Überidentifizierende-Restriktionen-Test Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Überidentifizierende-Restriktionen-Test für Deutschland.

Überidentifizierende-Restriktionen-Test Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics

Subscribe for $2

Überidentifizierende-Restriktionen-Test

Der Überidentifizierende-Restriktionen-Test ist ein statistisches Verfahren, das in der Finanzanalyse und ökonometrischen Modellierung angewendet wird, um die Gültigkeit eines ökonometrischen Modells zu überprüfen.

Dieser Test ermöglicht es, die Überidentifizierungsbedingungen zu prüfen und festzustellen, ob ein Modell konsistent und effizient ist. Um den Überidentifizierende-Restriktionen-Test durchzuführen, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst ist es erforderlich, ein sogenanntes Strukturgleichungsmodell zu definieren, das die Beziehung zwischen den abhängigen und unabhängigen Variablen beschreibt. Das Modell sollte sämtliche relevanten Variablen enthalten, die Einfluss auf die abhängige Variable haben könnten. Der Test besteht darin, empirische Daten zu erheben und diese mit den Vorhersagen des Modells zu vergleichen. Wenn das Modell korrekt ist, sollten die geschätzten Koeffizienten der unabhängigen Variablen statistisch signifikant und deren Vorzeichen konsistent mit den theoretischen Annahmen sein. Wenn das Modell jedoch fehlspezifiziert ist, können die geschätzten Koeffizienten verzerrt sein und die statistische Signifikanz könnte nicht gegeben sein. Bei der Überidentifizierungsprüfung werden Restriktionen aufgestellt und überprüft, ob diese mit den Daten vereinbar sind. Diese Restriktionen können verschiedene Formen annehmen, beispielsweise Beschränkungen bestimmter Parameter auf einen bestimmten Wert oder die Äquivalenz bestimmter Koeffizienten. Durch die Verwendung von Hypothesentests können wir feststellen, ob die Restriktionen abgelehnt oder akzeptiert werden können. Wenn die Restriktionen akzeptiert werden, liegt eine Überidentifizierung vor und das Modell kann als statistisch valide und gültig betrachtet werden. Der Überidentifizierende-Restriktionen-Test ist ein wichtiges Instrument für Investoren in den Kapitalmärkten. Es ermöglicht ihnen, ökonometrische Modelle auf ihre Gültigkeit zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie konsistente und zuverlässige Ergebnisse liefern. Durch die Anwendung dieses Tests können Investoren fundiertere Entscheidungen treffen und Risiken besser bewerten. Als führende Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, veröffentlichen wir bei Eulerpool.com umfassende Informationen für Investoren. Unser umfangreiches Glossar/ Lexikon enthält eine Vielzahl von Fachbegriffen, die Investoren in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen kennen sollten. Damit stellen wir sicher, dass unsere Leser über eine fundierte Wissensbasis verfügen, um in den Kapitalmärkten erfolgreich zu agieren.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Friedman

Friedman bezieht sich auf die Theorien und Ideen des renommierten US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers Milton Friedman. Friedman war ein Pionier der neoliberalen Wirtschaftstheorie und wurde weltweit für seine Beiträge zur monetären Ökonomie...

Summenmehrheit

Summenmehrheit Die "Summenmehrheit" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird und sich auf den Zustand bezieht, in dem eine Mehrheit von Aktionären oder Gläubigern zusammenkommt, um eine Entscheidung...

Globalbudgetierung

Globalbudgetierung ist ein umfassender Prozess zur Entwicklung und Umsetzung von Haushaltsplänen und -strategien auf globaler Ebene. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff speziell auf die Budgetierung und...

Verbraucherschutz bei Immobilienkrediten

Verbraucherschutz bei Immobilienkrediten ist ein wichtiger Aspekt des deutschen Rechtsrahmens, der darauf abzielt, Verbraucher vor unfairen Geschäftspraktiken und unangemessener Behandlung bei der Aufnahme von Immobilienkrediten zu schützen. Dieser Schutzmechanismus ist...

Arbeitslosengeld II

Arbeitslosengeld II, auch bekannt als ALG II oder Hartz IV, ist eine staatliche finanzielle Unterstützung in Deutschland, die Arbeitslosen gewährt wird, die nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt aus...

Low-Interest-Produkt

Das Low-Interest-Produkt bezieht sich auf eine Anlageoption, die eine vergleichsweise niedrige Verzinsung bietet. Es handelt sich um ein Finanzinstrument, bei dem das Renditepotenzial für den Anleger begrenzt ist, dafür aber...

Freigutveredelung

Freigutveredelung ist ein spezifischer Begriff, der im Zusammenhang mit dem Handel von Waren und Kapitalflüssen verwendet wird. Dieses Verfahren bezieht sich auf die steuerrechtliche Regelung von Waren, die in eine...

verwaltungsrechtlicher Vertrag

Ein verwaltungsrechtlicher Vertrag ist ein Vertrag, der zwischen einer öffentlichen Verwaltungsbehörde und einer Privatperson oder einem privaten Unternehmen geschlossen wird. Er regelt die rechtlichen Beziehungen und Verpflichtungen zwischen den Vertragsparteien...

Rechtshilfe

Rechtshilfe ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die gegenseitige Unterstützung von Ländern in rechtlichen Angelegenheiten bezieht. Insbesondere bezeichnet er den Prozess des Austauschs von Informationen, Beweismitteln und rechtlicher Expertise...

Feuerhaftungsversicherung

Feuerhaftungsversicherung (Fire Liability Insurance) ist eine spezifische Art der Versicherung, die zur Deckung von Schadensfällen durch Feuer oder Brand in Gebäuden und anderen Strukturen dient. Diese Versicherung bietet finanziellen Schutz...