Geschäftsunfähigkeit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geschäftsunfähigkeit für Deutschland.

Geschäftsunfähigkeit Definition

Reconheça ações subavaliadas com um olhar.

Assinatura por 2 € / mês

Geschäftsunfähigkeit

Definition: Geschäftsunfähigkeit ist ein rechtlicher Status, der eine Person daran hindert, rechtlich bindende Verpflichtungen einzugehen oder Verträge abzuschließen.

Es handelt sich um eine spezifische Form der Handlungsunfähigkeit, bei der eine Person aufgrund bestimmter Umstände nicht in der Lage ist, ihre eigenen Interessen in rechtlich wirksamer Weise wahrzunehmen. Gemäß § 104 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) werden Menschen, die nicht das erforderliche Maß an geistiger Fähigkeit besitzen, um die Bedeutung ihrer Handlungen zu verstehen oder nach dieser Einsicht zu handeln, als geschäftsunfähig angesehen. Dies betrifft insbesondere Minderjährige und Menschen, die aufgrund von geistiger Krankheit oder geistigen Behinderungen nicht in der Lage sind, ihre Handlungen zu verstehen oder zu kontrollieren. Die Geschäftsunfähigkeit einer Person hat direkte Auswirkungen auf ihre Fähigkeit, im Bereich der Kapitalmärkte Geschäfte abzuschließen. Eine geschäftsunfähige Person kann beispielsweise keine Wertpapiertransaktionen tätigen, Kredite aufnehmen oder Finanzinstrumente erwerben oder verkaufen. Das Gesetz schützt nicht nur die Interessen der geschäftsunfähigen Person selbst, sondern auch die anderer Parteien, indem es verhindert, dass geschäftsunfähige Personen unkontrolliert Verbindlichkeiten eingehen oder Verträge abschließen, die sie möglicherweise nicht verstehen oder denen sie nicht zustimmen können. Bei Geschäften mit geschäftsunfähigen Personen müssen daher besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. In einigen Fällen kann die Zustimmung eines rechtlichen Vertreters erforderlich sein, um Verträge rechtsverbindlich zu machen. Es ist wichtig für Investoren und Kapitalmarktakteure, die rechtliche Geschäftsfähigkeit einer Partei zu überprüfen, bevor sie Geschäfte abschließen, um mögliche rechtliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden. Die Veröffentlichung dieses Begriffs im Glossar von Eulerpool.com bietet Investoren und Finanzfachleuten eine zuverlässige Ressource, um ihre Kenntnisse über die rechtlichen und regulatorischen Aspekte der Geschäftsunfähigkeit zu vertiefen. Durch die Bereitstellung präziser, technischer Informationen in einer suchmaschinenoptimierten Form trägt Eulerpool.com dazu bei, die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit dieser wichtigen Informationen zu verbessern und Investoren bei ihren Entscheidungsprozessen zu unterstützen.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

Sukzessivgründung

Sukzessivgründung bezieht sich auf das sukzessive oder schrittweise Gründen von Unternehmen oder Geschäftseinheiten. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem ein Unternehmen schrittweise aus bereits bestehenden Unternehmen heraus entsteht....

Kapitaldienst

Definition von "Kapitaldienst": Der Begriff "Kapitaldienst" bezieht sich auf die Zahlungsverpflichtungen eines Schuldners im Zusammenhang mit der Bedienung von Schulden, insbesondere in Bezug auf Finanzinstrumente, die zur Kapitalbeschaffung genutzt werden. Es...

Vermögensgegenstand

Vermögensgegenstand - Definition und Bedeutung Ein Vermögensgegenstand ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf alle materiellen oder immateriellen Objekte oder Rechte bezieht, die einen wirtschaftlichen Wert besitzen und für...

Evokation

Evokation beschreibt einen bedeutenden Aspekt im Zusammenhang mit dem Handel von Finanzinstrumenten. Diese Handelsstrategie beruht auf der Annahme, dass die Aktivitäten von Marktteilnehmern bestimmte Reaktionen von anderen Marktteilnehmern hervorrufen können....

Vererbung

Vererbung ist ein zentrales Konzept in der Programmierung und bezieht sich auf die Fähigkeit einer Klasse, Eigenschaften und Verhalten von einer anderen Klasse zu erben. In der objektorientierten Programmierung ermöglicht...

Zwischenerzeugnissteuer

"Zwischenerzeugnissteuer" ist ein Fachbegriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf eine spezifische Steuerregelung in Deutschland. Diese Steuer wird erhoben, um den Finanzfluss bei der Produktion von Zwischenprodukten...

Enterprise 2.0

Enterprise 2.0 ist ein Begriff, der die moderne Geschäftsumgebung beschreibt, welche den Einsatz von Social-Media-Technologien und Web 2.0-Prinzipien beinhaltet, um die Kommunikation, Zusammenarbeit und Innovation innerhalb eines Unternehmens zu verbessern....

intrinsische Dynamik

Intrinsische Dynamik beschreibt ein Konzept in den Kapitalmärkten, das den natürlichen und inhärenten Wert eines Vermögenswertes sowie seine zukünftige Entwicklung und Performance betrifft. Die intrinsische Dynamik ist ein grundlegender Aspekt...

Einigungsstelle

Einigungsstelle bezeichnet in der deutschen Arbeitsrechtsgesetzgebung eine Institution, die bei Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Erzielung einer Einigung eingesetzt wird. Diese Einrichtung wird häufig als "Schlichtungsstelle" oder "Schlichtungsverfahren" übersetzt,...

Istkaufmann

"Istkaufmann" ist ein Begriff, der sich im deutschen Handelsrecht auf eine natürliche Person bezieht, die ein Handelsgewerbe betreibt. Ein Istkaufmann wird als solcher angesehen, wenn er entgegen einer eingetragenen Kaufmannschaft...