postkeynesianische Wachstumstheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff postkeynesianische Wachstumstheorie für Deutschland.

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postkeynesianische Wachstumstheorie

Die "postkeynesianische Wachstumstheorie" ist ein theoretischer Ansatz innerhalb der Volkswirtschaftslehre, der sich mit dem langfristigen Wachstum von Volkswirtschaften befasst.

Sie wurde entwickelt, um einige der Lücken und Unzulänglichkeiten der konventionellen keynesianischen Wachstumstheorie zu schließen. Die postkeynesianische Wachstumstheorie basiert auf den Grundprinzipien der Keynesianischen Makroökonomie, insbesondere auf der Behauptung, dass die Nachfrage eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des kurzfristigen Wirtschaftswachstums spielt. Allerdings unterscheidet sich die postkeynesianische Wachstumstheorie von der klassischen keynesianischen Theorie durch die Betonung struktureller Faktoren, die das langfristige Wachstum beeinflussen. Ein Hauptmerkmal der postkeynesianischen Wachstumstheorie ist die Betonung des Investitionsverhaltens der Unternehmen. Postkeynesianische Ökonomen argumentieren, dass Investitionen eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung des wirtschaftlichen Wachstums spielen, da sie nicht nur die aggregierte Nachfrage beeinflussen, sondern auch langfristige strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft vorantreiben. Ein weiteres wichtiges Konzept der postkeynesianischen Wachstumstheorie ist die Einkommensverteilung. Postkeynesianer argumentieren, dass eine ungleiche Einkommensverteilung das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen kann, indem sie die aggregierte Nachfrage verringert. Sie argumentieren, dass eine gerechtere Einkommensverteilung zu einer höheren Nachfrage führt und somit das langfristige Wachstum fördert. Die postkeynesianische Wachstumstheorie hat auch eine kritische Haltung gegenüber neoklassischer Theorie und Politik. Postkeynesianische Ökonomen argumentieren, dass die Annahmen der neoklassischen Theorie, wie zum Beispiel die vollständige Markttransparenz und das rationale Verhalten der Marktteilnehmer, nicht realistisch sind. Sie argumentieren, dass eine realistischere Analyse der Wirtschaft erforderlich ist, die wichtige institutionelle und strukturelle Faktoren berücksichtigt. Insgesamt bietet die postkeynesianische Wachstumstheorie eine alternative Perspektive auf das Wirtschaftswachstum und betont die Rolle von Investitionen und Einkommensverteilung. Durch die Integration dieser Faktoren hoffen postkeynesianische Ökonomen, ein besseres Verständnis des langfristigen Wirtschaftswachstums zu erreichen und damit zu einer effektiveren wirtschaftspolitischen Gestaltung beizutragen. Um mehr über die postkeynesianische Wachstumstheorie und andere wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Finanzmärkten und Kapitalanlagen zu erfahren, besuchen Sie Eulerpool.com. Als führende Website für Aktienanalyse und Finanznachrichten bietet Eulerpool.com eine umfassende und präzise Darstellung der Fachbegriffe, um Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
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