Preisausgleichsprinzip Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Preisausgleichsprinzip für Deutschland.

Preisausgleichsprinzip Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Subscribe for $2

Preisausgleichsprinzip

Das Preisausgleichsprinzip ist ein zentrales Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere im Aktienbereich.

Es bezieht sich auf die Theorie, dass der Preis eines Wertpapiers aufgrund von Angebot und Nachfrage zustande kommt und damit einen fairen Marktwert darstellt. Im Rahmen des Preisausgleichsprinzips kommt es zu einer fortwährenden Anpassung der Preise, um das Marktgleichgewicht sicherzustellen. Dies bedeutet, dass der Preis eines Wertpapiers sich kontinuierlich verändert, basierend auf verschiedenen Faktoren wie Unternehmensnachrichten, wirtschaftlichen Entwicklungen oder anderen relevanten Informationen. Das Preisausgleichsprinzip bildet die Grundlage für Investitionsentscheidungen und Handelsstrategien an den Finanzmärkten. Es ermöglicht Anlegern, den aktuellen Wert ihrer Vermögenswerte zu ermitteln und darauf basierend ihre Entscheidungen zu treffen. Wenn ein Wertpapier überbewertet ist, wird erwartet, dass der Preis aufgrund des Preisausgleichsprinzips langfristig sinkt, während bei einer Unterbewertung ein Anstieg erwartet wird. Um das Preisausgleichsprinzip zu verstehen, ist es wichtig, einige grundlegende Konzepte zu berücksichtigen. Angebot und Nachfrage spielen eine entscheidende Rolle bei der Preisbildung. Wenn das Interesse an einem Wertpapier steigt, steigt auch die Nachfrage und somit der Preis. Umgekehrt führt ein Anstieg des Angebots zu einem Rückgang des Preises. Darüber hinaus beeinflussen auch Marktteilnehmer wie Institutionen, Investmentfonds und Hedgefonds das Preisausgleichsprinzip. Große Anleger können durch ihre Transaktionen die Preise beeinflussen und das Marktgleichgewicht beeinträchtigen. Dies kann zu kurzfristigen Preisschwankungen führen, die wiederum Handelsmöglichkeiten für sogenannte Arbitrageure bieten. Insgesamt ist das Preisausgleichsprinzip ein grundlegendes Konzept, das die Preisbildung an den Kapitalmärkten erklärt. Es trägt dazu bei, dass die Marktkräfte effizient wirken und Anleger den fairen Wert ihrer Investitionen einschätzen können. Durch die ständige Anpassung der Preise ermöglicht das Preisausgleichsprinzip Wirtschaftswachstum, Ressourcenallokation und effektive Risikobewertungen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Verkündung

Die Verkündung, auch als Aussprache oder Ankündigung bezeichnet, ist ein wesentlicher Schritt in den Kapitalmärkten, der häufig mit der Veröffentlichung von relevanten Informationen oder Nachrichten verbunden ist. Sie spielt eine...

Verfassung

Die Verfassung eines Landes oder einer Organisation ist ein grundlegendes normatives Dokument, das die Regeln und Prinzipien festlegt, nach denen ein Land oder eine Organisation regiert wird. Sie bildet die...

Territorialitätsprinzip

Das Territorialitätsprinzip ist ein grundlegender Grundsatz im internationalen Steuerrecht und bezieht sich auf die Besteuerung von Unternehmen und Privatpersonen. Es legt fest, dass ein Land das Recht hat, Steuern von...

Elternzeit

Elternzeit, auch als Elternzeitgesetz bekannt, ist ein festgelegter Zeitraum, in dem Eltern nach der Geburt oder Adoption eines Kindes das Recht haben, sich um die Erziehung und Betreuung des Kindes...

Zinsanleihe

Die Zinsanleihe ist ein Finanzinstrument, das von Unternehmen, Regierungen und anderen Emittenten ausgegeben wird, um Kapital aufzunehmen. Es handelt sich dabei um eine festverzinsliche Anleihe, bei der der Emittent den...

Diskriminanzanalyse

Die Diskriminanzanalyse ist ein statistisches Verfahren zur Untersuchung und Klassifizierung von Daten in Bezug auf vordefinierte Gruppen. Sie wird häufig in der Finanzbranche angewendet, um den Zusammenhang zwischen verschiedenen Marktvariablen...

monetaristisches Wechselkursmodell

Das monetaristische Wechselkursmodell ist ein theoretischer Ansatz in der Volkswirtschaftslehre, der darauf abzielt, die Wechselkursentwicklung zwischen verschiedenen Währungen zu erklären. Es basiert auf der Annahme, dass die Geldmenge einer Wirtschaft...

Innovator

Definition: Als Innovator wird ein Individuum oder ein Unternehmen bezeichnet, das neue Ideen, Technologien oder Produkte entwickelt und einführt. Innovation spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Fortschritts in allen...

Begründungsfrist

"Begründungsfrist" ist ein Begriff aus dem deutschen rechtlichen Kontext, der sich insbesondere auf Gerichtsverfahren und den Prozess des Rechtsmittels bezieht. Die Begründungsfrist bezeichnet den bestimmten Zeitraum, innerhalb dessen eine Partei...

Finanzmarktförderungsgesetze

Finanzmarktförderungsgesetze sind eine Gruppe von Gesetzen und Vorschriften, die in erster Linie darauf abzielen, die Stabilität und effiziente Funktionsweise der Kapitalmärkte zu gewährleisten. Diese Gesetze werden von Regierungen und Aufsichtsbehörden...