potenzialorientierte Kreditpolitik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff potenzialorientierte Kreditpolitik für Deutschland.

potenzialorientierte Kreditpolitik Definition

Udělej nejlepší investice svého života

Za 2 eura si zabezpečte

potenzialorientierte Kreditpolitik

Die potenzialorientierte Kreditpolitik, auch bekannt als Potentialkreditpolitik, bezieht sich auf eine strategische Herangehensweise von Finanzinstitutionen an die Kreditvergabe, bei der das Potenzial eines Kreditnehmers zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen im Vordergrund steht.

Diese Politik basiert auf einer detaillierten Analyse der kreditrelevanten Faktoren, einschließlich der Bonität des Kreditnehmers, seiner bisherigen Finanzgeschichte, seines Geschäftsmodells und seiner Position im jeweiligen Markt. Eine potenzialorientierte Kreditpolitik hat das Ziel, Kredite an Kreditnehmer zu vergeben, deren finanzielle Stabilität und Wachstumspotenzial wahrscheinlich zu einer rechtzeitigen Rückzahlung des Kredits führen. Sie legt den Schwerpunkt auf eine umfassende Analyse des Kreditrisikos, um die Wahrscheinlichkeit von Kreditausfällen zu minimieren und gleichzeitig eine ausreichende Rendite für die Finanzinstitution zu gewährleisten. Bei der Anwendung einer potenzialorientierten Kreditpolitik nehmen Finanzinstitutionen eine gründliche Analyse des Kreditnehmers vor, um sein Fähigkeitspotential zur pünktlichen Rückzahlung des Kredits zu bewerten. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie z.B. das Geschäftsumfeld des Kreditnehmers, die allgemeine Wirtschaftslage sowie die finanzielle Stabilität und Rentabilität des Unternehmens. Eine potenzialorientierte Kreditpolitik beinhaltet auch die Verwendung von modernen Risikobewertungstechniken wie Scoring-Modelle und stochastische Analysen, um das potenzielle Ausfallrisiko zu quantifizieren. Dadurch können Finanzinstitutionen fundierte Entscheidungen über die Kreditvergabe treffen und ihre Kreditportfolios diversifizieren, um das Gesamtrisiko zu reduzieren. Diese Kreditpolitik ermöglicht es Finanzinstitutionen, das Kreditrisiko wirksam zu managen, indem sie die Kreditvergabe an Kreditnehmer mit einem höheren Potenzial für erfolgreiche Geschäftstätigkeiten priorisieren. Dadurch können sie ihre Rentabilität steigern und gleichzeitig das Risiko von Kreditausfällen verringern. Insgesamt stellt die potenzialorientierte Kreditpolitik einen wichtigen Ansatz dar, um die Effektivität der Kreditvergabe zu verbessern und den langfristigen Erfolg von Finanzinstitutionen in den Kapitalmärkten zu unterstützen. Durch eine sorgfältige Analyse des Kreditpotenzials können Finanzinstitutionen ihr Kreditportfolio optimieren und eine nachhaltige Entwicklung sowohl für den Kreditnehmer als auch für den Kreditgeber fördern.
Oblíbené položky čtenářů v burzovním lexikonu Eulerpool

Verschuldenshaftung

Verschuldenshaftung ist ein rechtlicher Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf die persönliche Haftung von Personen oder Unternehmen für Schäden bezieht, die durch schuldhafte Handlungen verursacht...

Programmiersprachenstandard

Programmiersprachenstandard bezieht sich auf eine allgemein akzeptierte und weit verbreitete Sprachspezifikation, die von Entwicklern verwendet wird, um Anwendungen und Systeme zu erstellen. Es ist ein bestimmter Satz von Regeln, Syntax...

Kraftfahrzeugsteuer

Kraftfahrzeugsteuer (KFZ-Steuer) ist eine Abgabe, die in Deutschland für den Betrieb und die Zulassung von Kraftfahrzeugen erhoben wird. Diese Steuer basiert auf dem ökologischen Fußabdruck des Fahrzeugs und dient der...

Urkundenmahnbescheid

Urkundenmahnbescheid – Definieren des Fachbegriffs für Ansprüche im deutschen Kapitalmarkt Ein Urkundenmahnbescheid ist ein rechtliches Instrument, das im deutschen Rechtssystem verwendet wird, um Forderungen im Kapitalmarkt geltend zu machen. Insbesondere wird...

FEE

Die Gebühr (englisch: Fee) bezieht sich allgemein auf die Kosten, die im Zusammenhang mit finanziellen Transaktionen oder Dienstleistungen anfallen. Im Bereich der Kapitalmärkte kann sie verschiedene Bedeutungen haben, je nachdem,...

Markowitz

Das Markowitz-Portfolio-Modell wurde von Harry M. Markowitz entwickelt und ist eine Methode zur Portfoliokonstruktion und -optimierung in der modernen Kapitalmarkttheorie. Das Modell gilt als Grundlage für die moderne Portfoliotheorie und...

Limit

Eine Limit Order ist eine Börsenorder, die den Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers zu einem bestimmten Preis oder besser vorsieht. Ein Investor gibt eine Limit Order auf, um sicherzustellen, dass...

Profit

Profit (Gewinn) ist ein zentraler Begriff in den Bereichen des Investierens, der Unternehmensfinanzierung und der Kapitalmärkte. Es ist das Ergebnis, welches ein Unternehmen oder ein Investor durch seine Tätigkeit erwirtschaftet,...

Praxisgebühr

Praxisgebühr (in English, practice fee) is a term used in the context of healthcare financing in Germany. It refers to a nominal fee charged to patients for every doctor's visit,...

Einnahmeplan

Der Einnahmeplan ist ein wichtiges Instrument zur finanziellen Planung und Steuerung von Unternehmen. Dabei handelt es sich um eine detaillierte Aufstellung der erwarteten Einnahmen, die ein Unternehmen über einen bestimmten...