Zulassungsstelle Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Zulassungsstelle für Deutschland.

Unlimited access to the most powerful analytical tools in finance.
Die Zulassungsstelle ist eine institutionelle Einrichtung der Finanzmärkte, die für die Regulierung und Kontrolle von Wertpapieren und Kapitalmärkten zuständig ist.
In Deutschland wird die Zulassungsstelle von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geleitet, während in anderen Ländern ähnliche Organisationen existieren, die ähnliche Funktionen erfüllen. Die Hauptaufgabe einer Zulassungsstelle besteht darin, die Emission und den Handel von Wertpapieren zu genehmigen und zu überwachen. Dies bedeutet, dass Unternehmen, die ihre Aktien oder Anleihen an den öffentlichen Märkten anbieten möchten, zuerst bei der Zulassungsstelle registriert werden müssen. Die Zulassungsstelle prüft dabei sorgfältig die Rechtskonformität der Wertpapiere und die finanzielle Solidität des Emittenten, um die Interessen der Anleger zu schützen. Darüber hinaus ist die Zulassungsstelle verantwortlich für die Beibehaltung und Veröffentlichung von wichtigen Informationen über die zugelassenen Wertpapiere. Dies umfasst Finanzberichte, Unternehmensnachrichten, Unternehmensbeteiligungen, Corporate Governance-Dokumente und andere relevante Informationen, die den Anlegern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. In Bezug auf den Aktienhandel arbeitet die Zulassungsstelle in enger Zusammenarbeit mit der Börse zusammen. Sie überwacht den Handel, überprüft die Einhaltung der Handelsregeln und schützt vor Marktmanipulationen. Darüber hinaus regelt die Zulassungsstelle auch den Zugang von Investoren zu börsengehandelten Fonds (ETFs), Derivaten und anderen derivativen Finanzinstrumenten. Im Bereich der Kryptowährungen spielt die Zulassungsstelle eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Initial Coin Offerings (ICOs) und anderen Krypto-Assets. Sie prüft die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die Sicherheit der verwendeten P2P-Technologien und den Schutz von Investoren vor Betrug und Marktmanipulation. Insgesamt ist die Zulassungsstelle eine unverzichtbare Institution für die Funktionalität und das Vertrauen in die Kapitalmärkte. Sie legt die Grundlagen für transparente, geregelte und effiziente Märkte und schützt gleichzeitig die Interessen der Anleger.Likelihood-Ratio-Test
Der Likelihood-Ratio-Test ist ein statistisches Verfahren, das in der Finanzforschung und in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist. Er wird verwendet, um die Gültigkeit einer Hypothese in Bezug auf die Verbindung...
Zahlungsdienstevertrag
Zahlungsdienstevertrag – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Ein Zahlungsdienstevertrag ist eine Vereinbarung zwischen einem Zahlungsdienstleister und einem Zahlungsempfänger, die die Bedingungen und Modalitäten für die Erbringung von Zahlungsdiensten regelt. In Deutschland...
kostenlose Produkte
Definition von "Kostenlose Produkte": "Kostenlose Produkte" bezieht sich auf Artikel oder Dienstleistungen, die ohne direkte Kosten oder Gebühren für den Benutzer angeboten werden. In der Welt der Kapitalmärkte können kostenlose Produkte...
Bevölkerungsökonomie
Bevölkerungsökonomie bezeichnet eine Unterkategorie der Sozialökonomie, die sich mit der Untersuchung der wirtschaftlichen Aspekte und Aktivitäten von Bevölkerungsgruppen befasst. Diese Disziplin analysiert das Verhalten von Menschen in Bezug auf ihre...
Sonder-AfA für Mietwohnungsneubau
"Sonder-AfA für Mietwohnungsneubau" ist ein Begriff, der sich auf einen speziellen steuerlichen Abschreibungsvorteil bezieht, der im deutschen Steuersystem für Neubauten von Mietwohnungen gewährt wird. Die Sonder-AfA (Absetzung für Abnutzung) ermöglicht...
Kosteneinwirkungsprinzip
Das Kosteneinwirkungsprinzip ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich mit den Auswirkungen von Kosten auf Anlageentscheidungen befasst. Es bezieht sich insbesondere auf die Überlegungen, wie Kosten die Rendite von...
intermediärer Sektor
Der Begriff "intermediärer Sektor" bezieht sich auf einen bestimmten Bereich des Finanzsystems, der zwischen den erzeugenden Sektoren und den Endverbrauchern angesiedelt ist. Er wird oft auch als Finanzintermediärsektor bezeichnet. In...
Aussteuer
Aussteuer ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Investitionen in den Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere im Bereich der Aktien. Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Anleger seine...
Scheckdeckungsanfrage
Der Begriff "Scheckdeckungsanfrage" bezieht sich auf eine Anfrage, die von einer Bank oder einem Kreditinstitut gestellt wird, um die Deckung eines Schecks zu überprüfen. Ein Scheck ist ein Finanzinstrument, das...
Werkerholungsheime
Werkerholungsheime sind spezielle Einrichtungen, die von Unternehmen zur Erholung und Freizeitgestaltung ihrer Mitarbeiter genutzt werden. Diese Einrichtungen sind darauf ausgerichtet, den Arbeitnehmern eine angenehme Atmosphäre und vielfältige Freizeitmöglichkeiten zu bieten,...