden. Institutionen sind dabei als formelle und informelle Regeln, Normen und Verhaltensweisen definiert, die das Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer in einer bestimmten Umgebung prägen. Dazu zählen beispielsweise Eigentumsrechte, Vertragsbedingungen, Rechtsrahmen und soziale Normen. Die NIO betont, dass Institutionen einen direkten Einfluss auf Transaktionskosten haben. Transaktionskosten sind die Kosten, die bei der Durchführung von wirtschaftlichen Transaktionen entstehen, beispielsweise Kosten für Verhandlungen, Vertragsabschlüsse und die Durchsetzung von Eigentumsrechten. Effiziente Institutionen sollten demnach dazu beitragen, Transaktionskosten zu minimieren, um den Ressourceneinsatz zu optimieren. Im Rahmen der NIO werden verschiedene Analyseinstrumente verwendet, um die Effizienz von Institutionen zu messen. Dazu gehören Spieltheorie, Vertragstheorie und Prinzipal-Agent-Theorie. Diese Ansätze ermöglichen es, das Verhalten der Akteure in unterschiedlichen institutionellen Umgebungen zu untersuchen und daraus Schlussfolgerungen für die Gestaltung effizienter Institutionen abzuleiten. Die Anwendung der NIO ist insbesondere in den Bereichen der Unternehmensorganisation, Corporate Governance, Regulierung und Wettbewerbspolitik von großer Bedeutung. Durch eine gezielte Gestaltung institutioneller Rahmenbedingungen können Marktineffizienzen reduziert und die Wohlfahrt aller Beteiligten verbessert werden. Diese Beschreibung von "Neue Institutionenökonomik" bietet einen umfassenden Überblick über die Theorie und ihre Anwendungsbereiche. Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Begriff oder anderen Begriffen im Bereich der Kapitalmärkte suchen, besuchen Sie Eulerpool.com, die führende Website für Finanzforschung und Nachrichten.
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