Eulerpool Premium

verlängerte Maßgeblichkeit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff verlängerte Maßgeblichkeit für Deutschland.

verlängerte Maßgeblichkeit Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

verlängerte Maßgeblichkeit

Definition: Verlängerte Maßgeblichkeit Die verlängerte Maßgeblichkeit ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht und bezeichnet ein Prinzip, das für Kapitalgesellschaften relevant ist.

Gemäß diesem Prinzip bezieht sich die steuerliche Gewinnermittlung einer Tochtergesellschaft auf die steuerlichen Vorschriften der Muttergesellschaft. Im Detail bedeutet dies, dass eine Tochtergesellschaft ihre steuerliche Gewinnermittlung auf Basis der steuerlichen Handlungen der Muttergesellschaft ermittelt. Dies betrifft insbesondere die steuerlichen Regelungen zur Ermittlung des Gewinns, der Aufwendungen und Erträge sowie der steuerlichen Abschreibungen. Indem die Tochtergesellschaft die steuerlichen Regelungen ihrer Muttergesellschaft übernimmt, wird eine einheitliche Besteuerung innerhalb eines Konzerns gewährleistet. Die verlängerte Maßgeblichkeit bietet den Vorteil eines vereinfachten Steuererklärungsprozesses, da die Tochtergesellschaft die steuerlichen Vorschriften nicht eigenständig ermitteln muss. Stattdessen kann sie auf die bereits ermittelten steuerlichen Regelungen der Muttergesellschaft zurückgreifen. Dadurch wird auch die Gefahr von Abweichungen zwischen den verschiedenen Konzernunternehmen minimiert. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die verlängerte Maßgeblichkeit ihre Grenzen hat. So gilt sie beispielsweise nicht für steuerrechtliche Regelungen, die spezifisch für die Tochtergesellschaft gelten, wie beispielsweise steuerliche Verlustverrechnungen. Des Weiteren muss die Tochtergesellschaft die handelsrechtlichen Vorgaben eigenständig erfüllen. Die verlängerte Maßgeblichkeit ist eine komplexe Regelung, die eine sachkundige Beratung durch qualifizierte Steuerberater erfordert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen die steuerlichen Auswirkungen und Besonderheiten verstehen, um mögliche steuerliche Risiken zu minimieren und die Vorteile der einheitlichen Besteuerung innerhalb des Konzerns zu nutzen. Bei Eulerpool.com bieten wir Ihnen umfassende Informationen zu steuerrechtlichen und finanziellen Themen im Bereich der Kapitalmärkte. Unser Glossar/ Lexikon für Investoren in Kapitalmärkten, einschließlich Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen, ist eine hervorragende Ressource, um Fachbegriffe und Konzepte zu verstehen. Unsere erstklassigen Informationen ermöglichen es Investoren, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihr Wissen über die komplexen Themen der Kapitalmärkte zu erweitern. Besuchen Sie Eulerpool.com noch heute, um auf unser umfassendes Glossar zuzugreifen und profitieren Sie von unserem erstklassigen Finanzwissen für eine erfolgreiche Investitionserfahrung.
Oblíbené položky čtenářů v burzovním lexikonu Eulerpool

Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI)

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) ist eine unabhängige Institution in Deutschland, die für die Überwachung und Förderung des Datenschutzes und der Informationsfreiheit zuständig ist. Als nationale...

Bestimmtheitsgrundsatz

"Bestimmtheitsgrundsatz" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Kapitalmärkten und insbesondere in der Finanzanalyse von großer Bedeutung ist. Der Bestimmtheitsgrundsatz bezieht sich auf das Prinzip der Genauigkeit und Klarheit bei...

Heiratsvermittlung

"Heiratsvermittlung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte, genauer gesagt im Zusammenhang mit Anleihen und Schuldtiteln. Es bezieht sich auf eine spezialisierte Dienstleistung, bei der eine institutionelle Einrichtung oder...

Produktqualität

Produktqualität ist ein maßgeblicher Begriff, der die Bewertung der Eigenschaften, Merkmale und Performance eines Finanzproduktes im Kapitalmarkt umschreibt. In erster Linie bezieht sich dieser Terminus auf eine Reihe von Kriterien,...

isoelastische Funktion

Definition: Die isoelastische Funktion, auch als elastische Nachfragefunktion bekannt, bezieht sich auf eine spezifische mathematische Darstellung, die den Grad der Reaktion der Nachfrage eines Guts auf Preisänderungen quantifiziert. Diese Funktion...

Herrschaft des Rechts

In der Welt der Kapitalmärkte stellt die "Herrschaft des Rechts" einen zentralen Grundsatz dar. Dieser Begriff beschreibt das Prinzip einer gerechten und geregelten Durchsetzung von Rechten und Pflichten aller beteiligten...

Tarifgebundenheit

Tarifgebundenheit ist ein Fachbegriff, der in der Welt der Finanzmärkte und des Kapitalmarktes eine wichtige Rolle spielt. Es handelt sich um eine Eigenschaft, die sich auf den Arbeitsmarkt bezieht und...

Sonderabgaben

"Sonderabgaben" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um eine spezielle Form von Abgaben oder Steuern zu beschreiben, die von Regierungen oder staatlichen Institutionen erhoben werden. Diese Sonderabgaben...

Anmusterung

Anmusterung: Definition, Bedeutung und Verwendung in den Kapitalmärkten Die Anmusterung ist ein bedeutender Schritt im Ablauf eines erfolgreichen Kapitalmarktinvestments. In diesem Kontext bezieht sich die Anmusterung speziell auf das Verfahren zur...

Bankenaufsicht (BA)

Bankenaufsicht (BA) ist der Begriff, der in Deutschland verwendet wird, um das Aufsichtssystem für Banken zu beschreiben. Das BA-System bezieht sich auf die staatlichen Behörden und Regulierungsmechanismen, die darauf abzielen,...