Nachtragshaushalt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Nachtragshaushalt für Deutschland.

Nachtragshaushalt Definition

Udělej nejlepší investice svého života
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Za 2 eura si zabezpečte

Nachtragshaushalt

Nachtragshaushalt bezeichnet die zusätzliche Haushaltslage, die nach der Verabschiedung des ursprünglichen Haushaltsplans entsteht.

Dies geschieht, wenn unvorhergesehene Ereignisse oder Änderungen auftreten, die eine Anpassung des ursprünglichen Haushalts erfordern. Der Nachtragshaushalt ermöglicht es der Regierung, zusätzliche Ausgaben zu genehmigen, die im ursprünglichen Plan nicht berücksichtigt wurden. Ein Nachtragshaushalt kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Zum Beispiel kann es aufgrund einer wirtschaftlichen Rezession erforderlich sein, zusätzliche Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bereitzustellen, um Arbeitsplätze zu schützen. Oder es können unerwartete Naturkatastrophen auftreten, die einen erhöhten Bedarf an Mitteln für den Wiederaufbau und die Bewältigung der Schäden erfordern. Die Erstellung eines Nachtragshaushalts erfordert eine gründliche Analyse der vorhandenen Haushaltslage und eine sorgfältige Berücksichtigung der neuen Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Dies beinhaltet eine Überprüfung der aktuellen Einnahmen und Ausgaben, um sicherzustellen, dass die zusätzlichen Mittel richtig zugeordnet und verwendet werden. Die Genehmigung eines Nachtragshaushalts erfolgt in der Regel durch das Parlament oder eine andere zuständige Behörde. Dieser Prozess erfordert eine sorgfältige Prüfung und Diskussion, um sicherzustellen, dass sowohl die finanzielle Nachhaltigkeit als auch die politischen Ziele berücksichtigt werden. Der Nachtragshaushalt gewährleistet Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Haushaltsprozess. Er ermöglicht es der Regierung, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren und sicherzustellen, dass die finanzielle Stabilität und eine effektive Ressourcenallokation erhalten bleiben. Durch eine transparente und verantwortungsvolle Gestaltung des Nachtragshaushalts können potenzielle Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Finanzmärkte minimiert werden. Auch wenn ein Nachtragshaushalt zusätzliche Ausgaben bedeutet, ist es wichtig, dass er im Rahmen eines langfristigen Finanzplans und einer nachhaltigen Haushaltspolitik verwaltet wird. Der Nachtragshaushalt ist ein wesentliches Instrument zur Gewährleistung der finanziellen Stabilität und Flexibilität in Zeiten der Unsicherheit und des Wandels. Unternehmen, Investoren und andere Marktteilnehmer sollten sich des Konzepts des Nachtragshaushalts bewusst sein und seine Auswirkungen auf die Kapitalmärkte sorgfältig beobachten und bewerten.
Oblíbené položky čtenářů v burzovním lexikonu Eulerpool

Distributions to Owners

Distributionen an Eigentümer bezeichnen die Auszahlungen von Gewinnen oder Kapital an die Inhaber von Unternehmen oder Investoren. Diese Auszahlungen können in verschiedenen Formen erfolgen, darunter Dividenden, Rückkäufe von Aktien oder...

Disappointment-Theorie

Die "Disappointment-Theorie" ist eine zentrale Theorie in der Verhaltensfinanzierung, die sich mit den Auswirkungen von Enttäuschungen auf die Entscheidungen von Investoren an den Kapitalmärkten befasst. Diese Theorie basiert auf der...

religiöse Zwecke

Definition: Religiöse Zwecke Religiöse Zwecke steht für den deutschen Begriff, der "religious purposes" im Englischen entspricht. In der Finanzwelt bezieht sich religiöse Zwecke auf eine Kategorie von Anlagen oder Investitionen, die...

Mehrrechnersystem

Mehrrechnersystem ist ein Begriff aus der Informationstechnologie, der sich auf ein Netzwerk von Computern bezieht, welche miteinander verbunden sind und gemeinsam rechenintensive Aufgaben ausführen können. Diese Systeme werden häufig verwendet,...

Mindestnennwert

Mindestnennwert ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist, insbesondere in Bezug auf Aktien und Anleihen. In diesem Zusammenhang bezieht sich der Mindestnennwert auf den niedrigsten Betrag, zu...

Bereitschaftsdienst

Bereitschaftsdienst bezieht sich auf eine Form des Flexibilisierungsinstruments, das in verschiedenen Organisationen und Unternehmen eingesetzt wird, um eine kontinuierliche Verfügbarkeit und Erreichbarkeit von Mitarbeitern außerhalb der regulären Arbeitszeiten sicherzustellen. Diese...

konsolidierte Deckungsbeitragsrechnung

Die konsolidierte Deckungsbeitragsrechnung ist ein wichtiges Instrument in der Finanzanalyse und im Controlling von Unternehmen. Sie bietet eine umfassende Darstellung der betriebswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und Rentabilität eines Unternehmens sowie seiner Geschäftsbereiche....

Verschleierung der Bilanz

Verschleierung der Bilanz, auch als Bilanzfälschung oder Bilanzmanipulation bezeichnet, ist eine illegale Praxis, bei der ein Unternehmen bewusst versucht, seine finanzielle Situation oder Leistungsfähigkeit in seinen Bilanzen falsch darzustellen. Diese...

gebundene Finanzkredite

"gebundene Finanzkredite" sind eine spezifische Form von Finanzierungsinstrumenten, bei denen das Geld für einen festgelegten Zweck verwendet wird und strenge rechtliche Auflagen erfüllt werden müssen. Dieser Begriff wird häufig im...

Verteilungsfunktion

Die Verteilungsfunktion ist ein zentrales Konzept in der statistischen Analyse, insbesondere in der Finanzwelt. Sie beschreibt die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer stochastischen Variablen in einer bestimmten Marktsituation. In Kapitalmärkten wie Aktien, Anleihen,...