nachgiebiges Recht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff nachgiebiges Recht für Deutschland.

nachgiebiges Recht Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Subscribe for $2

nachgiebiges Recht

Nachgiebiges Recht bezieht sich auf die rechtliche Bestimmung, die es einem Schuldner ermöglicht, die Rückzahlung einer Schuld in Raten oder unter geänderten Bedingungen zu leisten, wenn er nicht in der Lage ist, die vereinbarten Zahlungen gemäß dem ursprünglichen Kreditvertrag zu leisten.

Diese Möglichkeit wird oft Schuldner gewährt, deren finanzielle Situation sich verschlechtert hat, sodass sie ihre Schulden nicht vollständig oder termingerecht begleichen können. Nachgiebiges Recht kann verschiedene Formen annehmen und hängt von der Art der Schuld sowie den Gesetzen des Landes ab, in dem der Kreditvertrag geschlossen wurde. Kernpunkt des nachgiebigen Rechts ist, dass der Gläubiger bereit ist, auf einen Teil seiner Forderungen zu verzichten oder den Schuldner von seinen ursprünglichen Verpflichtungen zu entbinden, um die Wahrscheinlichkeit einer Rückzahlung zu erhöhen. In einigen Fällen kann nachgiebiges Recht bedeuten, dass die Zinsen auf die ausstehenden Schulden reduziert oder die Gesamtsumme der Schulden erlassen wird. In anderen Fällen kann es bedeuten, dass der Schuldner Zeit hat, seine Schulden abzuzahlen, indem er Ratenzahlungen leistet, oder dass die Laufzeit des Kredits verlängert wird. Das nachgiebige Recht ist ein wichtiges Instrument, um mögliche Insolvenzen zu verhindern und Schuldner vor einer finanziellen Katastrophe zu bewahren. Es ermöglicht ihnen, sich auf ihre finanzielle Stabilität zu konzentrieren, während sie gleichzeitig ihre Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern erfüllen. Insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten wie der aktuellen Covid-19-Pandemie kann nachgiebiges Recht den Schuldnern helfen, ihre finanziellen Schwierigkeiten zu überwinden und ihre wirtschaftliche Situation wieder aufzubauen. Es kann sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen gelten. Als renommierte Informationsquelle für Investoren und Finanzexperten bietet Eulerpool.com ein umfangreiches glossar, das Begriffe wie nachgiebiges Recht abdeckt und eine klare, präzise Definition liefert. Als Anlaufstelle für aktuelle Finanznachrichten und Kapitalmarktanalysen stellt Eulerpool.com sicher, dass Investoren Zugang zu den richtigen Informationen haben, um fundierte Entscheidungen zu treffen und das volle Potenzial ihrer Investitionen auszuschöpfen. Suchen Sie nicht weiter - Eulerpool.com ist Ihr vertrauenswürdiger Partner für qualitativ hochwertige Finanzinformationen und -analysen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Frachtvertrag

Frachtvertrag - Definition, Bedeutung und Anwendung in den Kapitalmärkten Im Kontext der Investitionen in Kapitalmärkte spielen Frachtverträge eine entscheidende Rolle. Ein Frachtvertrag bezieht sich auf eine rechtliche Vereinbarung zwischen dem Absender...

Zertifikat

Ein Zertifikat, auch bekannt als strukturiertes Wertpapier, ist eine spezielle Art von Anlageinstrument, das von Finanzinstituten ausgegeben wird. Es ist eine Art von Derivat, bei dem der Wert des Zertifikats...

Trendbereinigung und Stationarisierung

Trendbereinigung und Stationarisierung ist ein statistisches Verfahren, das in der Finanzanalyse verwendet wird, um die Kursbewegungen eines Wertpapiers von langfristigen Trends zu bereinigen und sie in einen stationären Zustand zu...

Zustimmungsregel

Die Zustimmungsregel ist ein Konzept, das in den rechtlichen Rahmenbedingungen für Investoren an den Kapitalmärkten Anwendung findet. Sie bezieht sich insbesondere auf den Prozess der Entscheidungsfindung bei Investitionsentscheidungen. Die Zustimmungsregel...

LM-Gleichung

Die "LM-Gleichung" ist ein Konzept aus der Makroökonomie, das zur Analyse der Saldenmechanik in einer geschlossenen Volkswirtschaft dient. Sie ist ein Instrument zur Bestimmung des Gleichgewichts auf dem Geldmarkt und...

Zielfonds

Ein Zielfonds ist ein spezifischer Investmentfonds, der von einem Anleger oder einer Gruppe von Anlegern errichtet wird, um in eine bestimmte Anlagestrategie zu investieren. Dabei kann es sich um eine...

Net Realizable Value

Netto-Veräußerungswert: Definition und Bedeutung im Finanzkontext Der Netto-Veräußerungswert (Net Realizable Value, NRW) ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere bei der Bewertung von Vermögenswerten wie Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmarktprodukten...

Einspruch

Als Teil des juristischen Vokabulars bezieht sich der Begriff "Einspruch" auf den Rechtsmechanismus, durch den eine Partei formell ihr Missfallen oder ihre Ablehnung gegenüber einem gerichtlichen Urteil oder einer Entscheidung...

Konsumententypologie

Die Konsumententypologie ist ein Konzept, das zur Segmentierung von Verbrauchern verwendet wird und Erkenntnisse über deren Verhaltensmuster, Vorlieben und Kaufentscheidungen bietet. Diese Segmentierung ist für Unternehmen in den Kapitalmärkten von...

Deutscher Frauenrat

Deutscher Frauenrat ist der Dachverband von Frauenorganisationen und -verbänden in Deutschland, der sich für die Rechte und Interessen von Frauen einsetzt. Als einflussreicher Lobbyverband vertritt der Deutscher Frauenrat die Belange...