Eulerpool Premium

Dividendenstripping Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Dividendenstripping für Deutschland.

Dividendenstripping Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Dividendenstripping

Dividendenstripping bezeichnet eine legale, aber umstrittene Strategie, bei der Anleger von bestimmten Steuervorteilen im Zusammenhang mit Dividenden profitieren.

Diese Strategie wird häufig von Investoren angewendet, um die Besteuerung von Dividenden zu minimieren und somit ihre renditen zu maximieren. Bei Dividendenstripping handelt es sich um einen Vorgang, bei dem Anleger Aktien kurz vor dem Dividendenzahlungstermin kaufen und sie kurz danach verkaufen. Die Idee dahinter besteht darin, von der sogenannten Cum-Dividende zur Ex-Dividende zu wechseln, um eine Dividendensteuererstattung zu erhalten. Der Ablauf von Dividendenstripping sieht folgendermaßen aus: Zunächst erwirbt der Investor die Aktien vor dem sogenannten "Ex-Dividendentag". An diesem Tag werden die Aktien ohne Anspruch auf die kommende Dividende gehandelt. Kurz danach, normalerweise direkt nach der Dividendenzahlung, verkauft der Investor die Aktien weiter. Dadurch behält er die Dividende für sich und profitiert von einer möglichen Steuererstattung. Die zentralen Steuervorteile des Dividendenstrippings lassen sich auf unterschiedliche steuerliche Regelungen in verschiedenen Ländern zurückführen. In einigen Ländern können Aktienanleger Steuern auf Dividendenerträge erstattet bekommen, während andere Länder diese als steuerfrei behandeln. Dividendenstripping kann somit dazu dienen, den Steuervorteil zu nutzen und Kapitalerträge zu maximieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Dividendenstripping nicht in allen Ländern legal ist. In einigen Fällen haben Regierungen Maßnahmen ergriffen, um solche Praktiken einzuschränken oder zu verbieten. Beispielsweise können spezielle Steuergesetze eingeführt werden, um Dividendenstripping-Transaktionen zu erschweren oder zu besteuern. Dividendenstripping kann für Anleger, insbesondere für institutionelle Investoren, eine attraktive Möglichkeit sein, ihre Renditen zu maximieren. Es ist jedoch auch mit Risiken verbunden und erfordert eine gründliche Kenntnis der geltenden steuerlichen Bestimmungen und der Kapitalmärkte. Insgesamt ist Dividendenstripping eine komplexe und spezialisierte Anlagestrategie, die von erfahrenen Investoren angewendet wird, um steuerliche Vorteile zu nutzen. Als Anleger ist es wichtig, sich mit allen relevanten Informationen und den geltenden steuerlichen Vorschriften vertraut zu machen, bevor man sich für diese Strategie entscheidet.
Oblíbené položky čtenářů v burzovním lexikonu Eulerpool

periodische Druckschriften

Einführung: Periodische Druckschriften für Kapitalmärkte In der Welt der Kapitalmärkte sind periodische Druckschriften ein essenzieller Bestandteil der Informationsbeschaffung und Marktforschung. Diese Druckschriften liefern wertvolle Einblicke in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Kredite,...

Stabilisierungskrise

Definition of "Stabilisierungskrise": Die "Stabilisierungskrise" beschreibt eine Phase, in der eine bestehende Wirtschaft, ein Markt oder ein Vermögenswert nach einer vorangegangenen starken Abwertung, Volatilität oder Instabilität versucht, sich zu erholen und...

internationale Zahlungsabkommen

Internationale Zahlungsabkommen sind rechtliche Vereinbarungen zwischen zwei oder mehreren Ländern, die den Austausch von Zahlungen und Währungen regeln. Sie werden in der Regel zwischen Zentralbanken oder anderen staatlichen Institutionen abgeschlossen...

Lieferhäufigkeit

Lieferhäufigkeit ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen des Handels, der Logistik und der Beschaffung Verwendung findet, einschließlich der Kapitalmärkte. Im Kapitalmarktumfeld bezieht sich Lieferhäufigkeit auf die Anzahl der Lieferungen...

computergestützte Unternehmensplanung

Die computergestützte Unternehmensplanung ist ein entscheidendes Instrument, das Unternehmen dabei unterstützt, effektive strategische Entscheidungen zu treffen und ihre langfristige Unternehmensführung zu optimieren. Diese Planungsmethode ermöglicht es Unternehmen, ihre finanziellen und...

Vertrauensbereich

"Vertrauensbereich" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um das Maß des Vertrauens oder der Zuversicht in ein bestimmtes Marktsegment oder eine Anlageklasse auszudrücken. Es handelt sich um...

Anschlussbeschwerde

Die Anschlussbeschwerde ist ein Begriff, der in der Rechtspraxis im Zusammenhang mit finanziellen Streitigkeiten und Verfahren im deutschen Kapitalmarkt verwendet wird. Der Begriff bezieht sich auf das Rechtsmittel der Beschwerde...

Korrelationsmaß

Das Korrelationsmaß ist eine statistische Kennzahl, die verwendet wird, um die Beziehung zwischen zwei oder mehr Finanzinstrumenten im Kapitalmarkt zu quantifizieren. Es misst die Stärke und Richtung des Zusammenhangs zwischen...

Tierhalterhaftpflichtversicherung

Die Tierhalterhaftpflichtversicherung ist eine spezialisierte Versicherungspolice, die Tierhalter vor den finanziellen Risiken schützt, die mit Schäden oder Verletzungen in Verbindung mit ihren Tieren verbunden sind. In Deutschland ist Tierhalterhaftpflichtversicherung eine...

Einschreibung

"Einschreibung" ist ein Begriff aus dem Bereich des deutschen Finanzwesens, der sowohl in der Kredit- als auch in der Anlagewelt Anwendung findet. Diese Vorgehensweise bezieht sich auf den Akt der...